Gisdol, Markus (Samsunspor)

  • Und er setzt immer auf die Spieler die fit sind

    Meistens schon, aber die Causa Andersson muss er schon auch etwas auf seine Kappe nehmen. Der Spieler hat wochenlang trotz Verletzung gespielt.
    Das hätte einerseits die medizinische Abteilung verhindern müssen, andererseits hätte Gisdol auch erkennen müssen, dass Andersson so nicht helfen kann.

    Difficile est satiram non scribere - Es ist schwierig, keine Satire zu schreiben (Juvenal)

  • Andersson war doch bei diesem Doc in München, was wenn da nach dem medizinischen Rat gehandelt wurde?
    und die Mediziner umschwenken mussten- zur OP raten mussten?


    ist zumindest eine Möglichkeit

    Mer schwöre dir, he op Treu un ob Iehr! Mer stonn zo dir, FC Kölle! Un mer jonn met dir, wenn et sin muss durch et FUER :FC: :effzeh: :red_heart:

  • Ja natürlich hat er Andersson gebracht. Damit wir überhaupt irgendeinen da vorne stehen haben. Vieles war ein Versuch. Aber wenigstens hat er verschiedene Dinge ausprobiert. Er hat auch Modeste Möglichkeiten gegeben.


    Aber so ist das. Dann funktioniert was nicht, oder es stellt sich heraus das es nicht klappt, und schon wird es dem Trainer angekreidet.


    Das meinte Gosdol ja auch damit als er sagte, das nicht immer alles so ganz fair ist. Wenn hier 3 Leute ausfallen die sehr wichtig sind, die bei 100% spielen würden und dann auch sehr wichtig für die Truppe sind, dann wird das von vielen überhaupt nicht berücksichtigt. Und wenn der Trainer dann irgendwas hinbastelt weil es nicht viel anders geht, und dann klappt das nicht, dann is er auch der Doofe.


    Ich war jahrelang immer schnell mit der Keule dabei, wenn es nicht gut lief. Mittlerweile rufe ich mir immer öfter ins Gedächtnis, das es soviele Einflüsse gibt, wozu ein Trainer nun einmal nichts kann. Und im Falle von Gisdol würde ich tatsächlich sagen, das er so gut wie nichts so dermaßen falsch macht, das man ihm da irgendeinen Vorwurf machen kann.


    Ich würde sogar soweit gehn das ich sage....der hat sogar noch die Ruhe behalten und unter großem Druck noch das Optimum rausgeholt. Ich glaube andere hätten sich sich unter den Umständen anders verhalten, und wir hätten jetzt keine 21 Punkte.

  • Ergebnistechnisch ist inzwischen alles im grünen Bereich. Wir haben uns von einer stabilen 7-Spiele Inzidenz von ca. 2-3 Punkten auf stabile 8-9 Punkte hochgearbeitet, mit der wir die Klasse halten würden.


    Es wird sicherlich wieder eine Durststecke kommen und mal schauen, ob Gisdol die Offensive langsam in Griff bekommt. Es tut auf jeden Fall mal ganz gut, wenn man ein Spiel schauen kann ohne zu befürchten, dass bei uns im Verein alles wie ein Kartenhaus in sich zusammenbricht. Das gibt hoffentlich auch der Mannschaft eine gewisse Sicherheit.

  • Äh, nichts gegen das Wort "Inzidenz", aber in dem Fall ist es fehl am Platze. :winking_face:

    Aktuell haben wir eine 7-Tage-Inzidenz von 3 Punkten pro Gesamtzahl der Zähne in den Mündern des letzten Gegners.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Ich finde die ersten 10-15 Minuten waren spielerisch, taktisch und von der Zweikampführung in dieser Saison das beste was ich gesehen habe.


    Hat mir sehr gut gefallen und offenbar haben wir die Frankfurter damit auch schwer beeindruckt.


    Darauf gerne aufbauen

  • Gestern war ich nicht besonders zufrieden mit Trainer Gisdol. Erstens halte ich überhaupt nichts davon, angeschlagene Spieler auflaufen zu lassen. Wolf hat er spielen lassen, dicker Fehler. Nicht wegen Wolfs Leistung, aber das kann uns noch mit einer längeren Pause um die Ohren fliegen. Zweitens - mit seinem Kommentar nach dem Spiel. Er wollte allen Ernstes da eine Chance auf einen Punkt gesehen haben. Sorry, dann haben wir ein anderes Spiel gesehen. Absolut unrealistische Einschätzung(Timo Horn stösst ins gleiche Horn...Muhaha). Man muss da gar nichts schön reden - für den FC gab es in dieser personellen Besetzung nichts zu holen.

    Lettore silenzioso

  • Naja, wenn ein Spieler, der Leistungsträger ist, signalisiert, dass er spielen will und kann und auch die medizinische Abteilung grünes Licht gibt, dann kann man Gisdol wohl kaum vorwerfen, dass er ihn dann auch aufstellt! Ich gehe davon aus dass Gisdol sich da auch bei den Ärzten abgesichert hat! Und ob Wolf jetzt wieder länger ausfällt steht ja auch noch nicht fest.

  • Er wollte allen Ernstes da eine Chance auf einen Punkt gesehen haben. Sorry, dann haben wir ein anderes Spiel gesehen. Absolut unrealistische Einschätzung

    Warum sollte er die auch nicht gesehen haben? Nur weil ein Team überlegen ist, muss es längst nicht gewinnen. In der ersten Halbzeit hielt man die Null und hatte nach der Führung auch Chancen auf den Ausgleich. Wenn der fällt, wäre vielleicht etwas drin gewesen. Nichts anderes meint Gisdol. Ich höre da nicht raus, dass er versucht ein Spiel schön zu reden. Heldt sagt es nach dem Spiel ähnlich:

    Zitat von Horst Heldt

    Am Ende war es eine verdiente Niederlage. Aber so blöd es sich anhört: Eigentlich unnötig. Klar, wir haben in der ersten Halbzeit ein paar Großchancen zugelassen, wir sind nicht richtig gut ins Spiel gekommen, der Druck von den Frankfurtern war groß, aber wir gehen mit 0:0 in die Halbzeit. Und dann kriegen wir 2 Tore, die wir sicherlich hätten vermeiden können. Aber wie Manuel Baum es sagt, beim Stand von 1:0 sind wir dann irgendwie besser ins Spiel gekommen, hatten da die ein oder andere Möglichkeit, aber wir haben insgesamt zu wenig Bälle festgemacht vorne und für zu wenig Entlastung gesorgt. Wie gesagt, eine verdiente Niederlage. Wir hätten es besser spielen können, dann wäre ein bisschen was drin gewesen. So war es schwierig.

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  • Also bei einem doppelten Bänderriss kann man nur mit einem stark bandagierten Fuß spielen. Hier besteht dann die Gefahr, das bei einer falschen Bewegung die Bänder im Knie in Mitleidenschaft gezogen werden, da das Fußgelenk zu steif ist.
    So hat es mir seiner Zeit ein Arzt erklärt, als ich diese Verletzung hatte.
    Im Profisport ist solch ein Vorgehen anscheinend normal.
    Ich musste 8 Wochen aussetzen und dann langsam wieder anfangen.

  • Ich finde die ersten 10-15 Minuten waren spielerisch, taktisch und von der Zweikampführung in dieser Saison das beste was ich gesehen habe.


    Hat mir sehr gut gefallen und offenbar haben wir die Frankfurter damit auch schwer beeindruckt.


    Darauf gerne aufbauen

    Du hast den richtigen Blick. :thumbs_up:


    Nach so 17 Minuten fing die Phase an, wo man mE erkennen konnte, das taktisch die Abstände vor der 3er Kette zu groß wurden und man hätte ggf umstellen können, auch zur Pause noch, sowohl im Zentrum (gerade mit Duda raus) als auf außen (Easy in Gladbach Disziplin-Form).


    Aber das ist hinterher "meinen", und meist macht es Gisdol wohl besser und er hat wohl eher die Rückkehr zur Anfangsviertelstunde erhofft.

  • Wenn man mit zwei verletzten Leistungsträgern, zusätzlich zu den ohnehin schon zahlreicehn Ausfällen potenzieller Stammspieler, in so ein Spiel gehen muss, weil die Alternativen auch nicht zwingend besser sind, dann geht das eben nur eine gewisse Zeit gut. Hätte gerne länger als 20 Minuten gut gehen dürfen, aber man merkte sowohl Duda als auch ab Mitte der zweiten Halbzeit Wolf an, dass sie nicht 100 % fit waren. Und diejnigen, die dann für die beiden eingewechselt wurden, haben es nicht wirklich besser gemacht. Uns fehlen inzwischen leider zu viele Stammspieler, das ist gegen solche Teams wie Frankfurt dann irgendwann nicht mehr zu kompensieren. Und ich respektiere wirklich sehr, dass sowohl Duda als auch Wolf auf die Zähne gebissen haben, um der Mannschaft helfen zu wollen. Aber trotzdem wäre es gerade bei Duda vermutlich sinnvoller gewesen, ihn zu schonen. Aber Meyer, der ja durchaus diese Position spielen kann, scheint sehr weit weg zu sein. Insofern bleibt momentan nur die Hoffnung, dass Duda und Wolf schnell wieder beschwerdfrei werden und dann hoffentlich in zwei, drei Wochen endlich Spieler wie Kainz, Andersson und Hector ins Mannschaftstraining zurückkehren.

    „Ich bin dafür da, vorher Entscheidungen zu treffen und nicht danach alles zu bewerten, was schiefgelaufen ist, dann wäre ich in die Pathologie gegangen.“

    Timo Schultz über so genannte „Experten“, die sich zur aktuellen Situation beim FC äußern (25.01.2024)

  • Absolut unrealistische Einschätzung(Timo Horn stösst ins gleiche Horn...Muhaha)

    Weder Gisdol noch Horn haben gesagt, ein Punktgewinn wäre verdient gewesen, sondern lediglich möglich. Und wenn man sich anschaut, wie Frankfurt zunächst seine Chancen vergeben hat, stimmt das in meinen Augen auch. Obendrein haben wir in der Saison schon Punkte geholt, ohne sie vom Spiel her klar verdient gehabt zu haben. Unrealistisch ist das ergo gar nicht.


    Umgekehrt wäre ich eher sauer gewesen, hätten die beiden gesagt, dass man gegen die Eintracht sowieso keinen Blumentopf gewinnen konnte - so, als wäre man nach München gereist und eine knappe Niederlage von vornherein eine feine Sache gewesen.

  • Weder Gisdol noch Horn haben gesagt, ein Punktgewinn wäre verdient gewesen, sondern lediglich möglich. Und wenn man sich anschaut, wie Frankfurt zunächst seine Chancen vergeben hat, stimmt das in meinen Augen auch. Obendrein haben wir in der Saison schon Punkte geholt, ohne sie vom Spiel her klar verdient gehabt zu haben. Unrealistisch ist das ergo gar nicht.
    Umgekehrt wäre ich eher sauer gewesen, hätten die beiden gesagt, dass man gegen die Eintracht sowieso keinen Blumentopf gewinnen konnte - so, als wäre man nach München gereist und eine knappe Niederlage von vornherein eine feine Sache gewesen.

    Für mich wäre die realistische Aussage gewesen: "Wir haben nicht gut genug gespielt, um hier auch nur einen Punkt mit zu nehmen".


    Denn - sorry - bitte mal einen Blick auf die relevanten Zahlen werfen. Der FC hatte eine Passquote vor etwas über 70 % , einigermassen bescheiden. Heisst: mit 30 % unserer Ballkontakte brachten wir den Gegner in Stellung. Und wir haben 6x abgeschlossen, die Frankfurter 17x(abgesehen davon, was die nicht zu Ende gespielt haben und das war auch nicht von Pappe).


    Nochmal: es hätte einer Leistung bedurft, in Frankfurt was zu holen. Einer Leistung, die wir in Gladbach gebracht haben. Gegen eine - auch das gehört zur Wahrheit - deutlich schwächere Mannschaft. Frankfurt ist zur Zeit deutlich stärker.

    Lettore silenzioso

  • Aufarbeiten, abhacken und Stuttgart schlagen.

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  • Für mich wäre die realistische Aussage gewesen: "Wir haben nicht gut genug gespielt, um hier auch nur einen Punkt mit zu nehmen".

    Komisch, genau diese Aussage lese ich bei Horn heraus, du irgendwie nicht. Für mich macht er für die Niederlage die eigene Leistung verantwortlich, nicht einen schon von der Papierform her überlegenen Gegner. Der war nur deswegen überlegen, weil der FC so schlecht agiert hat. So jedenfalls lese ich Horns Aussage: "Natürlich haben die Frankfurter ein gewisses Selbstverständnis in ihrem Spiel, aber wenn wir zielstrebiger nach vorne gespielt hätten, hätten wir etwas mitnehmen können. [...] Sie haben verdient gewonnen."

  • Ach Puppekoop.....in einem dürfen wir uns einig sein: "....nach vorne gespielt HÄTTEN,HÄTTEN wir etwas...." Das Leben und der Fussball spielen sich n i c h t im Konjunktiv ab. 8)

    Lettore silenzioso

  • Ach Puppekoop.....in einem dürfen wir uns einig sein: "....nach vorne gespielt HÄTTEN,HÄTTEN wir etwas...." Das Leben und der Fussball spielen sich n i c h t im Konjunktiv ab.

    In dem Fall diskutieren wir dann aber bitte auch keine Wechsel- oder Startelf-Entscheidungen mehr, denn solche Diskussionen spielen sich ja ebenfalls nur im Konjunktiv ab. "Hätte er mal früher..", "Hätte er doch lieber...". Wir diskutieren hier zu großen Teilen in Konjunktiven. Letztlich ist jede Reflexion irgendwo Konjunktiv, denn noch gibt es eben keine Zeitmaschine.


    Wenn ich also die eigene Leistung hinterfrage und feststelle, dass man hätte mehr nach vorne spielen müssen, um etwas zählbares mitzunehmen, dann ist das einfach nur eine Einschätzung auf Basis des Spiels.

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