Russland-Überfall auf die Ukraine

  • Es geht ja, das vorweg, um Krieg und die Ukraine. Wir können das aber auch im "Klima retten ohne China und Indien und die USA Forum" diskutieren

    Krieg geht weiter, Leben auch, mit Auto am Sonntag. Und die mit Kohle (aus dem Homeoffice) kaufen Wärmepumpen (und Gas-Unternehmen-Aktien).

    Und rechnen nicht aus Spaß durch.


    Wir sehen uns in Berlin. Union nach innerdeutschem Flug wegwemsen. Freitags, wo in Deiner Welt auch Auto erlaubt wäre. Und Putin, Trump und Kim sich von Fahrrädern und Wärmepumpen beeindrucken lassen. Oder gelb-blau auf Smartphone auf Basis Kongo-Kinder.


    :face_blowing_a_kiss:

  • Gesundheit. Bist du ein Arschloch. Aber es ist halt auch scheiß egal, was man sagt.

  • Ja. Et es, wie et es.


    Und weil es technisch scheiße war, hier zum nicht aufklappen erneut, von Deinem Arschloch:


    "

    Was wäre an folgenden Maßnahmen in Deutschland ein Problem und es würde direkt den Rohstoff Verbrauch senken:

    1) Tempo Limit: würde massiv was bringen, es sind kaum noch Deutsche gegen ein Tempolimit


    - können alle Bürger sofort machen. Freiheit für die Ukraine, tötet Putin, mit 110 km/h. Bedarf keines Tempolimits, denn Bremsen für Frieden ist Freiheit und Vernunft.


    2) HomeOffice Verpflichtung: die Corona Zeiten zeigen, dass die Mitarbeiter genauso gut weiter arbeiten wie im Office


    - in Deinem Home-Office? Bist Du AG oder AN? Stadt? Land? Zwang in der privaten Wohnung zu arbeiten beendet den Krieg?

    Strafakten im Kinderzimmer (Richter, Polizei, StA, Anwalt)? Bei welchen Jobs?


    3) Fahrverbot am Sonntag: Ist es so schwer an einem Tag auf das Auto zu verzichten? Sondergenehmigungen für Spezialfälle sollten kein Problem sein


    - ja, wenn der FC spielt fahr ich dahin, sonntags. Es gibt Orte ohne ÖPNV und warum nicht montags? Und verteilst Du die Sondergenehmigung für meine Fahrt zur Mutter im Heim? Oder Deine zum Schwimmkurs mit Deinem Sohn in Sachsen-Land?


    4) Inner Deutscher Flugverbot: Muss man von Frankfurt nach München fliegen können, über die ICE Strecke?


    - gibt Terminsachen da muss man das. Weil kein ICE (mit belgischem Atomstrom) oder eben Aachen-Merzbrück nach Emden und am selben Tag OLG Bautzen


    Ich habe heute mal "aus Spaß" durchgerechnet:


    - cool, Fakt


    Das wären außerdem Brutto Beträge, also die 19% MwSt kann man rausrechnen.


    - cool, Fakt


    Aber ich bin leider auch naiv...


    - Fakt

    "


    :face_blowing_a_kiss:

    Einmal editiert, zuletzt von CF80 ()

  • Jo und jetzt kommt ein Rentnerehepaar zur Bank um sich die 45.000 zu leihen. Was macht die Bankerin? Die lacht die aus...

    Ohne jetzt auf Sinn oder Umsetzbarkeit solcher Maßnahmen ein zu gehen.


    Die Bänkerin wird den Herrschaften einen Kaffee anbieten und die Unterlagen der KfW aus der Schublade holen, wenn die deutsche Regierung das denn möchte.


    Das mag Menschen die diese Regierung als linksgrünversifft ansehen nicht gefallen, ist aber so.

    "I cant afford an actual signature"

  • CF80 & Poznan: Ihr könnt diesen Austausch jetzt gerne in die PN verlegen oder vielleicht besser an die Theke. Hier im Thread (und den anderen On-Topic-Bereichen) ist es aber nun gut. Danke.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Jo und jetzt kommt ein Rentnerehepaar zur Bank um sich die 45.000 zu leihen. Was macht die Bankerin? Die lacht die aus. Aber selbst ein Habeck hat jetzt geschnallt, dass Kohlekraftwerke weiter laufen müssen. AKWs bekommen auch einen neuen Stellenwert in Europa. Die Bundeswehr wollte man ja auch abschaffen und oh ach wie Wunder jetzt braucht man sie dringender als jemals zuvor.

    Und die aktuelle Alternativlosigkeit und Abhängigkeit von Russland liegt an Habeck oder der aktuellen Regierung? Die Abkehr von Kernenergie und Kohle ist absolut richtig wenn man den Planeten ein paar Jahre länger behalten will, dass Putin jetzt durchdreht kann man der aktuellen Regierung wohl kaum zuschreiben. Was wäre denn Dein Vorschlag? Auf Sanktionen verzichten? Weiter ordentlich Kohle verbrennen? Es gibt da noch ein paar Generationen nach uns die auch ganz gern leben würden auf dem Planeten.

  • Ich sehe es auch, dass Kernenergie und Kohle auslaufen müssen. Aber in der aktuellen Situation stelle ich mir die Frage, ob es dann nicht besser wäre, statt auf Putin´sches oder Katar´s Öl und Gas, eher die beiden Energien um ein Jahr zu verlängern um den nächsten Winter noch zu überstehen.


    Wobei die Frage wäre, ob es damit dann vorerst getan wäre an Kapazität, ob das technisch und rechtlich überhaupt möglich wäre.


    Die Refinanzierung seines Kriegs durch unsere Kohle ist unerträglich.

    No one is born hating another person because of the colour of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.

  • Ich sehe es auch, dass Kernenergie und Kohle auslaufen müssen. Aber in der aktuellen Situation stelle ich mir die Frage, ob es dann nicht besser wäre, statt auf Putin´sches oder Katar´s Öl und Gas, eher die beiden Energien um ein Jahr zu verlängern um den nächsten Winter noch zu überstehen.


    Wobei die Frage wäre, ob es damit dann vorerst getan wäre an Kapazität, ob das technisch und rechtlich überhaupt möglich wäre.


    Die Refinanzierung seines Kriegs durch unsere Kohle ist unerträglich.

    In irgendeiner Sendung habe ich neulich gehört, dass man beispielsweise abgeschaltete Kernreaktoren nicht einfach wieder anschalten könnte, um kurzfristig Energie zu gewinnen.

    Ich vermute dass man da deutlich mehr Vorlaufzeit benötigen würde um die Reaktoren wieder betriebsbereit zu bekommen. Die Brennelemente bekommt man kurzfristig wohl nicht so einfach, da dauert die Beschaffung gern mal 1-2 Jahre. (Uran dafür kam lustigerweise mitunter auch aus Russland)

    Allerdings kommt es scheinbar auch darauf an welche Experten man fragt. Die CDU ist sich da scheinbar sicherer, dass das wohl geht.

    Wie das mit der Kohle ist, keine Ahnung.

    Natürlich ist die Wahl Katar<>Russland als Rohstofflieferant Pest vs. Cholera. Ich würde mir von denen, die rein zum kritisieren hier sind (damit bist nicht Du gemeint), aber wirklich mal was konstruktives wünschen, das einigermaßen realistisch ist, und nicht einfach nur verbrannte Erde hinterlässt.

  • Der realpolitische Weg ist, weiter Teilbezug aus Russland (so kurz wie möglich), Ergänzung um andere Despoten-Rohstoffe und über 5 bis 10 Jahre ein (hoffentlich) wirklicher Umbau in Energie und Militär (der bei jedem Windrad oder verlegten Fliegerstaffeln eine Bürgerinitiative wegräumen muss).

    Und dem Ukraine Krieg gucken wir mit Sanktionen und was Waffenlieferung zu, bis einer gewonnen hat oder die beiden Staaten ne Lösung haben.

    Ich könnte mir vorstellen, dass es mit ner Ostukraine zu Russland in 1 bis 2 Jahren

    hinkommt. Wenn sich keiner einmischt und nicht ewig beide Seiten mit Waffen gefüttert werden, muss es kein Dauerkrieg werden. So traurig es ist, entweder Putin hat ausreichend Erfolg (wie immer er das definiert) in den kommenden Monaten oder es wird, mit westlicher indirekter Beteiligung, eine Afghanistan, Vietnam, Syrien, Somalia Langzeit-Nummer.


    Und dann gucken wir mal, ob Deutschland (oder besser Europa) wird unabhängig energiepolitisch und sonst funktioniert.

    Ich hoffe, das Europa (Deutschland ist ein Klecks auf der Weltkarte) erkennt, das nur vorbildlich ohne (gemeinsame) militärische und machtpolitische Position nicht "Exportmodell" ist.


    EU so umbauen, dass Mehrheiten vorangehen können, nix Veto und Einstimmigkeit. Und dann als Bigplayer zumindest nen Erdteil vertreten mit Werten, die dann auch heißen, kein Handel mit China, Quatar und Co.


    Tatsächlich hat Europa nichtmal ne Linie oder nen gemeinsamen Plan zu Atomkraft, Verkehrspolitik, Corona oder Außengrenzen. Und lebt letztlich täglich Nationalstaatlichkeit und Kleinklein.


    Also konstruktiv wäre, einmal groß die europäische Zukunft jetzt, aus Anlass Krieg in Europa, anzugehen und dran zu bleiben.


    Wenn das heißt (nicht sofort, aber bald), Deutschland muss Embargo gegen Russland mittragen (diesen Nationalstaat trifft es also mehr, bzw dessen Bürger), müssen andere Europäer liefern, Energie und Geld etwa. Wirtschaftliche Solidarität geht ja nicht nur von hier nach Griechenland oder Ungarn. Da würd ich mir Fordern und Führen wünschen.

  • Putin ist ein Dreckschwein

    Das kann man voll und ganz unterschreiben.

    UEFA-Pokal-Finale: 1986,
    UEFA Euroleague Teilnehmer 2017/18

    UEFA Conference League Teilnehmer 2022/23
    Deutscher Meister: 1962, 1964, 1978,
    DFB-Pokalsieger: 1968, 1977, 1978, 1983,

  • Es gibt zahlreiche Berichte, Videos und Fotos über ein brennendes russisches Landungsschiff im Hafen von Berdyansk. Angeblich (!) von der ukrainischen Armee beschossen. Schäden am Hafen sind noch nicht bekannt, einige andere russische Schiffe haben den Hafen vorsichtshalber verlassen.


    Das wäre der nächste Schlag für die russischen Streitkräfte. Nachdem sie auch nach einem Monat keine ausreichende Luftüberlegenheit hergestellt haben, um ukrainische Stellungen angreifen zu können, sind nun auch die Schiffe nicht sicher. Und eventuelle Landungsmissionen wie z.B. in Odessa damit etwas unrealistischer geworden.


    Leider bedeutet das auch weiterhin massiven Artillerie- und Raketenbeschuss. Dennoch erstaunlich, dass nach jetzt einem Monat Krieg kaum deutliche Landesgewinne der Russen zu verzeichnen sind. In der Kiev-Region werden sie anscheinend gar zurückgedrängt.


    Ich bin echt gespannt wie sich die Anti-Putin Koalition hinsichtlich eines Rohstoffembargos entscheidet. Irgendwie ist jetzt kein Szenario mehr völlig unrealistisch, selbst ein Rückzug der Russen (Fokus auf den Donbass).

  • ....

    EU so umbauen, dass Mehrheiten vorangehen können, nix Veto und Einstimmigkeit. Und dann als Bigplayer zumindest nen Erdteil vertreten mit Werten, die dann auch heißen, kein Handel mit China, Quatar und Co.


    Tatsächlich hat Europa nichtmal ne Linie oder nen gemeinsamen Plan zu Atomkraft, Verkehrspolitik, Corona oder Außengrenzen. Und lebt letztlich täglich Nationalstaatlichkeit und Kleinklein.


    Also konstruktiv wäre, einmal groß die europäische Zukunft jetzt, aus Anlass Krieg in Europa, anzugehen und dran zu bleiben.

    ...

    Das ist ja eine der ohnehin seit jeher größten Kritik- und Streitpunkte innerhalb der EU. Wie viel EU darf´s sein, wie viel zentralgelenkte EU aus Brüssel, Straßburg, Luxemburg oder Frankfurt!?


    Ich bin grundsätzlich im Zwiespalt, was das angeht. Ich glaube auch, dass Europa mehr zueinander finden muss, dass man die EU anders regieren muss und dass klarer sein muss, wofür die EU eigentlich steht und wie sehr sie bereit ist, ihre Ideale, ihre Wert (was auch immer das sein mag) zu vertreten und dafür einzustehen.


    Aber andererseits gibt´s halt auch immer wieder EU-Beschlüsse, die Mumpitz sind, die für manche Länder keinen Sinn ergeben oder oder oder.


    Schwieriges Thema. Es gab innerhalb der EU so viele Krisen in den letzten Jahren, die gezeigt haben, wie unversöhnlich sich hier gewisse Positionen gegenüberstehen. Nationalistische Tendenzen innerhalb Polens, Ungarns oder anderer Länder. Wirtschaftliche Probleme im Süden und Südosten. Unterschiedliche Auffassungen beim Umgang mit Flüchtlingen, selbst jetzt aktuell..., unterschiedliche Herangehensweisen bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie, bei der Bewertung des Ukraine-Kriegs per se, bei Menschenrechten, Sicherung der Außengrenzen, Energiepolitik usw.


    Ich bin mir nicht mal mehr sicher, ob die EU als solche eine Zukunft hat. Aber wenn sie international eine Rolle spielen will, eine echte, gewichtige Rolle, dann muss sie, auch in solch extremen Zeiten wie jetzt mehr zusammenstehen, da stimme ich Dir zu.

    "Peace is a lie. There is only Passion."

  • Irgendwie ist jetzt kein Szenario mehr völlig unrealistisch, selbst ein Rückzug der Russen (Fokus auf den Donbass).

    Das würde ich am allerwenigsten erwarten, solange es keinen Putsch im Kreml gibt.


    Von außen wiederum ist selbst mit einem Embargo nichts gegen die Fortführung des Krieges zu machen, jedenfalls nicht in den kommenden Monaten. Putin hat dazu einfach zu viele Reserven angehäuft; ehrliche Zahlen über eigene Verluste an Menschen und Material sind in den gleichgeschalteten russischen Medien nicht zu vernehmen; und das despotische Regime, jeden einzusperren, sobald er auch nur "Krieg" sagt, funktioniert.


    Der Westen seinerseits könnte selbst bei einem russischen Totalabzug der Truppen nicht zur Tagesordnung übergehen und "Schwamm drüber!" sagen. Dafür ist der Angriffskrieg nebst x Verbrechen gegen das Völkerrecht und gegen Menschenrechte einfach zu monströs.

  • Es gibt zahlreiche Berichte, Videos und Fotos über ein brennendes russisches Landungsschiff im Hafen von Berdyansk. Angeblich (!) von der ukrainischen Armee beschossen. Schäden am Hafen sind noch nicht bekannt, einige andere russische Schiffe haben den Hafen vorsichtshalber verlassen.

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  • Puppekopp

    Woher hast Du das mit den vielen Reserven?


    In Analysen und Berichten die ich gesehen habe hieß es, dass Putin schon heute frische Rubel braucht, um das Sold der Soldaten zu zahlen, oder Beschränkungen an ATMs aufzuheben damit die Bevölkerung wieder mehr Geld abheben kann. Diese Rubel bekommt er aber aktuell nicht mehr aufgrund der Sanktionen gegen die Zentralbank. (Einfach Geld drucken würde die Teuerungsrate weiter befeuern)

    Ebenso klangen diese Berichte nicht danach, dass Putin über Monate hinweg Material und Soldaten nachschieben bzw. sich irgendwelcher Reserven wirklich bedienen kann. Schon jetzt scheint die Nachschublogistik in die Ukraine ja nur noch bedingt zu funktionieren.


    Ich glaube auch nicht dass ein russischer Rückzug das wahrscheinlichste Szenario ist, aber komplett ausschließen würde ich das auch nicht mehr. (sehe ich aber auch so, dass das am wahrscheinlichsten nach einem Putsch klappen könnte)

    Boykottieren die Empfängerländer von Rohstoffen tatsächlich den Import, fließt ja gar kein Geld mehr gen Russland, keine Dollar, keine Euro, keine Rubel.

    Daher würde mich das mit den vielen angehäuften Reserven, mit denen ein solcher Krieg über Monate hin finanziert und durchgeführt werden könnte, wirklich mal interessieren. Wenn dem so ist, machen Importstopps zumindest für den Ausgang des Krieges wenig Sinn, das stimmt. Wenn diese Reserven allerdings nicht existent sind, oder außerhalb des Zugriffs, könnte ein Embargo den Druck weiter erhöhen. (natürlich inkl. der diskutierten Auswirkungen in den jeweiligen Ländern)

    Einmal editiert, zuletzt von MattEagle ()

  • ... dann muss sie, auch in solch extremen Zeiten wie jetzt mehr zusammenstehen, da stimme ich Dir zu.

    Kann man so unterschreiben.


    Zumindest muss sie ("die EU") sich entscheiden, ob sie mehr sein will, als eine Europäische WIRTSCHAFTSUNION...


    Und es kann dann auch nicht sein, dass man immer nur in Krisen darüber sinniert.


    Wenn man mehr möchte müssen In dem Prozess alle ran. Wir müssen uns überlegen, ob wir uns die Ideale nur leisten wollen, wenn es unseren Wohlstand nicht tangiert...


    ...und in Osteuropa muss man sich überlegen, ob man nur den Wohlstand oder auch die Ideale der westlicher gelegenen Staaten teilen möchte.

    Ansonsten ist und bleibt es "nur" eine gemeinsame Handelszone.

    "I cant afford an actual signature"

  • ...

    1) Tempo Limit: würde massiv was bringen, ...

    Das ist eine typische Nebelkerze insbesondere von den Grünen immer wieder gerne erzählt.


    Gefahrene Geschwindigkeiten auf Autobahnen ohne Geschwindigkeitsbeschränkung » Zukunft Mobilität
    Gefahrene Geschwindigkeiten auf Autobahnen ohne Geschwindigkeitsbeschränkung
    www.zukunft-mobilitaet.net


    "...Etwa 75 % aller Segmente weisen trotz fehlender Geschwindigkeitslimitierung eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 130 km/h oder weniger auf. Nur einige Autobahnen, die Großstädte miteinander verbinden und überwiegend in ländlichen Gebieten verlaufen (z. B. Ulm – München, Berlin – Rostock) weisen eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit als 130 km/h auf. ... Es fällt auf, dass dass die empfohlene Geschwindigkeit von 130 km/h auch auf Autobahnabschnitten ohne Geschwindigkeitsbegrenzung

    im Durchschnitt selten überschritten wird. Etwa 74 % der 100 m-Autobahnsegmente ohne Geschwindigkeitsbegrenzung weisen eine reale Fahrgeschwindigkeit von weniger als 130 km/h auf. Nur bei 1 % der betrachteten Segmente wird mit einer

    Durchschnittsgeschwindigkeit

    von über 140 km/h gefahren. ...

    Die meisten Fahrzeuge fahren jedoch nicht dauerhaft schneller als 130 km/h, etwa 30 % erreichen die Richtgeschwindigkeit aus z.B. verkehrsbedingten Gründen nicht. Betrachtet man jede einzelne Fahrt der einzelnen Fahrzeuge auf Autobahnsegmenten ohne Tempolimit ist bei 21 % der Fahrzeuge eine Durchschnittsgeschwindigkeit über 130 km/h zu beobachten, nur 9 % der Fahrzeuge fahren im Schnitt schneller als 140 km/h. Der Großteil der Autofahrer*innen schöpft folglich die zulässige Geschwindigkeit nicht voll aus. ...

    Zum anderen zeigen die Häufigkeitsverteilungen der Durchschnittsgeschwindigkeiten, dass die Auswirkungen eines allgemeinen Tempolimits auf die CO2-Emissionen womöglich geringer sein könnten, da auch auf geschwindigkeitsunbeschränkten Autobahnabschnitten die empfohlene Geschwindigkeit von 130 km/h im Durchschnitt selten überschritten wird. ..."


    Übrigens, keiner wird gezwungen mehr als 100 oder 120 km/h auf der Autobahn zu fahren.


    ... Die Abkehr von Kernenergie und Kohle ist absolut richtig wenn man den Planeten ein paar Jahre länger behalten will, ...

    Das sehen andere eben anders.


    https://www.physi.uni-heidelberg.de/~dubbers/energiewende/text.pdf



    "Die Gefahren der Kernkraft (Kernspaltung oder Kernfusion) sollten zudem im Vergleich zu den

    Gefahren des Klimawandels bewertet werden. Die in mehreren Industrienationen entwickelten

    Brutreaktoren erzeugen übrigens nicht nur CO2-freien, sondern auch nachhaltigen Strom, bei

    nur wenigem langlebigem Abfall."


    Übrigens die EU sieht das ja mittlerweile auch anders und sogar Teile der europäischen Grünen, ja immerhin.

  • In Analysen und Berichten die ich gesehen habe hieß es, dass Putin schon heute frische Rubel braucht, um das Sold der Soldaten zu zahlen, oder Beschränkungen an ATMs aufzuheben damit die Bevölkerung wieder mehr Geld abheben kann. Diese Rubel bekommt er aber aktuell nicht mehr aufgrund der Sanktionen gegen die Zentralbank. (Einfach Geld drucken würde die Teuerungsrate weiter befeuern)

    Das dürfte nichts sein, was Putin sonderlich kratzt. Notfalls zahlt er den Sold in Goldmünzen aus oder setzt wie gehabt v. a. auf Rekruten. Abgesehen davon fließt ja noch Geld aus dem Westen, wenn auch nicht bequem via Swift. Primär ging es mir auch nicht um die finanziellen Reserven, sondern um die direkt militärisch relevanten.


    Ebenso klangen diese Berichte nicht danach, dass Putin über Monate hinweg Material und Soldaten nachschieben bzw. sich irgendwelcher Reserven wirklich bedienen kann. Schon jetzt scheint die Nachschublogistik in die Ukraine ja nur noch bedingt zu funktionieren.

    Logistische Fehler hin oder her, Material zur Weiterführung des Krieges hat Putin sicherlich noch genug. Notfalls taktische Nuklearwaffen. Und was man jetzt strategisch sieht, das Ausbomben der Zivilbevölkerung, wurde unter Putin schon mehrfach durchgezogen. Das muss nicht an großen Problemen liegen. Manche westliche Kommentatoren reden sich diesbezüglich leider gerne glücklich.

    Daher würde mich das mit den vielen angehäuften Reserven, mit denen ein solcher Krieg über Monate hin finanziert und durchgeführt werden könnte, wirklich mal interessieren. Wenn dem so ist, machen Importstopps zumindest für den Ausgang des Krieges wenig Sinn, das stimmt. Wenn diese Reserven allerdings nicht existent sind, oder außerhalb des Zugriffs, könnte ein Embargo den Druck weiter erhöhen. (natürlich inkl. der diskutierten Auswirkungen in den jeweiligen Ländern)

    Ein Embargo erhöht so oder so den Druck, und zwar erheblich. Nur darf man deswegen nicht die Hoffnung hegen, dies würde in Kürze Panzer zum Stillstand und Kanonen zur Einstellung des Feuers zwingen. Nicht mit Wladimir.

  • Nach Syrien nun das zweite Land, welches von Putin in Schutt und Asche gelegt wird.

    Strategie dieselbe.


    Funktioniert es nicht mit Blitzkrieg wie in Georgien oder Tschetschenien wird einfach alles plattgebombt.


    Immer wieder nach demselben Muster...

    Save the planet - it`s the only one with beer

  • Puppekopp : Ok - mit der nuklearen Karte stichst Du bis auf den Atomkrieg mit der NATO alles aus. So gesehen hat Putin Ressourcen, ja. Ich glaube aber dennoch dass die von Dir skizzierten Reserven bei weitem nicht so ausgeprägt sind, als dass er einen Krieg weitere Monate wird finanzieren können.

    Die aktuell noch eingehenden ausländischen Devisen benötigt Russland dringend, um eigene Importe zu bezahlen. Auf die kann Putin eigentlich nur schwer verzichten, weswegen der Schachzug mit den Rubel-Zahlungen so interessant ist. Vielleicht auch eher ein politisches Manöver um der eigenen Bevölkerung zu suggerieren der Westen sei so abhängig von Russland, dass er eigene Sanktionen umgeht um weiter Rohstoffe zu beziehen.

    Dass ein kompletter Importstopp keinerlei Wirkung hätte glaube ich trotzdem nicht. Natürlich scheint Putin irre und wenig berechenbar, dass er Atombomben auf Kiew wirfst kann ich mir aktuell dennoch nicht vorstellen. Sofern er sich keine nordkoreanischen Verhältnisse wünscht, wird er sich irgendwann mal überlegen müssen wie es weitergeht, vor allem ökonomisch.


    Dr. Mabuse : Bei den Brutreaktoren bin ich echt nicht im Thema, aber im verlinkten Artikel steht bis auf den von Dir zitierten Satz keinerlei Information, warum die nun so viel besser sind. Eine kurze Recherche hat für mich ergeben, dass die Halbwertzeit von Atommüll von 24.000 Jahren auf 500-1000 Jahre reduziert werden könnte- ist das der angesprochene Benefit den Du auch meinst? Fände ich jetzt dennoch wenig erstrebenswert. Vielleicht liegt es am massiven Unwissen meinerseits, aber die Idee, Abfall zu generieren bei dem ich jahrelang ganz DE durchsuchen muss, wo ich ihn eingraben und vergessen kann und die Leute in 24.000 Jahren (oder 1000) den Kram gern ausgraben und wegwerfen können, finde ich alles andere als nachhaltig.