Und tue ich mir grundsätzlich schwer damit, wenn Profifussballer das komplette Gehalt bekommen, aber am Ende zu 90 % nicht mal gespielt haben, sondern nur trainert.
Und genau da hinkt der Vergleich mit dem normalen Arbeitsleben gewaltig. Du wirst wohl keinen 25 bis 30 Mann Betrieb finden, in dem (wenn auch nur zeitweise) nur 11 Mann gleichzeitig arbeiten können. Was machst du denn mit Ersatztorhütern? Auch Gehalt streichen?
Auch wenn ich diese Diskussion hier nur am Rande verfolge. So wie ich euch verstehe geht es doch gar nicht mehr wirklich um Andersson, sondern eher generell um die Art der Vertragsgestaltung: Stark Leistungsbezogen vs. hohes Grundgehalt mit kleineren Prämien. In der Bundesliga etabliert ist sicherlich letzteres, was nicht heißt das es nicht anders ginge oder teilweise gemacht wird. Ist halt wie in jedem anderen außertariflichen Job Verhandlungssache.
Der Vertrag ist dann allerdings sicher bindend und das Grundhalt reduzieren könnte man nur, wenn man dies schon bei Vertragsabschluss entsprechend staffelt. Ich könnte mir schon vorstellen, das so mancher Verein das liebend gerne machen würde, aber vermutlich unterschreiben dann die meisten Spieler lieber wo anders, wo sie ihr Geld sicher haben. Einig wird sich die Branche da sicherlich nicht werden, zumal Verletzungen und Spieler/Trainerverhältnis ja auch noch als Risiko dazukämen. 
Die Anzahl an Spielen und Minuten in Punktspielen hängt doch davon ab, dass ich mich als Spieler sowohl im Training und vor allem in Kurzeinsätzen für weitere Einsätze empfehle.
Zum Training:
Das ist wie gesagt absolute basics. Genauso wenn ich pünktlich zur Arbeit gehe. Ist doch wohl das Mindeste.
Zur Leistung:
Positives Beispiel:
Maina - der hatte 2 Kurzeinsätze und die werden Baumgart sicherlich dazu veranlassen Maina noch mehr einzusetzen.
Bei Andersson war es meistens so, dass er hin und wieder Chancen von Baumgart bekommen hat, aber bis auf wenige Situationen in diesen Spielen einfach keine Leistungen gebracht hat, um Baumgart zu veranlassen an Andersson nicht vorbeizukommen.
Am Ende hat der Spieler vieles selbst in der Hand. Klar ist es schwierig dann genau vom Timing in den wenigen Einsätzen dann voll da zu sein.
Zum Ersatztorwart:
Diese Rolle ist meistens klar definiert, dass es eine Nr.1 gibt und eine Nr. 2 geholt wird.
Dort sehe ich das im Vergleich zum Arbeitsleben dass jemand für einem Standby Einsatz bezahlt wird. ZB ein ITler, der wenn das System nicht mehr funktioniert oder bei einem Projektintegration erreichbar sein muss wenn er gebraucht wird - aber wenn er Glück hat nur für die Erreichbarkeit bezahlt wird.
Wie auch immer, das passt nicht in die Devise des FC, die Baumgart heute betont hat
„Wir schreiben niemanden ab, sondern bei uns kann man sich entwickeln“
Tja. So erhitzen sich die Gemüter über einen Spieler, der gar nicht spielt. Oder es ist anders - es erhitzen sich die Gemüter, eben weil er nicht spielt. Was daran liegt, daß der Trainer ihn gewogen und für zu leicht befunden hat. Was wiederum nicht an seinem Gewicht, sondern an seiner Leistung liegt. Für diese (Nicht)leistung bezieht er allerdings ein üppiges Gehalt. Was wiederum seinem Verhandlungsgeschick(seiner Berater) zu verdanken ist - respektive den Laiendarstellern, die ihn seinerzeit verpflichtet haben. Wofür die jetzigen Verantwortlichen nichts können, es aber ausbaden müssen. Der Trainer, weil der Spieler nicht das bringt, was den Trainer veranlassen würde ihn aufzustellen. Das sportliche Management, die versuchen ihn andersweitig unter zu bringen(um Geld zu sparen oder vielleicht gar ein zu nehmen). mmm
All das liegt an der fatalen Fehleinschätzung über die sportliche Leistungskraft des Herrn Andersson. Man hätte mal vielleicht doch ein weniger genauer in seiner sportlichen Vita stöbern müssen - dann hätte man gewusst, daß der Spieler NIE in einer Saison mehr als 12 Tore erzielt hat. Völlig egal, wo er jeweils spielte. Wie man für einen solchen Kicker 6 Millionen Ablöse hin legen kann und ihm ein derartig üppig bemessenes Salär spendiert- das muss man eben andere fragen.
Der FC darf es ausbaden - er muss zahlen. Der Spieler badet gar nichts aus, er wird(und wie gesagt üppig) bezahlt. Er muss nur seine Arbeitskraft anbieten(sprich trainieren) und das war es für ihn. Das mag sportlich nicht zufrieden stellend sein, lukrativ ist es alle Male. Nun hat Andersson sich ja auch andersweitig bemüht, zuletzt in Bröndby. Die wiederum scheinen Verantwortliche zu haben, die sich mit der Vita von Spielern auseinander setzen und kapiert haben, daß da jemand völlig überteuert seine Dienste an bietet, der eben nicht für reichlich Nüsse in der Bude garantiert.
Und so mutiert Andersson zum Bankdrücker und zum Ladenhüter gleichermassen. Er sitzt qua Vertrag finanziell jedenfalls nicht auf dem Trockenen. Wenn es sein muss, dann bleibt er bis zum Vertragsende und studiert jeden Monat seine Gehaltsüberweisung. Sie wird ihn erfreuen, seine sportliche Perspektive weniger. Aber - wir kennen das ja - man muss ja für die Familie sorgen. Und man hat nur eine Karriere. Und überhaupt.......
P.S.: Ich lege mich fest - Andersson wird trotzdem noch vor dem 31.08.2022 gehen. Und wenn das nicht der Fall sein sollte - dann haben wir wohl hoffentlich und endlich was gelernt,
Wenn er hier annähernd 12 Tore geschossen hätte pro Saison, dann würde niemand über ihn diskutieren. Oder wenn man uns garantieren könnte, dass er in dieser Saison nah an diese Marke käme. Damals als er vom Mitaufsteiger Union mit eben diesen 12 Tore maßgeblich zu deren Klassenerhalt in der Bundesliga beigetragen hatte und dann zu uns wechselte, hätte doch jeder die 12 Tore unterschrieben, viel mehr hatte Cordoba in der abgelaufenen Saison ja auch nicht erzielt. Und als dessen Nachfolger war Andersson ja eingeplant. Wie es dann gekommen ist, das konnte nun wirklich niemand erahnen. Da würde ich weder dem Spieler noch Heldt allein die Verantwortung für geben.
„Wir schreiben niemanden ab, sondern bei uns kann man sich entwickeln“
*Niklas Hauptmann gefällt das nicht
Da würde ich weder dem Spieler noch Heldt allein die Verantwortung für geben.
Naja, aus dem Effzeh:
ZitatAlles anzeigenApril 2020: Andersson bricht bei Union Training ab, arbeitet danach Individuell - das Knie.
Mai: Einsatz von Andersson fraglich - das Knie
Mai: BZ Berlin "In der Corona-Phase ohne Spielbetrieb hatte Andersson anhaltende Probleme am rechten Knie.
Juli/August: Andersson setzt zwei Wochen mit dem Training aus - "Magen Darm" (Magen Darm! Zwei Wochen!)
Mitte August: Andersson bricht Training ab, setzt aus - das Knie sei "ein bisschen gereizt"
15. September Wechsel zum FC
8. Oktober: Andersson beim Knie-Spezialisten in München
26. Oktober: Andersson wieder beim Knie Spezialisten in München
9. November: Knie OP
*Niklas Hauptmann gefällt das nicht
Bei Niklas Hauptmann ist die Tür auch noch nicht zu.
Bei Baumgart zählt die Leistung und die Einstellung.
Wenn er sich bei der U21 Leistung zeigt wäre Baumgart der letzte der ihm keine Chance gibt.
Dann dürfte Seb da gerne auch mal Leistung zeigen. 
Naja, aus dem Effzeh:
Ja und? Der Auslöser für seinen langen Ausfall bei uns war doch das Trainingsfoul von Özcan. Bei Union hatte er in der Saison davor 33 Spiele gemacht (davor 34 Spiele). Also entweder hat der Trainingsunfall die Knieprobleme dann drastisch verschlimmert oder dadurch sind sie erst aufgetreten. Nur weil er vorher mal ein paar Trainingstage wegen Knieproblemen pausiert hat, muss er noch lange kein Kniepatient gewesen sein. Mit der Entwicklung jetzt zwei Jahre später lässt sich das natürlich leicht sagen. Aber damals war die Sache ja nun eine andere.
Es wird nicht besser, in dem Du alles verdrehst, und mir dann in den Mund legen willst. Was ich verstehe und was nicht, kannst Du mir überlassen. Ich bekomme mein Gehalt ebenfalls, weil es mir vertraglich zugesichert ist. Nur mit dem Unterschied, dass ich dafür auch eine entsprechende Gegenleistung, also meinen Einsatz / Engagement usw. bringen muss. Andernfalls wird das irgendwann Konsequenzen haben. Im Fall Andersson scheint das so, wenn man Dir so zuhört, dass er ein einseitiges Recht auf sein vertraglich vereinbartes Gehalt hat, allerdings keinerlei Gegenleistung dafür erbringen muss.
Ich befürchte ich habe nicht genug Buntstifte Dir zu erklären dass Deine empörte Forderung nach Gegenleistung vermutlich kein Vertragsbestandteil in Profiverträgen ist wenn die (wie in unserem Fall) nicht maximal leistungsbezogen formuliert sind. Wofür Du Geld bekommst interessiert dabei weder Andersson noch mich. Wärst Du halt mal Profifussballer geworden, dann müsstest Du jetzt nicht so auf Andersson zeigen. Sorry.
Hier wurde jetzt mehrfach erwähnt er wäre in Brondby durch den Medizincheck gefallen, ist da irgendwas durchgesickert? Ich kannte bisher nur die Variante von Kessler, Spieler und Verein seien sich nicht einig geworden. Hab ich da was verpasst, oder ist das nur Spekulation?
Bei Niklas Hauptmann ist die Tür auch noch nicht zu.
Bei Baumgart zählt die Leistung und die Einstellung.
Wenn er sich bei der U21 Leistung zeigt wäre Baumgart der letzte der ihm keine Chance gibt.
Die Tür ist zu und vernagelt.
Interessanter Artikel zu Andersson im Geissblog:
Einerseits hat Andersson in der Sommerpause Extraschichten am GBH geschoben während alle anderen im Urlaub waren. Und Baumgart attestiert ihm einwandfreies Verhalten und gute/ordentliche Trainingsleistungen. Er ist also scheinbar körperlich fit und es ist auch nicht so, dass er sich hängen lässt, weil er hier keinen Bock mehr hat.
Andererseits sagt Baumgart auch, dass die anderen fünf Stürmer vor ihm seien, er also quasi keine Chance auf den Kader habe und man davon ausgehe, dass er den Verein noch verlasse wegen mangelnder sportlicher Perspektive. Obwohl man ja eigentlich weiß, dass niemand bereit sein dürfte, Anderssons Gehalt, das er hier verdient zu zahlen.
Ich frage mich: Was wollen Baumgart bzw. der FC? Wollen sie ihn auf Biegen und Brechen loswerden? Ok, dann muss man sich aber wohl auch über eine Vertragsauflösung Gedanken machen oder ein Leihgeschäft bei dem man z. B. die Hälfte des Gehaltes übernimmt. Denn besser man zahlt „nur“ eine Mio. als die vollen 2 Mio. für einen Spieler, der hier nach Aussage des Trainers ohnehin nur Stürmer Nr. 6 ist (also auf der Tribüne sitzt). Oder wollen sie ihn, der ja offenbar ordentlich trainiert und sich auch sonst nichts zu Schulden kommen lässt, mit solchen Aussagen wie „aktuell hinter den anderen fünf Stürmern“ nochmal versuchen anzustacheln, damit er nicht nur ordentlich trainiert, sondern besser als die anderen und somit eine echte Alternative für die MS-Position wird?
Was Andersson will, zumindest momentan, ist klar: Er will wechseln, dabei aber keine/kaum Gehaltseinbußen hinnehmen. Soweit, so legitim, denn er weiß ja, dass er so viel Geld wie hier nie wieder verdienen wird. Also nimmt er mit was er kriegen kann, denn ab nächsten Sommer ist er erstmal „arbeitslos“. Und bei dem schwierigen Transfermarkt und seinen überschaubaren Leistungen der letzten zwei Jahre steht ja nicht mal fest ob er dann überhaupt einen Verein findet und zu welchen Konditionen. Also liefert er hier aktuell scheinbar das, was man als Profi liefern muss, um sich vertragskonform zu verhalten. Aber anscheinend auch nicht mehr als das. Da fehlt offenbar der Anspruch, jetzt wo Modeste weg ist und die Position ganz vorne zentral vakant ist, sich hier so reinzuhauen im Training, dass Baumgart an ihm nicht vorbeikommt. Er müsste ja eigentlich mit seiner Erfahrung locker in der Lage sein, mit den Konkurrenten um diese Position mindestens gleichwertig zu sein. Ist er aber nach Baumgarts Aussage nicht. Oder kann er das wirklich körperlich nicht mehr? Sich so reinhauen, dass er nicht nur ordentlich trainiert? Aber warum dann die Sonderschichten in der Sommerpause? Und wenn es so wäre, dass es körperlich für Bundesliga nicht mehr reicht, dann müssten der Spieler und der FC sich doch erst recht hinsetzen und überlegen wie es weitergehen soll.
Alles in allem aus meiner Sicht eine verzwickte und irgendwie undurchsichtige Nummer!
ich würde es einmal so stehen lassen, was Baumgart auf der PK dazu gesagt hat
Spieler, die wechseln wollen können sich einen neuen Verein suchen und Baumgarts Erklärungen bei der PK lassen für mich auch folgendes zu:
für Baumgart stehen die Spieler in der ersten Reihe, die ja zum FC sagen und Anderssons Trainingsleistungen sind gut, aber nicht besser als die seiner Kollegen vorne und daher steht er im Moment hinter ihnen
wenn Baumgart sicher ist, dass Andersson bleibt: am 1.9. wissen sie mehr - dann wird er eher eine Chance auf den Kader bekommen (mMn)
Schön und gut wenn Andersson oder Hauptmann regelmäßig am Training teilnehmen - aber am Ende zählt doch, was in den Punktspielen passiert.
Und tue ich mir grundsätzlich schwer damit, wenn Profifussballer das komplette Gehalt bekommen, aber am Ende zu 90 % nicht mal gespielt haben, sondern nur trainert.
So sind Verträge im Profifußball eben zu 99% gestrickt. Es gibt wenige Ausnahmen, wo Verträge stark leistungsbezogen sind. Solche werden aber in der Regel nur geschlossen, wenn der Spieler keine besseren Optionen hat und der Verein im Spieler ein hohes Risiko sieht (wegen Verletzungshistorie, Alter usw). Denn letztlich sind die vertraglichen Pflichten des Spielers eben so gestaltet, dass sie relativ "weich" sind: (pünktliche) Teilnahme am Training und den Spielen, gegebenenfalls werden noch Dinge wie ein bestimmter BMI oder das Schaffen eines bestimmten Leistungsparameters in der Vorbereitung vorgeschrieben (Laktakttests/Lauftests mit bestimmten Leistungsvorgaben, aber selbst das ist selten) und alles andere ist eben dann wie bei "normalen Arbeitnehnern" auch: In der Regel wird das Grundgehalt dafür gezahlt, seine Arbeitskraft nach bestem Wissen und Können anzubieten. Alles, was darüber hinaus geht, wird dann eben gegen Boni gesondert vergütet. Da helfen übrigens auch keine Arbeitsanweisungen zusätzlich zum Vertrag, egal ob schriftlich oder mündlich:
Wenn ich als Beispiel meinem Mitarbeiter X schriftlich eine Arbeitsanweisung gebe,
und diese wird trotz Anweisung mißachtet, dann kann es eine Abmahnung geben.
Denn damit diese Anweisung wirksam ist, muss sie dem Mitarbeiter ja erstmal möglich sein umzusetzen und sich mit den Vertragsinhalten decken. Wenn im Vertrag steht "biete deine Leistung an" und Du nicht beispielsweise eine bestimmte Verkaufsmenge (oder Anzahl Tore) als Bedingung für die Gehaltszahlung festgeschrieben hast, kannst Du nicht nachträglich die Anweisung nachfeuern "Verkauf 500 Artikel pro Tag (oder beim Stürmer: Schieß pro Spiel ein Tor), sonst mahne ich dich ab" (also Du kannst schon, es gibt sicher zahlreiche Anwälte für Arbeitsrecht, die das freuen würde).
Und sind wir auch mal ehrlich: Einen Arbeitsvertrag in dem die Gehaltszahlung von so einem Kriterium abhängt, auf das er letztlich keinen Einfluss hat, würde auch weder ein Fußballprofi noch ein normaler Arbeitnehmer unterschreiben.
Es ist halt immer das Risiko des Vereins, dass ein Spieler sich sagt "Ich mach hier nur noch Dienst nach Vorschrift und freue mich über mein geiles Gehalt" - aber wenn man sich mal so umschaut: Wir reden hier von Profifußball als Leistungssport. Die Spieler bringen in aller Regel eine hohe Motivation mit, auf dem Platz stehen und erfolgreich spielen zu wollen(und wollen ja in den meisten Fällen auch nach Vertragsende mit dem einen Verein nochmal irgendwo für Geld Fußball spielen. Damit ist das Risiko, dass einer nach Vertragsabschluss sagt "Danke für die Kohle, ich mach jetzt nur noch das absolute Minimum um arbeitsrechtlich nicht belangt werden zu können" doch wirklich gering und Fälle, in denen das passiert eine krasse Ausnahme. Und wie ja schon geschrieben wurde, trifft es bei Andersson gleich gar nicht zu, weil Baumgart ihm vorbildliches Verhalten attestiert.
Zum Ersatztorwart:
Diese Rolle ist meistens klar definiert, dass es eine Nr.1 gibt und eine Nr. 2 geholt wird.
Timo Horn gefällt das nicht.
Hab ich da was verpasst, oder ist das nur Spekulation?
Es ist am Ende alles Spekulation.
Alles anzeigenInteressanter Artikel zu Andersson im Geissblog:
Einerseits hat Andersson in der Sommerpause Extraschichten am GBH geschoben während alle anderen im Urlaub waren. Und Baumgart attestiert ihm einwandfreies Verhalten und gute/ordentliche Trainingsleistungen. Er ist also scheinbar körperlich fit und es ist auch nicht so, dass er sich hängen lässt, weil er hier keinen Bock mehr hat.
Andererseits sagt Baumgart auch, dass die anderen fünf Stürmer vor ihm seien, er also quasi keine Chance auf den Kader habe und man davon ausgehe, dass er den Verein noch verlasse wegen mangelnder sportlicher Perspektive. Obwohl man ja eigentlich weiß, dass niemand bereit sein dürfte, Anderssons Gehalt, das er hier verdient zu zahlen.
Ich frage mich: Was wollen Baumgart bzw. der FC? Wollen sie ihn auf Biegen und Brechen loswerden? Ok, dann muss man sich aber wohl auch über eine Vertragsauflösung Gedanken machen oder ein Leihgeschäft bei dem man z. B. die Hälfte des Gehaltes übernimmt. Denn besser man zahlt „nur“ eine Mio. als die vollen 2 Mio. für einen Spieler, der hier nach Aussage des Trainers ohnehin nur Stürmer Nr. 6 ist (also auf der Tribüne sitzt). Oder wollen sie ihn, der ja offenbar ordentlich trainiert und sich auch sonst nichts zu Schulden kommen lässt, mit solchen Aussagen wie „aktuell hinter den anderen fünf Stürmern“ nochmal versuchen anzustacheln, damit er nicht nur ordentlich trainiert, sondern besser als die anderen und somit eine echte Alternative für die MS-Position wird?
Was Andersson will, zumindest momentan, ist klar: Er will wechseln, dabei aber keine/kaum Gehaltseinbußen hinnehmen. Soweit, so legitim, denn er weiß ja, dass er so viel Geld wie hier nie wieder verdienen wird. Also nimmt er mit was er kriegen kann, denn ab nächsten Sommer ist er erstmal „arbeitslos“. Und bei dem schwierigen Transfermarkt und seinen überschaubaren Leistungen der letzten zwei Jahre steht ja nicht mal fest ob er dann überhaupt einen Verein findet und zu welchen Konditionen. Also liefert er hier aktuell scheinbar das, was man als Profi liefern muss, um sich vertragskonform zu verhalten. Aber anscheinend auch nicht mehr als das. Da fehlt offenbar der Anspruch, jetzt wo Modeste weg ist und die Position ganz vorne zentral vakant ist, sich hier so reinzuhauen im Training, dass Baumgart an ihm nicht vorbeikommt. Er müsste ja eigentlich mit seiner Erfahrung locker in der Lage sein, mit den Konkurrenten um diese Position mindestens gleichwertig zu sein. Ist er aber nach Baumgarts Aussage nicht. Oder kann er das wirklich körperlich nicht mehr? Sich so reinhauen, dass er nicht nur ordentlich trainiert? Aber warum dann die Sonderschichten in der Sommerpause? Und wenn es so wäre, dass es körperlich für Bundesliga nicht mehr reicht, dann müssten der Spieler und der FC sich doch erst recht hinsetzen und überlegen wie es weitergehen soll.
Alles in allem aus meiner Sicht eine verzwickte und irgendwie undurchsichtige Nummer!
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Andersson zumindest nicht NUR und REIN leistungsmäßig Stürmer Nummer 5/6 ist.
Aus Sicht der Kaderplanung und der finanziellen Ziele wäre es natürlich immens wichtig, wenn man Andersson von der Gehaltsliste bekommt. Dafür wird derzeit alles getan, was irgendwie noch die Bezeichnung "fairer Umgang mit Spielern" verdient. Er bekommt das kristallklare Signal, sich bitte einen neuen Verein zu suchen, schon zu dem Grad, dass die Bekundungen, jeder Spieler bekommt eine faire Chance, nicht mehr ganz authentisch wirken.
Ebenso gibt es keinerlei handfeste Anzeichen dafür, dass er sich übermäßig hängen lässt, obwohl ihm das hier im Brett schon seitenweise angedichtet wurde.
Von daher gehe ich davon aus, dass er bis zum Transferschluss keinerlei Kadernominierung erhalten wird, um den Druck auf einen Wechsel hochzuhalten. Sollte kein Transfer zu Stande kommen, wird man sich dann hoffentlich noch mal zusammen raufen und ihn dann wirklich sportlich wieder berücksichtigen, sofern er eine Rolle spielen kann. Wenn man ihn WIRKLICH leistungstechnisch als Stürmer Nummer 6 sieht, sollte man sich dann um eine Vertragsauflösung bemühen - wobei dann spannend würde, auf wieviel Restgehalt Andersson bei der Abfindung verzichten würde.
Im allerbesten Fall findet sich natürlich noch ein Abnehmer. Drücken wir die Daumen.
Hier wurde jetzt mehrfach erwähnt er wäre in Brondby durch den Medizincheck gefallen, ist da irgendwas durchgesickert?
Sicher ist da zwar nix. Wenn die Verlautbarung, dass der Wechsel geplatzt ist, aber kurz nach dem Medizincheck erfolgt, ist das verdächtig. Normalerweise kommt der Check nun mal erst, wenn man sich vertraglich im Großen und Ganzen einig ist.
Sicher ist da zwar nix. Wenn die Verlautbarung, dass der Wechsel geplatzt ist, aber kurz nach dem Medizincheck erfolgt, ist das verdächtig. Normalerweise kommt der Check nun mal erst, wenn man sich vertraglich im Großen und Ganzen einig ist.
Zumal der FC ja nicht mal in die Gespräche eingebunden wurde. Sprich, wenn es rein am finanziellen Part gescheitert wäre, hätte man ja den FC ggf. eingeschaltet, um zu erfahren, ob man bereit ist, eine Abfindung zu zahlen oder anderweitig finanziell entgegen zu kommen.
