GF / Christian Keller (GF Sport)

  • da stimme ich dir zu 100 Prozent zu. Warum muss man dafür eine weitere Person einstellen...

    Auf und ab und wir sind trotzdem hier, FC Köln mein Lebenselixier!!
    Meine Wunschaufstellung: Schwäbe - Finkgräfe, Hübers, Chabot, Carstensen - Ljubicic, Martel - Alidou, Uth, Thielmann - Selke

  • Ich war heute Morgen auch erstaunt - aber macht nach Nachdenken evtl. dann wieder Sinn, dass da einer ist, bei dem alle Fäden zusammen laufen.


    Die Idee beim FC ist nicht in diesem Sommer geboren, sondern danach wurden doch jetzt auch die neuen Trainer für die U21 und für die Frauen gecastet, Stefan Ruthenbeck ist doch schon länger angetan von der Idee (hat das bei seinen Interviews so geäußert).

    Es gab wohl in der letzten Zeit auch Abgänge am GbH.

    Mal sehen, ob da noch mehr dazu kommt - evtl. Jahreshauptversammlung.

    Mer schwöre dir, he op Treu un ob Iehr! Mer stonn zo dir, FC Kölle! Un mer jonn met dir, wenn et sin muss durch et FUER :FC: :effzeh: :red_heart:

  • Ich war heute Morgen auch erstaunt - aber macht dann nach Nachdenken evtl. dann wieder Sinn, dass da einer ist, bei dem alle Fäden zusammen laufen.


    Die Idee beim FC ist nicht in diesem Sommer geboren, sondern danach wurden doch jetzt auch die neuen Trainer für die U21 und für die Frauen gecastet, Stefan Ruthenbeck ist doch schon länger angetan von der Idee (hat das bei seinen Interviews so geäußert).

    Es gab wohl in der letzten Zeit auch Abgänge am GbH.

    Mal sehen, ob da noch mehr dazu kommt - evtl. Jahreshauptversammlung.

    Mer schwöre dir, he op Treu un ob Iehr! Mer stonn zo dir, FC Kölle! Un mer jonn met dir, wenn et sin muss durch et FUER :FC: :effzeh: :red_heart:

  • Sehe ich auch so. Zumal die Jugendmannschaften ja jetzt nicht komplett unterschiedliche spielstile spielen und eine catenaccio spielt und die andere übelstes Angriffspressing.


    Aber man wird sich schon etwas dabei denken :slightly_smiling_face:

  • Was macht der Kessler eigentlich bei uns genau?

    Ich muss zugeben, die Art der Fragestellung impliziert bei mir etwas Vorwurfsvolles, Negatives, Unterstellendes.

    Sollte das so sein, dann bin ich persönlich immer ein Fan davon, dass die Menschen ihre Meinung frei raus sagen und sich nicht in Andeutungen ergehen. Gerade in einer Zeit in der Leute, die lautstark darauf bestehen sich nicht den Mund verbieten zu lassen unentwegt mit Anspielungen um sich werfen, und rund um die Uhr verlautbaren, dass man ja nichts mehr sagen darf.


    Sollte die Frage Ernst gemeint sein, dann trifft oben Geschriebenes natürlich nicht auf Deinen Post zu. Dann empfehle ich Google:

    Hier kommt man relativ schnell zum Ergebnis, dass Thomas Kessler sich "Leiter der Lizenzspielerabteilung" nennt.

    In diversen Artikeln findet man dann auch Hinweise was das so sein könnte. Ob speziell bei Thomas Kessler oder auch was einen "Leiter der Lizenzspielerabteilung im allgemeinen betrifft.

    FC sorgt für Kontinuität: Kessler verlängert

    Vertrag läuft aus: Warum Kessler noch nicht verlängert hat

    Eintracht Frankfurt: Der neue Leiter der Lizenzspielerabteilung Timmo Hardung gewährt Einblicke in sein vielfältiges Arbeitsgebiet und die nächsten Herausforderungen

    "I cant afford an actual signature"

  • danke für die Links


    so wie ich den Himmelhorstpfleger "kenne", war das nicht vorwurfsvoll gemeint

    wir als Fans haben halt nicht unbedingt die Ahnung, was da alles an Arbeit anfällt, vor allem, wenn sich ein Verein erneuert, verändert, sich an neue Herausforderungen begibt


    Da kamen dann auch schon mal aus der Merten Ecke so Vorwürfe: verdiente, langjährige Mitarbeiter verlassen den Verein. - Aus meinen Erfahrungen aus ganz anderen Bereichen ist es aber oft so, dass einige mit den neuen Dingen nicht mitziehen wollen (das haben wir schon immer so gemacht) und dann bleibt oft die Trennung.

    Mer schwöre dir, he op Treu un ob Iehr! Mer stonn zo dir, FC Kölle! Un mer jonn met dir, wenn et sin muss durch et FUER :FC: :effzeh: :red_heart:

  • da stimme ich dir zu 100 Prozent zu. Warum muss man dafür eine weitere Person einstellen...

    Vielleicht hat man in den letzten Monaten intern schon geschaut, wer die Stelle übernehmen könnte - aber niemanden gefunden. Ich halte das Ausarbeiten und Implementieren einer sportlichen Ausrichtung, die von der Jugend bis zu den Profis gespielt wird und die zum Verein ebenso wie zur Stadt passt, nicht für etwas, das man mal eben im Vorbeigehen erledigt oder das man irgendwem im Verein anvertrauen kann.


    Ob das alles klappt und ob sich das lohnt, muss man abwarten. Den Weg zu einer einheitlichen Grundtaktik sehe ich als sehr lang an. Das wird viele Jahre dauern. Vielleicht ist der moderne Fußball auch zu schnelllebig, um diese Herausforderung zu meistern. Dennoch finde ich es gut, dass wir es zumindest versuchen.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Bei Hertha ist er der "Entlassungswelle" / Restrukturierung zum Opfer gefallen, hat aber aufgrund seines bis 2024 laufenden Vertrags eine Abfindung erhalten. Bei Hertha ist wohl vorerst kein finanzieller Spielraum für einen Leiter Spielkonzeption, oder es ging den Clubbossen auch darum, alte Vertraute der letzten Führungsriege loszuwerden.


    So oder so, herzlich Willkommen und ich drücke die Daumen, dass seine Arbeit beim FC Früchte tragen wird.

  • Vielleicht hat man in den letzten Monaten intern schon geschaut, wer die Stelle übernehmen könnte - aber niemanden gefunden. Ich halte das Ausarbeiten und Implementieren einer sportlichen Ausrichtung, die von der Jugend bis zu den Profis gespielt wird und die zum Verein ebenso wie zur Stadt passt, nicht für etwas, das man mal eben im Vorbeigehen erledigt oder das man irgendwem im Verein anvertrauen kann.


    Ob das alles klappt und ob sich das lohnt, muss man abwarten. Den Weg zu einer einheitlichen Grundtaktik sehe ich als sehr lang an. Das wird viele Jahre dauern. Vielleicht ist der moderne Fußball auch zu schnelllebig, um diese Herausforderung zu meistern. Dennoch finde ich es gut, dass wir es zumindest versuchen.

    Hm ich weiß nicht. Das ist natürlich schwer zu bewerten ohne eigentlich genau zu wissen was Borst dann tun soll, und was er bisher so getan hat. Aber ich sehe da momentan nicht den Output, der eine weitere Person in der sportlichen Führung bedingt. Sicher auch den fehlenden Informationen geschuldet.

    Klar klingt es erst mal schön, wenn man high level erzählt man möchte gern eine Angleichung der Spielphilosophie Mannschaftsübergreifend realisieren, aber das ist meiner Meinung nach nur bedingt umsetzbar.

    Was ich mir aber vorstellen kann und als sinnvoll erachten würde: Jemanden dediziert für das Thema Trainerentwicklung. Dass wir mehr und mehr auf die Jugend setzen wollen und müssen ist ein richtiger Schritt- auch um finanziell zu gesunden- aber die Trainerausbildung wird zumindest in der medialen Berichterstattung weniger thematisiert. Wenn man da aktuelle Trends, den aktuellen Fußball, unsere Philosophie gleich mit in die Ausbildung bzw. Weiterentwicklung der U-Trainer integriert bekommt, erhöht das vielleicht auch die Möglichkeiten, Trainerstellen intern nachzubesetzen. Gerade weil die dann schon grob wissen wie man spielen möchte. (wobei ich hier immer noch glaube, dass die Vorstellung dass alle Mannschaften ähnlich agieren eine Illusion ist)

  • Das ist so eine Personalie, bei der es mir erst mal schwerfällt das gedanklich in den Verein einzugliedern.

    Die Idee ist natürlich nachvollziehbar, aber ich hätte da die Hoffnung gehabt dass man das mit internen Ressourcen abdecken kann.

    Ich gehe mal davon aus das Keller intern geprüft hat wie diese Stelle evtl intern zu besetzen ist. Dadurch wird er zu dem Schluss gekommen sein das es besser wäre jemanden von außerhalb zu holen. Ich kann mir auch ganz gut vorstellen warum. So kannst du wenn was nicht läuft immer jemanden punktuell "austauschen". Du kannst halt viel einfacher auf Umstände reagieren. Und der neue kann sich voll und ganz dieser Aufgabe widmen ohne das seine eigentliche Aufgabe darunter leidet. So könnte ich mir das ganz gut herleiten. Finde das auch nicht gerade eine kleine Aufgabe ein ganzes NLZ auf die Prof Abteilung auszurichten. Das soll ja bis zu den kleinsten runter gehen. Dafür müssen ja dann auch Spieler da sein, gescoutet werden. Die Aufgabe dürfte ja auch nicht von heute auf morgen gehen. Das dürfte schon so seine 3-5 Jahre dauern wird. Das wird seine Zeit brauchen

    Wir sind die Fans - Wir sind der Verein!


    Mission Klassenerhalt 23/24


    Müngersdorfer Stadion op Ewig

  • Hm ich weiß nicht. Das ist natürlich schwer zu bewerten ohne eigentlich genau zu wissen was Borst dann tun soll, und was er bisher so getan hat. Aber ich sehe da momentan nicht den Output, der eine weitere Person in der sportlichen Führung bedingt. Sicher auch den fehlenden Informationen geschuldet.

    Klar klingt es erst mal schön, wenn man high level erzählt man möchte gern eine Angleichung der Spielphilosophie Mannschaftsübergreifend realisieren, aber das ist meiner Meinung nach nur bedingt umsetzbar.

    Was ich mir aber vorstellen kann und als sinnvoll erachten würde: Jemanden dediziert für das Thema Trainerentwicklung. Dass wir mehr und mehr auf die Jugend setzen wollen und müssen ist ein richtiger Schritt- auch um finanziell zu gesunden- aber die Trainerausbildung wird zumindest in der medialen Berichterstattung weniger thematisiert. Wenn man da aktuelle Trends, den aktuellen Fußball, unsere Philosophie gleich mit in die Ausbildung bzw. Weiterentwicklung der U-Trainer integriert bekommt, erhöht das vielleicht auch die Möglichkeiten, Trainerstellen intern nachzubesetzen. Gerade weil die dann schon grob wissen wie man spielen möchte. (wobei ich hier immer noch glaube, dass die Vorstellung dass alle Mannschaften ähnlich agieren eine Illusion ist)

    In der Praxis wird der Erfolg am Ende insbesondere davon abhängen, wie gut er mit Baumgart (und ggf. auch mal Nachfolgern) zusammenarbeitet. Der Profi-Trainer wird an dieser Spielphilosophie ja maßgeblichen Anteil haben - wenn er nicht ohnehin den Anspruch hat, seinen Spielstil voll durchzusetzen.


    Da wird sich dann immer die Frage stellen - wenn der FC in 2 Jahren einen neuen Trainer holt - ob der seinen Spielstil dann auf den Papier erarbeiteten Spielkonzepten von Borst basiert... Fraglich. Schon bei der Auswahl des neuen Trainers sollte dann aber diese Spielidee zumindest eine wichtiger Entscheidungsfaktor sein, um einen passenden Trainer auszuwählen. Wenn der erstmal da ist, wird er auch seine Spielidee umsetzen wollen.


    Andererseits ist auch die Auswahl eines Trainer immer ein stückweit opportunistisch - denn meistens braucht man relativ schnell einen guten neuen Trainer - und das Angebot ist da bekanntlich meist rar. Wenn Du dann die Chance hast, einen sehr guten Trainer zu verpflichten, der vllt. nicht zu 100% die Spielidee vertritt, die in der Strategie steht, oder einen mittelmäßigen Trainer... Welchen nimmst Du dann?


    Das alles nur mal als Gedankenausflug, um zu zeigen - wie wirkungsvoll die Arbeit des Leiter Spielkonzepts ist, wird sich in der Praxis zeigen. Die Idee bzw. der Versuch an sich ist ja auch nichts Neues.

  • Das Thema: Trainerbesetzung wurde aber schon vor ca 2 Jahren so von Vereinsseite kommuniziert, dass sich auch ein Ersatz auf der Cheftrainerposition sich mit dem FC-Köln-System identifizieren solle, eben damit nicht mit einem neuen Trainer gleich wieder einmal ein neues System auftaucht, zu dem dann halt die Spieler XY nicht mehr passen.

    Utopie?

    Vielleicht, ich finde es spannend - denn was in den letzten Jahren beim FC so gelaufen ist, war ja nicht wirklich gut

    Mer schwöre dir, he op Treu un ob Iehr! Mer stonn zo dir, FC Kölle! Un mer jonn met dir, wenn et sin muss durch et FUER :FC: :effzeh: :red_heart:

  • Ich gehe mal davon aus das Keller intern geprüft hat wie diese Stelle evtl intern zu besetzen ist. Dadurch wird er zu dem Schluss gekommen sein das es besser wäre jemanden von außerhalb zu holen. Ich kann mir auch ganz gut vorstellen warum. So kannst du wenn was nicht läuft immer jemanden punktuell "austauschen". Du kannst halt viel einfacher auf Umstände reagieren. Und der neue kann sich voll und ganz dieser Aufgabe widmen ohne das seine eigentliche Aufgabe darunter leidet. So könnte ich mir das ganz gut herleiten. Finde das auch nicht gerade eine kleine Aufgabe ein ganzes NLZ auf die Prof Abteilung auszurichten. Das soll ja bis zu den kleinsten runter gehen. Dafür müssen ja dann auch Spieler da sein, gescoutet werden. Die Aufgabe dürfte ja auch nicht von heute auf morgen gehen. Das dürfte schon so seine 3-5 Jahre dauern wird. Das wird seine Zeit brauchen

    Naja das ist schon sehr im Konjunktiv formuliert. Könnte sein dass es so war, könnte auch ganz anders gewesen sein.

    Ich habe auch nicht gesagt dass das eine kleine Aufgabe ist- vielmehr kann eigentlich keiner von uns die Aufgabe und den Umfang wirklich bewerten, ohne da genaue Kenntnisse zu haben. Daher bin ich auch mit Zeitplänen vorsichtig.

  • Klar klingt es erst mal schön, wenn man high level erzählt man möchte gern eine Angleichung der Spielphilosophie Mannschaftsübergreifend realisieren, aber das ist meiner Meinung nach nur bedingt umsetzbar.

    Vor zig Jahren, als ich in solchen Themen noch mehr drin war als heute, hab ich mal ein Buch über die Cruyff-Jahre bei Ajax gelesen. Da ging es zwischen den Zeilen auch um die eigene Spielphilosophie. Einerseits um die Schwierigkeiten, das zu entwickeln und es auch in jedem der eigenen Teams einzuführen. Andererseits um die Vorteile eines Konzepts, das man selbst perfektioniert hatte und das die Analysten der besten Gegner kaum entschlüsseln konnten.


    Ich finde das alles recht spannend - weiß aber selbst nicht, inwieweit so etwas heute noch umsetzbar ist. Ich hab seit Keller (bzw. seit Ende der Wehrle-Ära) aber den Eindruck, man bemüht sich beim FC wieder um eine eigene Identität. Was sich beim FC gerade entwickelt, wirkt deutlich, deutlich mehr über das Tagesgeschäft hinaus. Und mein Eindruck ist, dass wir all das erst in einigen Jahren werden ermessen können.


    Dass man das FC-typische Spielkonzept sucht, finde ich daher erstmal gut. Wenns nicht klappt, isses eben so. Dann kann man sich immer noch fragen, woran et jelejen hat. Aber alleine, dass man nicht mit jedem Trainer eine neue Philosophie einführen will, gefällt mir. Und ich würde gerne mal "ein paar Seiten vorblättern" und schauen, wie der FC in zehn Jahren dasteht. Sollte die jetzt eingeleitete Basis-Arbeit klappen, dann verabschieden wir uns vielleicht endgültig aus dem Fahrstuhl zwischen erster und zweiter Liga.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Mir fällt bei so etwas auch immer sofort die "alte Ajax Schule" ein von der über Jahre große Vereine profitierten. :thumbs_up:

    Ich hoffe wir bekommen es ansattzweise so hin.

    Meine Frage dazu...was qualifiziert denn Hr.Borst zu diesem Posten?

    Wie erfolgreich war er denn bei den Vereinen vor uns?

    Berlin?Kann ja nicht so dolle gewesen sein...

    Bröndby IF?

    FC im Blut... :FC: :koeln: :dom: :prost:

  • Wer konnte denn in Berlin erfolgreich sein?


    Der Nachwuchs ist ja grundsätzlich schon gut.


    Aber wenn Jahr für Jahr lieber etliche Millionen in Neuzugänge investiert wird, dann kann da auch nix passieren.


    Und in Berlin war ja auch sehr regelmäßig Personalwechsel auf der Trainerposition.


    Und da wird auch jeder seine eigene Philosophie und Spielweise haben.

    No one is born hating another person because of the colour of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.

  • Bobic hatte unseren Neuen wohl nach Berlin geholt - der Plan war dort so etwas aufzubauen, so wie es der FC auch plant

    Bobic ist weg und alle anderen sollten möglichst auch weg, zumal die erst einmal andere Probleme haben

    Mer schwöre dir, he op Treu un ob Iehr! Mer stonn zo dir, FC Kölle! Un mer jonn met dir, wenn et sin muss durch et FUER :FC: :effzeh: :red_heart:

  • Vor zig Jahren, als ich in solchen Themen noch mehr drin war als heute, hab ich mal ein Buch über die Cruyff-Jahre bei Ajax gelesen. Da ging es zwischen den Zeilen auch um die eigene Spielphilosophie. Einerseits um die Schwierigkeiten, das zu entwickeln und es auch in jedem der eigenen Teams einzuführen. Andererseits um die Vorteile eines Konzepts, das man selbst perfektioniert hatte und das die Analysten der besten Gegner kaum entschlüsseln konnten.


    Ich finde das alles recht spannend - weiß aber selbst nicht, inwieweit so etwas heute noch umsetzbar ist. Ich hab seit Keller (bzw. seit Ende der Wehrle-Ära) aber den Eindruck, man bemüht sich beim FC wieder um eine eigene Identität. Was sich beim FC gerade entwickelt, wirkt deutlich, deutlich mehr über das Tagesgeschäft hinaus. Und mein Eindruck ist, dass wir all das erst in einigen Jahren werden ermessen können.


    Dass man das FC-typische Spielkonzept sucht, finde ich daher erstmal gut. Wenns nicht klappt, isses eben so. Dann kann man sich immer noch fragen, woran et jelejen hat. Aber alleine, dass man nicht mit jedem Trainer eine neue Philosophie einführen will, gefällt mir. Und ich würde gerne mal "ein paar Seiten vorblättern" und schauen, wie der FC in zehn Jahren dasteht. Sollte die jetzt eingeleitete Basis-Arbeit klappen, dann verabschieden wir uns vielleicht endgültig aus dem Fahrstuhl zwischen erster und zweiter Liga.

    Ja, an Ajax denkt man bei sowas vermutlich immer zuerst. Unter Umständen auch nur an Ajax.

    Die Idee, sich unabhängiger von Personen zu machen, und mehr Kernkompetenz in der eigenen Verantwortung aufzubauen, ist ja nicht neu, das versuchen Vereine immer mal wieder. Aber- eine Philosophie kann man nicht einfach so vorgeben und erwarten dass es nur ein Konzept braucht. Da müssen die involvierten Parteien passen, die Rahmenbedingungen müssen passen, und man braucht vermutlich einen langen Atem und das passende Umfeld.


    Nicht falsch verstehen- ich finde es gut wenn man sich nicht nur auf Trainer, Kader, Transfers und Jugend verlässt, sondern versucht das alles enger zu verzahnen, Stellschrauben zu finden, Potentiale zu identifizieren, usw., aber ohne genaue Kenntnisse was der FC mit Borst da eigentlich vorhat, wird es schwierig das zu bewerten.

    Es wäre schon spannend, mal genau zu analysieren warum Freiburg seit Jahren so erfolgreich ist. Sind die vor 10 oder 20 Jahren einen ähnlichen Weg gegangen? Was macht Unions Stärke aus? Die kaufen jahrelang gefühlt No names und Resterampe (ja, ist übertrieben), und die Spieler geben dort plötzlich Gas. Aber das sind Fragen, die sich jeder Verein stellen wird.

  • Um mich mal selber zu zitieren:

    In Paderborn haben zu Baumgarts Zeit alle Mannschaften ab der U15 den selben Fußball gespielt wie die Profis und alle mit den selben Mitteln (SAP Sport Software) Spielanalyse, Spielerverwaltung (Einsätze, Biodaten, Bewertung der Trainer) und Trainingseinheitenerstellung betrieben.

    So soll es hier halt auch werden. Dazu müssen alle Trainer regelmäßig geschult werden und es muss kommuniziert werden zwischen den Mannschaften.
    Für die Frauen z.Bsp. könnten die Erfahrungswerte des U16 Trainings interessanter sein, als die der Herren.
    Außerdem sind bei den Trainerlizenzen die taktischen Schulungen nicht ganz auf der Höhe der Zeit und die sportwissenschaftlichen "Infos" eher dürftig.
    All das kann man mit internen Kräften (Athletiktrainer für SpoWi, Fußballlehrer für Taktiken usw.) und auch externen Leuten (die Schule neben dem Stadion) erheblich verbessern.
    Dafür braucht man aber jemanden der die Ausbildung und den Informationsfluss koordiniert.
    Dadurch werden die Trainer die man schon hat deutlich besser und können auch mal aufrücken. Dazu wird man für aufstrebende Trainer interessant die dann nach Köln kommen um besser zu werden.
    Im Ergebnis sollte das dann zu der Kette werden: Bessere Trainer => bessere Jugendspieler => bessere Chancen im Profibereich => höhere Transfereinnahmen und bessere Mannschaften (idealerweise BL + 3.Liga Herren und 1.+2.BL Frauen)
    Die besseren Chancen im Profibereich würden dann auch wieder mehr Talente ins Kölner NLZ locken.