• Ich halte das persönlich für falsch. Ja, es geht um Geld. Aber genau das ist es doch was wir im Fussball eigentlich nicht sehen wollen. Da stehen finanzielle Aspekte vor sportlicher Fairness.

    Denn diese Wechselpanne hat rein gar nichts mit dem Ergebnis zu tun. Und das 1:4 war deutlich.

    In Zukunft sollte Freiburg besser nicht mehr von Fairness sprechen oder Moral. Am Ende ist Freiburg doch auch nicht besser. Schade :pouting_face:

  • Hierbei gibt es nur Verlierer. Freiburg legt Einspruch ein, was Regel technisch sicherlich in Ordnung und da sie die finanziellen Interessen des Vereins vertreten auch verständlich ist.


    Bayern, weil Ihnen ein Fehler unterlaufen ist und sie jetzt direkt einen Urteilsspruch vorwegnehmen.


    Das Schiedsrichterteam, dem der Fehler nicht aufgefallen ist.


    Und am Ende der DFB, weil egal wie man sich entscheidet, eine andere Sichtweise möglich wäre.


    Ich denke, dass man hier nicht gegen Bayern entscheiden muss, weil es 12s waren und es 4:1 stand.

    Wir sind auf einem guten Weg! :effzeh:

  • In Zukunft sollte Freiburg besser nicht mehr von Fairness sprechen oder Moral.

    Das ist erstmal keine Frage von Fairness oder Moral sondern von Verantwortung. Du kannst als Verantwortlicher eines Vereins in so einem Fall nicht einfach "Schwamm drüber" sagen. Wenn eine Chance besteht, Schaden von deinem Verein abzuwenden, und nichts anderes sind drei fehlende Punkte, dann musst du dem nachgehen.


    Daher auch das mehr oder minder entschuldigende Statement der Freiburger. Sie wissen, dass der Fehler keinen Einfluss auf das Ergebnis des Spiels hatte. Sie müssen dem aber dennoch nachgehen. Und nichts anderes würde ich vom FC erwarten. Es ist nicht am SC Freiburg zu bewerten, ob dieser Fehler eine Neuansetzung des Spiels rechtfertigt. Dafür gibt es entsprechende Instanzen, die nun zwecks Entscheidungsfindung angerufen wurden. Ich sehe nicht, wo das moralisch irgendwie verwerflich oder unfair sein sollte.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Der Fehler liegt hier meiner Meinung nach ganz klar im System. Ich frage mich, warum dieser Wechselfehler nicht auch ohne einen Einspruch der Freiburger aufgearbeitet werden kann. Ohne den Einspruch passiert hier nämlich sonst rein gar nichts. So wird Freiburg als völlig unbeteiligter mit in die Sache reingezogen und muss sich nun irgendwelche blödsinnigen Vorwürfe gefallen lassen.

  • Das ist erstmal keine Frage von Fairness oder Moral sondern von Verantwortung. Du kannst als Verantwortlicher eines Vereins in so einem Fall nicht einfach "Schwamm drüber" sagen. Wenn eine Chance besteht, Schaden von deinem Verein abzuwenden, und nichts anderes sind drei fehlende Punkte, dann musst du dem nachgehen.


    Daher auch das mehr oder minder entschuldigende Statement der Freiburger. Sie wissen, dass der Fehler keinen Einfluss auf das Ergebnis des Spiels hatte. Sie müssen dem aber dennoch nachgehen. Und nichts anderes würde ich vom FC erwarten. Es ist nicht am SC Freiburg zu bewerten, ob dieser Fehler eine Neuansetzung des Spiels rechtfertigt. Dafür gibt es entsprechende Instanzen, die nun zwecks Entscheidungsfindung angerufen wurden. Ich sehe nicht, wo das moralisch irgendwie verwerflich oder unfair sein sollte.

    Klar, die Sichtweise kann ich durchaus verstehen. Aber wird dann nicht mit zweierlei Maß gemessen? Wenn ein Spieler eine absolut unberechtigten Elfmeter extra verschießt oder eine Mannschaft extra ein Eigentor schießt oder ein vermeidlich gefoulter Spieler dem Schiedsrichter sagt das es kein Elfmeter war, dann wird der Spieler oder die Mannschaft als faire Sportsleute gefeiert. Dieses faire Verhalten kann jedoch die gleichen Auswirkungen haben wir von dir beschrieben. Wo ist denn da jetzt bitte der Unterschied?

  • ich glaube nicht, dass das Ergebnis anders gewertet ist, weil ich die Verantwortung beim vierten Offiziellen sehe! Er hat nicht aufgepasst. Eine weitere Schuld liegt dann beim Schiri und den Bayern, die auch nicht aufgepasst haben! Doch, der vierte Assistent ist in der Summe dafür Verantwortlich, dass das Spiel mit 11-11 weitergeht.

    Auf und ab und wir sind trotzdem hier, FC Köln mein Lebenselixier!!
    Meine Wunschaufstellung: Schwäbe - Finkgräfe, Hübers, Chabot, Carstensen - Ljubicic, Martel - Alidou, Uth, Thielmann - Selke

  • Freiburg macht das aus zwei Gründen:
    1.) Um eine Klage durch ein Mitglied zu vermeiden und um aus der Haftung zu sein.
    2.) Um sich vor aggressiven Fans des Tabellenzweitens zu schützen, die durch die Idiotenpresse aufgwiegelt wurden.

    Zur Klarstellung, es geht wenn überhaupt nur um eine Wiederholung des Spieles und die Chance ist kleiner 1%.

    Freiburg weiß das, will aber die Probleme unter Punkt 1 und 2 vermeiden.

    Das Sportgericht tagt nicht automatisch, da Schiedsrichterfehler nur dann betrachtet werden, wenn sie klar etwas am Ergebnis geändert haben und auch dann nur auf Antrag. Sonst müsste sich das Sportgericht mit fast jedem Spiel beschäftigen.
    Es wurde keine Satzung des DFBs verletzt, daher auch keine direkte Zuständigkeit des DFB Sportgerichts.

  • Es war doch hier, wo die Regel zitiert wurde und was bei Nichtbeachtung folgen würde: Spiel zu Gunsten des anderen Vereins mit 0:2 gewertet


    Davon mal abgesehen: es wird ausgewechselt

    Der Einwechselspieler wartet so lange, bis der andere heraus geht -

    seitdem der Auswechselspieler auch auf der gegenüberliegenden Seite heraus kann, gilt das doch wohl auch -

    Jetzt geht keiner heraus undtrotzdem geht der Einwechselspieler aufs Feld - wo hatten denn alle Beteiligten ihre Gedanken :thinking_face:

    Mer schwöre dir, he op Treu un ob Iehr! Mer stonn zo dir, FC Kölle! Un mer jonn met dir, wenn et sin muss durch et FUER :FC: :effzeh: :red_heart:

  • Es war doch hier, wo die Regel zitiert wurde und was bei Nichtbeachtung folgen würde: Spiel zu Gunsten des anderen Vereins mit 0:2 gewertet

    Die Regel (genauer Ordnung) zitieren Bild, Spox und einige andere Ahnungslose (oder gezielter Clickbait?) auch, aber bei dieser Regel beträgt die Einspruchsfrist 14 Tage.
    Der DFB hat Freiburg gesagt, dass sie nur 2 Tage Einspruchsfrist haben. Die Regel ist nicht anwendbar, da alle Spieler spielberechtigt waren. Der ausgewechselte Spieler muss ja auch anders als beim Platzverweis den Innenraum nicht verlassen, könnte also auch auf den Platz rennen und den Ball spielen. Das ist in den Regeln sogar vorgesehen und führt zu einer persönlichen Bestrafung und einem direktem Freistoß. Aber NICHT zu einer Spielannulierung oder Spielwertung.

    Davon mal abgesehen: es wird ausgewechselt

    Der Einwechselspieler wartet so lange, bis der andere heraus geht -

    seitdem der Auswechselspieler auch auf der gegenüberliegenden Seite heraus kann, gilt das doch wohl auch -

    Jetzt geht keiner heraus undtrotzdem geht der Einwechselspieler aufs Feld - wo hatten denn alle Beteiligten ihre Gedanken

    Das ist nicht ganz richtig. Der Einwechselspieler muss warten bis ihn der Schiedsrichter reinwinkt oder der 4.Offizielle rein schickt.
    Der Spieler trägt keine Verantwortung und hat keine eigenes Entscheidungsrecht, wann er reingeht.

  • Für mich ist bei aller wirtschaftlichen Nachvollziehbarkeit der Freiburger Einspruch im Fairplay Gedanken ein Desaster, und passt aber scheinbar in die heutige Zeit.


    Hauptsache ich, ich, ich - weil das Recht habe ICH ja.


    Die Freiburger haben klar und deutlich durch eigene Unzulänglichkeiten 1:4 verloren.

    Der Wechselfehler hat 0,0 etwas mit der Niederlage zu tun - ich weiss, behauptet auch keiner.


    Beispiel:


    Gegenspieler ist verletzt. Ball wird ins aus gespielt. Mannschaft gibt den Ball nicht zurück, Tor. Regelteschnich ok oder?


    Kommt selten vor:


    Stürmer fällt im Strafraum, Schiri überlegt Strafstross zu geben. Stürmer gibt zu dass es kein Strafstoss war.


    Vor dem VAR - Hand im Spiel beim Tor. Stürmer gibts von sich aus zu. Meine Klose hat mal sowas gemacht.


    Es gibt einige Fussballspiele, wo Spieler durch ihr moralisches Handeln vielleicht ihrem Club in dem Moment benachteiligt haben, aber mit dazu beigetragen haben, dass der Fussball nicht imer nur nach Egoprinzipien verfolgt werden - auch wenn regeltechnisch ok


    Und so welche Spieler gehen dann meiner Meinung nach als leuchtendes Beispiel in die Geschichte ein.


    Die Kunst ist es, auch wenn man im Recht ist, moralisch gesehen, nicht immer sein Recht geltend zu machen.

  • Kann ja auch schlicht der verbindlichen Klärung dienen, was Rechtsfolge ist.


    Denn so megaklar wie hier einige meinen, ist es nicht.


    Da weder Süle noch sonst wer individuell bestraft werden kann und ich "Tatsachenentscheidung" auch nicht so recht sehe, ist es gar objektiv interessant, wie der Einspruch abgebügelt wird :winking_face:

  • Das ist nicht ganz richtig. Der Einwechselspieler muss warten bis ihn der Schiedsrichter reinwinkt oder der 4.Offizielle rein schickt.
    Der Spieler trägt keine Verantwortung und hat keine eigenes Entscheidungsrecht, wann er reingeht.

    das ist genauso korrekt! Daher hat der FC Bayern wenig Schuld, daher denke ich, dass das Spiel weiterhin mit 4-1 gewartet wird.

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  • Und nichts anderes würde ich vom FC erwarten. Es ist nicht am SC Freiburg zu bewerten, ob dieser Fehler eine Neuansetzung des Spiels rechtfertigt.


    Wie fandest du denn damals die Handhabe des FC bei dem VOR dem Einschlag im Tor abgepfiffenen Tor dass gegeben wurde?

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei.


    Skymax (Praeses Emeritus), Ich (Präsident), sharky (Vize), Flykai (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

  • nicht alle Regeln machen Sinn.


    Über Sinnhaftigkeit beim DFB brauchen wir uns auch gar nicht auszulassen, da sind wir uns sicherlich einig.


    Wenn ich die Anzahl der Fehlentscheidungen im Kölner Keller sehe, die sogar offensichtlich sind. Aber lassen wir das.


    Wenn das Regelwerk es so vorsieht, dann sollten sich auch alle daran halten, egal wie blöd es ist.

    Ob das Spiel anders gewertet wird oder nicht, liegt dann nicht in Freiburgs Hand.

    No one is born hating another person because of the colour of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.

  • Wenn ich das jetzt nach dem Lesen verschiedener Medien richtig verstanden habe, dann schiebt man einer Mannschaft (dieses Mal Freiburg) den schwarzen Peter zu…Ja wenn ihr das so wollt


    Nein, die Verantwortlichen sollen gefälligst das regeln - und da will Freiburg auch darauf hinaus, dass eine grundsätzliche Entscheidung getroffen wird


    Und die Bayern handeln, wie alle, wenn es um den eigenen Vorteil geht, alles klein reden

    Oder aufbauschen, wenn es anders herum besser ist

    Mer schwöre dir, he op Treu un ob Iehr! Mer stonn zo dir, FC Kölle! Un mer jonn met dir, wenn et sin muss durch et FUER :FC: :effzeh: :red_heart:

  • Freiburg hätte besser ein Statement abgegeben auf Einspruch zu verzichten. Das Spiel wurde nicht wegen des Wechselfehlers verloren, noch hatte er einen Anteil am Spielverlauf geschweige den Ausgang des Spiels. Die Niederlage wurde ihnen auf sportlichen Wege beigebracht und das sollte man akzeptieren.

  • Das Spiel wurde nicht wegen des Wechselfehlers verloren, noch hatte er einen Anteil am Spielverlauf geschweige den Ausgang des Spiels. Die Niederlage wurde ihnen auf sportlichen Wege beigebracht und das sollte man akzeptieren.

    Das hat Freiburg nie in Frage gestellt. Ich fand das Statement sogar sehr gut. Denn dass sie, als einzige nicht beteiligte Partei, nun einen formellen Einspruch einlegen müssen, damit ein Fehler des Schiedsrichters überprüft wird, ist in meinen Augen unsinnig. Der Verband müsste normalerweise ein großes Interesse daran haben, solche Dinge auf eigene Initiative aufzuarbeiten.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Der Verband müsste normalerweise ein großes Interesse daran haben, solche Dinge auf eigene Initiative aufzuarbeiten.

    Die kleine Verwirrung auch über den Spieler der mal fix auf Klo rannte dürfte doch nun hinlänglich erklärt sein. Daraus resultierte ein menschlicher Fehler der satte 12 Sekunden anhielt. Wie viel Aufklärungsarbeit will man da noch rein stecken? Soll man noch ne Task Force gründen die einen solchen Fehler der so vielleicht in einem von 5.000 Spielen vorkommt zukünftig verhindern soll?

  • Daraus resultierte ein menschlicher Fehler der satte 12 Sekunden anhielt.

    Ob da 12 Sekunden oder 20 Minuten einer zu viel auf dem Feld steht, ist erstmal nebensächlich dafür, dass hier eine Regelverletzung vorliegt. Der Vorstand des SC Freiburg MUSS dem nachgehen. Du bist soweit ich weiß in einer ähnlichen Position, ich dachte eigentlich, dass gerade du da Verständnis aufbringen würdest.

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  • Du bist soweit ich weiß in einer ähnlichen Position, ich dachte eigentlich, dass gerade du da Verständnis aufbringen würdest.

    Ich hab auch aus dieser Position (sowohl als Trainer als auch als Sportwart) meine Position heraus vertreten. In dieser Position hätte ich keinen Protest eingelegt, sondern den menschlichen Fehler ohne nachteilige Auswirkungen als genau das definiert. Daher wäre es mir auch nicht egal ob es 12 Sekunden oder 20 Minuten sind.


    Auf der einen Seite beschwert man sich, nicht ganz zu unrecht wie oftmals finde, über Videobeweise und vermisst "den Faktor Mensch" auf der anderen Seite macht man bei so einem kleinen Fehler aus der sprichwörtlichen Mücke den Elefanten. Hab ich wenig Verständnis für. Das ist im übrigen auch der ursprüngliche Sinn dahinter, dass man erst auf Protest überhaupt ermittelt. Wenn die vermeintlich benachteiligte Partei erkennt, dass der Regelverstoß keinen Einfluss hat und gewillt ist darüber hinweg zu sehen braucht man gar nicht erst ermitteln. Die beteiligten Parteien haben das dann untereinander geregelt.


    Am Ende wird auch der DFB erkennen, dass es sich um eine Nichtigkeit handelt die kaum rechtfertigt das Spiel neu anzusetzen. Fußballdeutschland kann daraus wieder einen Bayernbonus basteln und alles ist gut.