Gisdol, Markus (Samsunspor)

  • Ah das Tine Widler Syndrom, verstehe

    Warum? Saison ist durch. Die Jungs spielen schlecht und die Wirkung ist verpufft. Gehen die nächsten 3 Spiele auch verloren würde ich nicht in die neue Saison mit ihm starten.

    Jetzt mal ernsthaft:


    Der Kern dieser Mannschaft ist schon zu lange zusammen und hat ein mehr als offensichtliches Motivationsproblem. Daran sind auch schon andere Trainer hier gescheitert.


    Suchen wir wieder einen neuen Trainer, löst das unser Problem nicht.


    Wir müssen ganz knallhart im Kader aufräumen. Alte Zöpfe durchtrennen und abschneiden. Hier muss ein ganz neuer Geist einziehen. Sonst können wir den Laden irgendwann ganz dicht machen.


    Wir müssen nicht immer die gleichen Fehler machen. Nicht immer den Trainer tauschen.


    Jetzt muss die Komfortzone unserer mehr als behäbigen Spieler komplett auf Null gedreht werden.


    Bei dieser Mannschaft geht es nur mit der harten Hand. Alles andere nutzen unsere Spieler wieder um ein paar Gänge runter zu schalten.

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom

    Einmal editiert, zuletzt von Firetaco ()

  • Am Anfang nach der Corona-Pause hatte ich Verständnis, das wir eingebrochen sind - Das war damals nicht planbar.


    Inzwischen macht mir der Zustand viel Sorge. Keine Emotionen, Keine Spielanlage, keine Kompaktheit, kein Defensivverhalten und wenig Hoffnung auf Besserung. Das ganze sogar noch beschönigt davon, dass wir zwischendurch in einigen ordentlichen Phasen die Tore gemacht haben. Wir spielen teilweise so trostlos als wenn wir auf Platz 18 stehen würden und schon abgestiegen wären.


    Ich frage mich, was da los ist.

  • Gisdol ist daran sicher nicht schuld.
    509098 Trainer später muss man einfach einsehen dass es die Mannschaft ist.

    holt ihn heim! :FC:

  • Das sah dann heute genau nach Leistung bringen aus. Auch hier scheint die Brandrede von Gisdol bei der Mannschaft abgeprallt zu sein wie bei einer Teflonschicht. Der Kader gibt keinen Pfifferling mehr auf diesen Trainer.

    „Ein Denkmal will ich nicht sein, darauf scheißen ja nur die Tauben.“

  • Das sah dann heute genau nach Leistung bringen aus. Auch hier scheint die Brandrede von Gisdol bei der Mannschaft abgeprallt zu sein wie bei einer Teflonschicht. Der Kader gibt keinen Pfifferling mehr auf diesen Trainer.

    Trostlos scheint diese Truppe zu sein, vielleicht sollte der Trainer einmal keinen Pfifferling mehr auf unsere "Fussballer" setzen.
    Habe weiterhin, wie schon die letzten Jahre das Gefühl, dass die Mannschaft das Problem ist und weniger der Trainer.
    Da müssen einige einmal ordentliche Konkurrenz bekommen in der Truppe. Alleine das 2:0 von Leverkusen war Arbeitsverweigerung, da tat einem Bornauw und Czichos echt Leid,..

  • Das sah dann heute genau nach Leistung bringen aus. Auch hier scheint die Brandrede von Gisdol bei der Mannschaft abgeprallt zu sein wie bei einer Teflonschicht. Der Kader gibt keinen Pfifferling mehr auf diesen Trainer.

    Warum überrascht es mich nicht das Du kleiner unwichtiger Feuerleger jetzt wo es gerade nicht läuft wieder aus dem Loch gekrochen kommst ? grübel

    Der Fuchs ist Schlau und stellt sich Dumm,bei manch Menschem ist es andersrum....

  • Die letzten Spiele machen mir wirklich Angst.
    Wenn es ein Motivationsproblem sein sollte, dann haben wir auch ein Trainerproblem, was sich nicht zum Saisonende schlagartig in Luft auflösen wird.
    Wir gehen dann mit einer Vorbelastung in die neue Saison.
    Gisdol war Feuerwehrmann, wir werden zu 99,5% drin bleiben, aber mehr auch nicht. Und damit hat MG seinen Job dann auch erledigt.
    Nicht mehr und nicht weniger.
    Aber was die Zukunftsperspektive angeht, habe ich so meine Zweifel.

    UEFA-Pokal-Finale: 1986,
    UEFA Euroleague Teilnehmer 2017/18

    UEFA Conference League Teilnehmer 2022/23
    Deutscher Meister: 1962, 1964, 1978,
    DFB-Pokalsieger: 1968, 1977, 1978, 1983,

  • Wie bereits unter Anfang oder aber unter Beierlorzer, muss dieser Kader ausgemistet werden. Der Mannschaft scheint es ganz klar an Charakter zu fehlen.

    :koeln: NIEMAND IST GRÖSSER ALS DER VEREIN :koeln:

  • Denke auch das es eindeutig eine Charakterfrage bzw. Kopfsache ist. Der Restart ist ja erst gelungen 2:0 Führung gegen Mainz dann spielst du noch 2:2 kann passieren. Dann gegen Düsseldorf auch wieder 2:2 und schon war eigentlich klar da geht weder nach oben als auch nach unten etwas. Dann entwickelt sich schnell so ein Sog aus dem die Spieler nicht mehr rauskommen können.

    Die dummste Idee der WM Geschichte:


    4 Innenverteidiger!

  • Ich fürchte nur, auch nächste Saison werden uns wieder viele bekannte Gesichter auf dem Feld begegnen.
    Schon aus finanziellen Gründen können wir nicht den größten Teil des Kaders austauschen.
    Und was die Motivation angeht, kann es doch nicht angehen, dass unsere satten Herren uns möglicherweise höhere Einnahmen aus den TV Geldern vermasseln, weil ja "nach oben und unten" nicht mehr viel geht.
    Alleine, dass jetzt, zwei Spieltage vor Ende, immer noch eine Restmöglichkeit auf den Abstieg besteht, müsste Motivation genug sein.
    Der Mannschaft müsste mit so einer Einstelllung der Arsch versohlt werden.
    Bremen, Mainz und D'dorf zeigen, dass man kämpfen kann und muss. Bis zum Ende.
    Wenn Gisdol das nicht bis zur Mannschaft rüberbringen kann, ist er falsch.

    UEFA-Pokal-Finale: 1986,
    UEFA Euroleague Teilnehmer 2017/18

    UEFA Conference League Teilnehmer 2022/23
    Deutscher Meister: 1962, 1964, 1978,
    DFB-Pokalsieger: 1968, 1977, 1978, 1983,

  • Er hat in der Startaufstellung einiges geändert.
    Im großen und ganzen war mehr Leidenschaft da. Gegen die Pillen darf man keine Fehler machen. Deshalb mache ich ihm keinen Vorwurf. Diaby und Bailly sind so verdammt schnell, so etwas brauchen wir auch auf den Flügeln. Drexler ist für mich eher ein 10. Thielmann ist nicht so richtig schnell,Kainz auch nicht. Jakobs wenn er Fit ist könnte in die Richtung gehen. Easy ist schnell, würde ihn evt mal vorziehen. Schindler bin ich mir nicht sicher, denke er braucht Spiele. Aufjedenfall brauchen wir 2 Flinke Flügelflitzer nächste Saison.

    Fear the Reaper !!!

  • Was mir fehlt sind Leader, an denen sich andere, ob verunsichert oder noch unerfahren, aufbauen können. Der pusht. Jonas taucht gerade völlig ab und gehört eher zur leiseren Zunft, Skhiri ist ein Laufwunder und eher leiser, Bornauw wird da mal reinwachsen, Cordoba hat dazu noch eine Sprachbarrieren, ... Vermutlich hat Gisdol deswegen auch sehr schnell wieder auf Czichos gebaut. Darauf müsste unser Trainer auch schauen, wer sich dazu entwickeln könnte.


    Was mich allerdings nach wie vor wundert, ist dass wir es nicht hinbekommen kompakt zu stehen. Andere Mannschaften da unten machen es vor, stehen wie eine Wand da. Und wir? Wir bekommen in 5 Minuten 5 Eckbälle und das erste Gegentor :woman_facepalming: In unserer erfolgreichen Phase waren das zentrale Mittelfeld oder such die Außen meist hinter und nicht vor dem Ball!? Wieso jetzt nicht mehr?

  • Er hat in der Startaufstellung einiges geändert.
    Im großen und ganzen war mehr Leidenschaft da. Gegen die Pillen darf man keine Fehler machen. Deshalb mache ich ihm keinen Vorwurf. Diaby und Bailly sind so verdammt schnell, so etwas brauchen wir auch auf den Flügeln. Drexler ist für mich eher ein 10. Thielmann ist nicht so richtig schnell,Kainz auch nicht. Jakobs wenn er Fit ist könnte in die Richtung gehen. Easy ist schnell, würde ihn evt mal vorziehen. Schindler bin ich mir nicht sicher, denke er braucht Spiele. Aufjedenfall brauchen wir 2 Flinke Flügelflitzer nächste Saison.

    noch mal meinen ausdrücklichen Dank an den Vollamateur an dieser Stelle. Das sieht in anderen Mannschaftsteilen leider nicht besser aus.... egal Hotte wird das Chaos schön aufräumen :winking_face:

    Hauptsache die Haare liegen gut! Mach et Armin :smiling_face_with_hearts:

  • Es ist echt eine Charakter Frage


    Ich ja gestern teilweise Düsseldorf und Augsburg geschaut ( Konferenz) und auch Union gesehen.


    Was die rennen das ist der Wahnsinn


    Dagegen sieht es bei uns wie Standfussball aus ..


    Alles träge lethargisch und müde ...


    Die Altlasten müssen endlich entfernt werden und ich denke das Heldt der richtige dafür ist .

  • unser aufbauproblem fängt schon beim torwart an. lange warten, dann den rechten verteidiger anspielen der quer zur iv , die zurück zu horn, dann unkontrolliert nach vorne schlagen. keiner traut sich, einen passablen pass nach vorne zu spielen.


    der gegner rückt auf, es kommt zu fehlpässen, weil die nerven nicht im griff, dann fehler und gegentor, schon liegen wir zurück, was die nerven nicht beruht.


    hier fehlt dann dem mf die laufbereitschaft, sich anzubieten, und haben sie mal den ball, wird sich gedreht und zurückgespielt.


    was sollen die stürmer dann machen, wenn kein ball kommt.


    einfache doppelpässe, fehlanzeige, was wiederum auch der laufbereitschaft geschuldet wird.


    wo soll da einen vernünftiges offensivspiel gelingen


    auchgerade hector ist im mf einer derjenigen, die das spiel langsam machen und zurückspielt

  • Ich werde das nur mal kritisch hinterfragen und das geht auch keinesfalls gegen dich persönlich!


    Was überzeugt dich an Gisdol?
    Wo siehst du das es langfristig funktionieren könnte?

    Wenn (Hinter-)Fragen oder Überzeugung vom Gegenteil "persönlich" wären, sollte man vom FC, diesem Brett oder
    besser dem Leben die Finger lassen...


    Ich antworte mal und zwar ausdrücklich an Dich persönlich :winking_face:


    Gisdol hat hier in einer Scheißsituation und mit viel Skepsis (auch von mir) gegen seine Person angefangen.
    Das hat er übergangen und schlicht mit der Manschaft gearbeitet.
    Er hat zügig analysiert und umgestellt, ohne umzuschmeißen und nicht selber den Jungs Chancen gegeben zu haben.
    Als Beispiel den von mir im Herbst verachteten Höger nicht direkt rasiert, sondern ihn sich aus der Mannschaft
    spielen lassen, er ist auch nicht direkt mit seinem System gekommen, sondern langsam umgestellt, das 4-2-3-1
    ja wirklich erst ab Frankfurt, die 4-1-4-1 Nummer gegen Leverkusen war davor der Übergang. Dieses Umarbeiten
    und nicht - trotz der hier im Brett und in Köln so beliebten und sich ständig wiederholenden (lol) "Alles Neu"
    Forderungen - Umwerfen und auch nicht Systemfussball finde ich schonmal ein sehr gute Grundvoraussetzung.


    Gepaart mit einer sehr großen Ruhe um Umgang mit den Medien, der Bereitschaft sich und die Mannschaft auch
    im Spiel zu korrigieren (frühe Auswechselungen, Umstellungen in Abwehr und DM im Spiel) und dem Focus auf
    Basics (Laufleistung, Zweikampf, Stbilität), alles mit Bärenruhe nach Außen vertretend ohne mit Kritik, wenn
    es wiederholt nicht "geleistet" wird, zu sparen, sind für mich viele Puzzle-Teile die es braucht, um langfristig
    und konstant in dem Umfeld mit uns und dem Express zu "arbeiten" (und arbeiten gelassen zu werden).


    Ich halte zudem die Heranführungen von Jugend für unsere Zukunft, und da ist er mutig, lässt Fehler und
    Leistungsschwankungen zu und hat nen mE guten Mix aus Vertrauen und "Rausnehmen", Druck und zweiten
    und dritten Chancen an den Tag gelegt. Auch drei Spiele schwach verführen Ihn nicht zu Aktionismus oder
    Show-Änderungen und er sieht - im Gegensatz zu weiten Teilen der Fans - die ganze Saison und hat dies
    immer kommuniziert. Nicht wegen Scheiß-Start mit 3 schlechten Spielen lamentieren, Zweifeln oder medial
    was tun, nein weiter gemacht. Nicht nach Top-Serie irgendwas gefaselt oder nach oben geschielt, nein
    weiter gemacht und Konstanz vermittelt, nach zwangsunterbrochenem Lauf und Misserfolg ebenso ruhig
    geblieben, versucht mit Stabilität ohne Umstellungswahn zu arbeiten, nach wieder mal Union deutlich
    geworden, und wieder Jugend forscht und lernt betrieben aber auch einen Höger wieder rangebracht
    und rangelassen, weil es passte. Er passt das Speil auch dem Gegner an, mal besser mal schlechter.


    Er verbindet schlicht viel, was in der Vergangenheit nicht geklappt hat (Systemtrainer, Einbauen
    von Talenten aus der Jugend, kein Focus auf Basics) und hat offenkundig eine sehr gute
    Mannschaftsführung, denn die Ruhe gab es nicht nur im Umfeld, sondern auch bei Höger, Modeste,
    Kainz und die Körpersprache und der Umgang auf dem Platz (Ausnahmen wie Uth ändern das nicht),
    die Kommunikation im Team ist "positiver" (etwa und vor allem den jungen gegenüber).


    Das insgesamt spricht für mich sehr für die Basis langfristiger Arbeit in der Situation (nur
    über Nachwuchs) und dem üblichen FC Fan- und Medien-Umfeld. Gisol hat Ruhe und den
    ziemich uneitlen Arbeiter-Ansatz und das benötigen wir m.E. Und das bei uns "langfristig"
    nichts anderes ist, als im zweiten Jahr irgendwie drinbleiben (und wenn die Serie dafür erst
    nach Ostern kommt) und die Jugend im Kader auf konstantes Bundesligamittelmaß zu bringen,
    um mal fix mit 10-14 "planen" zu können, ist meine - nunja - Überzeugung. Das Schlechteste sind
    da Trainerwechsel, wenn der Trainer viele passende Eigenschaften liefert. Insoweit bin ich eben
    auch von keinen Alternativen mehr überzeugt, was auch ein Argument ist.

  • @CF80 wie bereits an anderer Stelle geschrieben. Danke dir für den sehr ausführlichen Post zu deiner Meinung. Wie bereits gesagt stimme ich dir auch in einigen Dingen zu.

    Hier finde ich auch, dass er den Start an und für sich gut gemeistert hat und die Spiele auch genutzt hat um die Mannschaft noch deutlich besser kennen zulernen und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. Er hat definitv es geschafft Ruhe in den Laden zu bringen durch seine Art mit den Medien etc umzugehen. Da bin ich bei dir das es vor allem hier in Köln auch unheimlich wichtig ist. Denn ansonsten tauchen überall immer wieder kleine Störfeuerchen auf.


    Auch das er auf die Jungen gesetzt hat, und das ja durchaus mit Erfolg, finde ich auch gut. Ebenso fand ich es auch gut das er zunächst mal Wert auf den einfach Fußball gelegt hat. Also er hat die Spieler nicht überlastet und sie über den Kampf und das Spiel auf die zweiten Bälle erstmal rausgehen lassen. Auch das mit Erfolg. Denn so kamen nicht nur Punkte auf das Konto sondern die Fans wurden ebenfalls Woche für Woche abgeholt. Beides zusammen ergab zum Teil eine umheimliche Wucht auf den Platz sodass jeder bereit war absolut an seine Grenzen zu gehen.


    ABER.


    Das Spiel so wie wir die Punkte geholt haben wird man langfristig nicht unbedingt durchziehen können und das zeigt auch der Re-Start nach Corona eigentlich blendend. Es war davon auszugehen das durch Geisterspiele etc das Spiel sich etwas verändern wird und auch taktischer werden würde. Das kann man auch sehr gut sehen bislang in den Spielen. Die TRainer sind im "In - Game - Coaching" jetzt noch deutlich mehr gefragt. Noch dazu hatten die Mannschaften noch mehr Zeit sich auf die Gegner einzustellen und werden das auch während der längeren Pause gemacht haben. So war es nicht verwunderlich das eigentlich alle Mannschaften gegen uns nun höher anlaufen um kontrollierte Lange Bälle zu verhindern. Auch das an und für sich mit Erfolg.


    Jetzt kommt es halt zu meiner Kritik. An diesen Spielen bin ich mehr und mehr ans grübeln gekommen. Denn Gisdol hat einen prima Feuerwehrmann gemacht und dafür bin ich ihm sehr dankbar keine Frage. Aber kann er eben auch langfristig? Die letzten Spiele, alle samt nach dem Re Start, sehe ich keinerlei Entwicklung des Systems oder auch mal kleinere Anpassung seinerseits auf das Spielgeschehen ohne gleich die Statik komplett zu verändern. Wobei ich dazu sagen muss, dass es immer noch die Spieler sind die es auf den Rasen umsetzen müssen. Machen sie das?


    Nur so als Beispiel im Spiel gegen Dummdorf. Leistner war unser linker IV (sein starker Fuß ist der rechte und der linke eher nur zum stehen), er wird ständig angelaufen sobald er den Ball bekommt. Dann auch noch so das er nur noch mit links spielen kann. Das macht er dann auch mehrere Male auf Katterbach. Allerdings sind 90% der Bälle in den Rücken gespielt worden und er bekam dadurch massive Probleme. Das hätte Gisdol meiner Meinung nach durchaus früher erkennen müssen und andere Lösungen den Spielern auf den Weg geben sollen. Wie gesagt nur ein Beispiel es gibt mehrere Dinge die man da ansprechen könnte.


    Die Frage die sich mir allen voran stellt wenn es um eine längerfristige Beziehung zwischen Gisdol und dem Effzeh geht ist, ob er es schaffen kann diese Mannschaft zu entwickeln. Sowohl Individuell als auch als Mannschaft. Aufgrund der Beobachtungen der letzten Spiele hab ich da meine Zweifel.

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Je(n)sus (Morgen, 00:10)

  • Wenn (Hinter-)Fragen oder Überzeugung vom Gegenteil...

    Einer der besten Beiträge hier im Brett seit Ewigkeiten! Liest sich zum einen so, als hättest du dir viel Mühe damit gegeben und trifft zum anderen auch inhaltlich meine Sichtweise auf Gisdol.


    Ehrlich gesagt bin ich schon sehr gespannt (im positiven Sinne), was er und Heldt hier in der Sommerpause (Kaderveränderung, „Ausmisten“, Neuzugänge, Rollen/Funktionen einzelner Spieler innerhalb der Mannschaft, Fitness, System usw.) bewegen können.

    — König der Einzeiler —


    — Sei kein Arschloch: lass dich impfen! —


  • ABER.


    ...

    Bei Deinem ABER bin ich wiederum in Teilen bei Dir.


    Die Probleme nach der Zwangspause beschreibst Du zutreffend und das Beispiel Leistner im dem konkreten Spiel passt auch (und zeigt, dass Du die Spiele mit Verstand siehst).


    ABER der Post-Corona-Pause Ansatz ist m.E. etwas speziell (es gab ja nur eingeschränkt Vorbereitung im Team und mit mannschaftstaktischem Training) und eben mit erstmal das vertraute, erstmal das aus dem "Lauf davor" beibehalten, sowohl taktisch als auch personell, "richtig" (nicht zwingend rückblickend, aber von der Denke aus der Pause raus...).


    Dass langfristig, vielmehr sogar eher kurzfristig nämlich zur neuen Saison, Variabilität und auch verschiedene Grundordnungen "sitzen" sollten, ist absolut richtig.


    Nur genau die traue ich Gisdol ebenso absolut zu, denn er ist eben nicht Systemtrainer/fanatiker/fundamentalist, sondern arbeitet mit dem was da ist. Ich finde diesen völlig besonderen Restart mitten in der Saison und die Leistung danach keinen vollwertigen Maßstab und denke, dass zudem gerade die Nichtentwicklung (das Beibehalten) in der Zeit wichtig für die Unentschieden (die uns faktisch gerettet haben) waren.


    Dass jetzt und in Zukunft mal Personalentscheidungen hinterher bewertet falsch sein werden (die Tagesform oder irgendwelche Blockaden in der Birne sieht man eben erst am Spieltag und auf dem Platz, Schmitz hat sicher im Training nicht völlig unterperformed aber eben in Augsburg völlig und unabhängig von der grundsätzlichen Qualität abgekackt) ändert an den von mir angeführten grundsätzlichen Punkten ja nichts, ebensowenig mal "vercoachen".


    Mir sind Deine berechtigten Kritikpunkte zu situativ und "kurzfristig" auf die jetztige Phase (die es immer wieder geben wird bei allen, außer Bayern), um die guten und passenden Faktoren, die ich nannte und die im Lauf bis Corona und im Antilauf nach Corona-Pause sichtbar waren, zu überwiegen.


    Wie @floedi_82 schreibt, ist die spannende Frage, wie mit normaler Vorbereitung und eigener Saisonplanung Gistdol Rollen/Funktionen einzelner Spieler innerhalb der Mannschaft, Fitness, System(e) auf die Kette bringt.


    Wenn da was kommt, kann man "langfristig" besser bewerten und dann muss es eben auch bei Abstiegskampf und negativen Serien (ja, die kommen auch in der neuen Saison, sogar bei Trainerwechsel zu Klopp, Daum oder Derwall) wirklich mal langfristig und konstant bei unserem FC werden.


    Weil: Europapokal... :winking_face: