Das man mit Keller + Türoff weitermacht, ist für mich alternativlos. - Das im Umfeld des FC sich andere positioniert haben um "kurzfristig schnell die Dinge wieder zu ändern" (wie von Wolf auch angedeutet) - DAS GLAUBE ICH AUCH. Und ich glaube auch, dass dies nicht gut wäre, weil man dann wieder zu dem zurück kehren würde, was schon 30 Jahre nicht funktioniert hat.
Zumindest der Zeitpunkt (kurz vor dem wahrscheinlichen Abstieg und einer Sitzung des Mitgliederrats) könnte allerdings irritieren, wenn solche Pflöcke eingeschlagen werden. Und auch, dass Wolf in seinem clubinternen "Interview" so tut, als hätte der Vorstand unter seiner Fuchtel mit der Misswirtschaft rein gar nichts zu tun gehabt – was nachweislich nicht stimmt, es sei denn, man fällt voll auf das Pandemie-"Argument" herein. Obendrein wurden offenbar jetzt in bester stalinistischer Manier an allen sonstigen Gremien vorbei Fakten geschaffen.
Eine wirklich transparente Aufarbeitung der Transfersperre und wie es dazu kam soll augenscheinlich ebenso unterbleiben wie daraus resultierende personelle Konsequenzen. Man hat halt immer schon alles besser gewusst und konnte es den Gremien, Mitgliedern und Fans nur nicht verklickern, weil die zu doof zum Erkennen wirtschaftlicher Zwänge und der Bedeutung mittel- und langfristig wirksamer Entscheidungen sind – so liest sich der ganze Bums von Wolf, der generell öffentlich nur aus der Versenkung auftaucht, wenn sein Amt auf der Kippe steht.
Und natürlich durfte das Modewort "Populismus" nicht fehlen. Den betreibt also jeder, der mit Vorstand, Geschäftsführern und deren Leistungen nicht zufrieden ist. Denn man selber "hängt ja nicht an seinen Posten, sondern am FC" – ein echter Brüller.
Die Vorgehensweise ist ein schlimmer Rückfall in Zeiten, in denen sich der Vorstand des FC wie eine Clique von Halbgöttern aufführte. Von wegen "Fortschritt"!