Elektroautos - Warten?

  • Hallo,


    da genug Geld da ist und eine Solaranlage aufs Dachkommt, spielen wir gerade mit dem Kauf eines kleineren Elektroautos (Ziel: So eher unter 30000, besser in Richtung 20000), ggf. auch gebraucht oder als Jahreswagen - Ich muss zugeben, dass ich bei der Marktsituation aber absolut überfordert bin. Was ist da sinnvoll - Wartet man? Oder ist jetzt ein günstiger Zeitpunkt, da die Nachfrage sinkt und das Angebot steigt?

  • Die Frage hab ich mir vor zwei Jahren auch gestellt ... viele Punkte spielen da mit rein. Fährst du lange Strecken oder nur kurze? Bist du bereit, bei langen Strecken auch (lange) zu tanken. Hast du einen Arbeitgeber, der das unterstützt und dich z.B. tanken lässt? Wie lange kannst du zu Hause laden (hört sich immer schön an mit dem Laden zu Hause, aber in der Regel bist du wenn die Sonne scheint eben nicht zu Hause)? Genügt ein kleines Auto oder brauchst du auch eines mit genügend Kofferraum?

  • Ich befürchte, die Frage lässt sich nicht pauschal mit ja/nein beantworten, und hängt von einigen Parametern ab.


    Ich selbst stehe gerade vor ähnlichen Entscheidungen, und tendiere momentan zu Plugin-Hybriden.

    - 3 mal die Woche ins Büro (Stadtverkehr)

    - 1 mal im Monat längere Strecken

    - Lademöglichkeiten weder am Büro, noch in der Garage, aber zumindest in der Straße


    Idee ist, einmal am Wochenende zu laden, und zumindest die ersten beiden der 3 Bürotage elektrisch zu fahren, den Rest (sowie die längeren Strecken) dann konventionell mit dem Verbrenner.

    So richtig überzeugt bin ich aber noch nicht, da (zumindest bei den Modellen die ich mir anschaue) der Elektrokram zu einem kleineren Tank, kleinerem Kofferraum führt.


    Aber grundsätzlich ein spannendes Thema, zu dem mich andere Sichtweisen auch interessieren würden.

  • Ich habe mich dann auch für einen Plugin-Hybrid entschieden ... Fahrt zur Arbeit ist kurz, lange Strecken eher selten, aber wenn dann nur mit Nachladen elektrisch fahrbar. Solaranlage am Haus.

    Da ich auch nen Kofferraum brauche musste er auch größer sein ...


    Hab dann auch geleast (4 Jahre) - das ist zwar in Summe etwas teurer, aber das sind dann die Reparaturen und Durchsichten bei und man weiß ja nie, was so an Entwicklung kommt, die den Wiederverkaufswert arg beeinträchtigen könnten.

  • Ich habe aktuell einen Hybrid als Dienstwagen.


    Der zeigt vollgeladen 60km Reichweite an, am Schluss kommt man bei der Hälfte raus. (ohne auf dem Gaspedal zu stehen)

    Dann kann ich noch knapp 350 km mit Benzin fahren.

    Für die Fahrt in den Urlaub nach München z.B. reicht es nicht.

    Nach Köln hin und zurück wird auch schon mehr als knapp.

    Wenn man vorher Diesel gewohnt war, mit denen man knapp 1000 km fahren konnte, ist es schon ernüchternd.

    Der Kofferraum ist deutlich kleiner geworden durch die Batterie. Das sind locker 20% weniger als vorher.


    Als nächstes bekomme ich einen Vollelektrischen EQB. Da bin ich mal gespannt, wie weit die Reichweite ist.

    Der soll angeblich ne Reichweite von 400 km schaffen. ADAC sagt 360. Und der ist vom Kofferraum sehr gut und hat die Möglichkeit von 7 Sitzen.


    Als Dienstwagen natürlich besonders charmant, da die 0,25% Regelung greift und er dann super günstig ist im Vergleich zum Verbrenner.


    ich würde mir privat keinen kaufen. Die Hersteller geben mittlerweile größere Rabatte und verschiedene Anbieter sind dabei noch günstige Modelle auf den Markt zu bringen.

    Gefühlt wird es schon noch 1-2 Jahre dauern, bis es da preislich erträglich wird.


    Wenn man aktuell nen elektrischen neben nen Verbrenner stellt, ist der elektrische schon sehr teuer und für privat kaum erschwinglich.

    No one is born hating another person because of the colour of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.

  • Bei nicht zu langem Leasing passend zu Deiner jährlichen Fahrleistung kann man bei ordentlichem Vergleichen und Verhandeln kaum was falsch machen. Auch nicht bei Elektro.


    Für den Spaß auf der Nordschleife schon😜

  • Wir haben vor kurzem ein neues Auto gekauft. Als einziges Auto, das wir jetzt im Rentenalter noch haben werden. Sollte genug Kofferraum für Urlaubsreise mit Wander/Kletterzeug haben und den Besuch bei meiner Schwester (wohnt 180 km weg) ohne Nachladen/Tanken möglich machen. Und für Privatleute bezahlbar sein. Selbst mit viel Wohlwollen konnte ich da kein passendes Elektromobil finden, da ich SUV grundsätzlich ablehne. Ist dann ganz profan ein Verbrenner Kombi geworden. Hatte auch schon das Vergnügen E-Autos zu fahren oder mit zu fahren, empfinde die immer als Videospiel auf Rädern.

    lass doch die Morgensonne endlich untergehn...

  • Was ist da sinnvoll - Wartet man?

    Wie lange willst du das Auto denn fahren?

    Wenn du was für ein Jahr suchst, dann kauf.

    Wenn es was für länger sein soll, würde ich warten. Die Technik entwickelt sich aktuell rasant weiter.

    Für was Langfristiges würde ich ein Elektroauto mit bidirektionalem Laden kaufen.

  • Ich fahre jetzt seit Ende 2020 voll elektrisch und ich möchte eigentlich nie wieder zurück zu einem Benziner oder Diesel. Ich mag einfach dieses stufenlose entspannte fahren und dahingleiten. Ich fahre einen Zoe, der Dank des damals noch gezahlten Zuschusses noch einigermaßen finanzierbar ist. Es ist allerdings auch das Basismodell ohne irgendeinen Schnickschnack. Für einen solchen Kleinwagen ist es, trotz Subvention, eine Menge Geld.


    Ich habe jetzt schon 75000 km drauf und alles läuft noch rund. Bisher keine Reparaturen oder Ausfälle. Die Inspektionen sind um einiges günstiger als bei den Verbrennern. Laden kann ich direkt am Haus und eine Ladung reicht (im Sommer) für ca. 300 km. Bei mir also für 3 Tage zur Arbeit und zurück. Im Winter sind es dann nur 2 Tage bei voller Ladung. Ich möchte den Wagen eigentlich so lange fahren, bis er auseinander fällt.


    Das beantwortet zwar nicht die Frage nach dem Warten oder nicht, aber ich persönlich habe den Umstieg bis jetzt nicht bereut.

  • Ich mag einfach dieses stufenlose entspannte fahren und dahingleiten.

    Das finde ich auch einfach super entspannt. Kein Ruckeln, kein riesiger Lärm. Das ist schon sehr entspannend.

    No one is born hating another person because of the colour of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.

  • Die Inspektionen sind um einiges günstiger als bei den Verbrennern.

    Was kostet denn eine Inspektion?

    Ich hab schon soooo oft gehört, dass beim Neuwagen irgendwas billiger werden sollte. Eingetreten ist es nie.


    Und ich bezweifel auch, dass die Inspektionen überhaupt günstiger sind.


    Wenns ums Geld geht: Gebrauchtwagen kaufen und in einer freien Werkstatt Inspektionen machen lassen. Günstiger gehts nicht.


    Unser Drittwagen (Spaßauto) wird ca. 3-4.000 km im Jahr bewegt. Wenn ich damit zu Vertragswerkstatt gehe, machen die die Inspektionen stumpf nach Plan. Alle 2 Jahre Bremsbeläge, alle 4 Jahre Scheiben und Beläge.

    Das wären dann nach 12.000 km die dritten Bremsbeläge und die zweiten Scheiben. Völlig gaga.


    Ich lass jedes Jahr (unabhängig von der Distanz) Öl und alle Filter wechseln. Das kostet keine 100 €.

  • Bei uns ist es so, dass wir von der Zielgruppe her eigentlich perfekt passen: Wir fahren höchstens alle 2-3 Tage mal mit dem Auto, meist kurze Strecken, d.h- das Auto könnte über Tag entspannt an der Solaranlage aufladen. - Nur halt ein paar mal in den Urlaub länger.


    Die Frage, die ich mir stelle ist allerdings, ob die Preise in den nächsten Monaten stark fallen werden (Im Moment stockt ja die Nachfrage und das Angebot steigt gleichzeitig) und ob man sich nicht eine zu große Restwertproblematik einhandelt.


    Den Zoe haben wir auch schonmal ins Auge geworfen, ebenso den MG4 - Zur Zeit fahren wir einen betagten Grand Modus bei dem die Reperaturkosten leider zunehmend ansteigen - das ist etwa auch die Größe, die für die Kleinfamilie passt.

  • Das musst Du Dir gut überlegen! Prinzipiell paßt Dein Fahrprofil dazu. ABER die Laderei!

    Ich habe seit einem halben Jahr einen Mercedes Diesel-Hybriden. Verbrauch ein Träumchen, ist etwas abhängig natürlich von der Temperatur. Ich schaffe bei 20 Grad Außentemperatur und spritschonender Fahrweise (gleichmäßiges Fahren, unnötige Beschleunigungen gekoppelt mit unnötigem Abbremsen möglichst sein lassen, mitschwimmen auf der Autobahn bei 100 - 120 km/h (mehr ist in Rhein-Ruhr sowieso kaum zu machen)) 50 - 55 km rein elektrisch und nochmal ca. 5 km durch Rekuperation und für den Rest verbraucht man 1,7 - 2 L Diesel pro 100 km. Die zugeführte elektrische Energie sind inkl. Ladeverlusten 12 kWh. Den Verbrauch muss man also immer in Kombination betrachten, und kann ihn dann in einen theoretischen reinen Fossilverbrauch oder elektrischen Verbrauch umrechnen (ca. 10 kWh entsprechen etwa 1 l Diesel [oder etwa 8,7 L Benzin, wegen des geringeren Energieinhaltes]). In meinem Fall ist das ein Dreiliterauto dann. Im Winter dann eher Richtung 4 Liter. Ich wage aber zu bezweifeln, dass man das mit einem Benziner schafft, zumindest in dieser Fzg-Größenordnung. Einmal pro 100 km laden halte ich für sinnvoll, man kann mit den Dingern ja auch rein elektrisch fahren sofern man sich im Radius der elektrischen Reichweite bewegt. Dann muss man aber zwingend zu Hause laden können, ich halte das aber für nicht sinnvoll, dass geht dann zu Lasten der Haltbarkeit der Batterien, die Kapazität bei Plug-In-Hybriden ist ist ja nicht so groß und man hat dann halt entsprechend viele Ladezyklen (ähnliches gilt übrigens auch in puncto bidirektionalem Laden). Ganz ohne Laden verbraucht der Diesel-Hybrid ca. 5,5 L/100 km. Aber jetzt zum wichtigsten Punkt: wenn Du nur an öffentlichen Ladesäulen laden kannst, das kann Dich schnell nerven. In meinem Falle bräuchte man dann immer noch 1 h 40 min für eine volle Ladung, da er nur mit maximal 7,4 kW laden kann. Plug-In-Hybride kann man idR mWn nicht schnellladen mit Gleichstrom, Mercedes zumindest nicht. Ob das dann paßt muss sehr gut überlegt sein (wenn man z. B. nur 1 x pro Woche am Supermarkt läd oder so), das kann passen, kann aber auch schnell nerven. Ein Plug-In komplett ohne laden zu fahren (dauerhaft, nicht nur bei Langstrecken) macht nur wenig Sinn. Man kann dann zwar eventuell noch etwas sparen ggü. einem reinen Verbrenner (wegen der Rekuperation), dafür sind aber Plug-In-Hybride nicht gedacht.

  • Ich schaffe bei 20 Grad Außentemperatur und spritschonender Fahrweise (gleichmäßiges Fahren, unnötige Beschleunigungen gekoppelt mit unnötigem Abbremsen möglichst sein lassen, mitschwimmen auf der Autobahn bei 100 - 120 km/h (mehr ist in Rhein-Ruhr sowieso kaum zu machen)) 50 - 55 km rein elektrisch und nochmal ca. 5 km durch Rekuperation und für den Rest verbraucht man 1,7 - 2 L Diesel pro 100 km.



    Die zugeführte elektrische Energie sind inkl. Ladeverlusten 12 kWh. Den Verbrauch muss man also immer in Kombination betrachten, und kann ihn dann in einen theoretischen reinen Fossilverbrauch oder elektrischen Verbrauch umrechnen (ca. 10 kWh entsprechen etwa 1 l Diesel [oder etwa 8,7 L Benzin, wegen des geringeren Energieinhaltes]).


    1. 1,7-2,0 L für die restlichen 45-50 km wären 3,8-4,0 Liter im reinen Dieselbetrieb auf 100 km. Das wäre krass wenig.


    2. Da stimmt was nicht. 10 kWh = 1 L Diesel oder 8,7 L Benzin.

  • Was kostet denn eine Inspektion?

    Ich hab schon soooo oft gehört, dass beim Neuwagen irgendwas billiger werden sollte. Eingetreten ist es nie.


    Und ich bezweifel auch, dass die Inspektionen überhaupt günstiger sind.


    Ich habe gerade mal nachgeschaut: Die erste Inspektion unseres Elektroautos war um etwa 100 Euro günstiger als die erste Inspektion unseres Verbrenners (128 € zu 225 €). Beide Fahrzeuge sind etwa gleich alt, kann man also gut vergleichen. Der Ölwechsel z.B. entfällt beim Elektro.

  • 1. 1,7-2,0 L für die restlichen 45-50 km wären 3,8-4,0 Liter im reinen Dieselbetrieb auf 100 km. Das wäre krass wenig.


    2. Da stimmt was nicht. 10 kWh = 1 L Diesel oder 8,7 L Benzin.

    Zu 1.: Es hat mich auch erstaunt, ist aber so. Sogar nachgeprüft an der Tanke und mit Strommessgerät. Hängt natürlich von Außentemperatur, vom Fahrstil und Fahrprofil ab. Und du musst bedenken, Plug-In ist immer eine Kombination, Du hast noch etwas rekuperierte Energie. 12 kWh/100 km + 1,7 L/100 km entsprechen 2,9 L/100 km. Nach Deiner Rechnung wären das dann 3,77 L bei 55 km elektr. Reichweite. Stellt man aber den Fahrbetrieb auf reinen Verbrenner (kann ich machen im Modus Energy Save [bezogen auf elektrische Energie]) dann ist der reine Dieselverbrauch definitiv höher als diese 3,77 L/100 km. Habe ich aber noch nicht ausprobiert.


    Zu.2.: https://www.teslathom.de/einheiten-und-umrechnungen

    siehe Heizwert pro Volumeneinheit.

    Tante Edith sagt, Du hast natürlich recht, 8,7 kWh pro 1 L Benzin, bzw. nach der Tabelle 9,9 kWh pro Liter Diesel oder 8,527 kWh pro Liter Superbenzin.

  • Auch wenn ich auf den Eingangspost nicht unmittelbar antworten kann (ich denke es gibt keine pauschale Empfehlung/optimalen Zeitpunkt, das hängt immer von der individuellen Situation ab), will ich zu dem Thema auch meinen Senf dazugeben:

    Wir haben uns letztes Jahr einen PlugIn-Hybrid gekauft.


    Eigene PV-Anlage ist seit 2021 vorhanden.

    Reines E schied aus, da der Wagen auch für längere Fahrten (Ausflüge, Urlaub etc.) genutzt wird und ich da nicht abhängig von Ladeinfrastruktur sein möchte.


    Im Alltag fahren wir viel kürzere Strecken (5 bis 15 km einfacher Weg), Lademöglichkeit tagsüber ist oftmals gegeben.


    Geworden ist es ein Passat GTE, wir haben uns aber markenoffen umgeschaut.


    Für uns war es nach knapp einem Jahr eine gute Entscheidung. Nach dem Urlaub im Juli letztes Jahr haben wir vollgetankt und haben erst im Februar wieder tanken müssen. Sonst immer zu Hause Strom geladen, wenn möglich aus der PV.


    Wir fahren den Großteil der Strecken rein elektrisch und somit deutlich günstiger als mit Kraftstoff.


    Anschaffungskosten sind natürlich höher, wir haben den Wagen aber relativ günstig bekommen.


    Aus meiner Sicht ist der E-Verbrauch stärker von der Fahrweise/-profil abhängig, als beim Verbrenner.
    Innerorts und bis 70/80 km/h bei vernünftiger Fahrweise sehr sparsam. Ab 70/80 km/h steigt der Verbrauch deutlich. Autobahn fahren wir so gut wie gar nicht, da kann ich nicht viel zu sagen.


    Mittelfristig überlegen wir unseren Zweitwagen durch einen reinelektrischen zu ersetzen, vorzugsweise mit der Möglichkeit, bidirektional zu laden. Das wird aber wohl noch dauern, bis es da Auswahl am Markt gibt.

    Zusammenfassend kann ich (aus meiner subjektiven Sicht) sagen:


    - E lohnt umso mehr, je günstiger man laden kann (Beim Arbeitgeber, zu Hause (hier optimal mit eigenem PV-Strom). Wenn man öffentlich für i.d.R. >40-50 ct. laden muss ist es in den seltensten Fällen noch wirklich wirtschaftlich


    - Kurze Strecken mit eher langsamerer Geschwindigkeit wirken sich positiv auf Reichweite/Verbrauch aus

  • Das musst Du Dir gut überlegen! Prinzipiell paßt Dein Fahrprofil dazu. ABER die Laderei!

    Ich habe seit einem halben Jahr einen Mercedes Diesel-Hybriden. Verbrauch ein Träumchen, ist etwas abhängig natürlich von der Temperatur. Ich schaffe bei 20 Grad Außentemperatur und spritschonender Fahrweise (gleichmäßiges Fahren, unnötige Beschleunigungen gekoppelt mit unnötigem Abbremsen möglichst sein lassen, mitschwimmen auf der Autobahn bei 100 - 120 km/h (mehr ist in Rhein-Ruhr sowieso kaum zu machen)) 50 - 55 km rein elektrisch und nochmal ca. 5 km durch Rekuperation und für den Rest verbraucht man 1,7 - 2 L Diesel pro 100 km. Die zugeführte elektrische Energie sind inkl. Ladeverlusten 12 kWh. Den Verbrauch muss man also immer in Kombination betrachten, und kann ihn dann in einen theoretischen reinen Fossilverbrauch oder elektrischen Verbrauch umrechnen (ca. 10 kWh entsprechen etwa 1 l Diesel [oder etwa 8,7 L Benzin, wegen des geringeren Energieinhaltes]). In meinem Fall ist das ein Dreiliterauto dann. Im Winter dann eher Richtung 4 Liter. Ich wage aber zu bezweifeln, dass man das mit einem Benziner schafft, zumindest in dieser Fzg-Größenordnung. Einmal pro 100 km laden halte ich für sinnvoll, man kann mit den Dingern ja auch rein elektrisch fahren sofern man sich im Radius der elektrischen Reichweite bewegt. Dann muss man aber zwingend zu Hause laden können, ich halte das aber für nicht sinnvoll, dass geht dann zu Lasten der Haltbarkeit der Batterien, die Kapazität bei Plug-In-Hybriden ist ist ja nicht so groß und man hat dann halt entsprechend viele Ladezyklen (ähnliches gilt übrigens auch in puncto bidirektionalem Laden). Ganz ohne Laden verbraucht der Diesel-Hybrid ca. 5,5 L/100 km. Aber jetzt zum wichtigsten Punkt: wenn Du nur an öffentlichen Ladesäulen laden kannst, das kann Dich schnell nerven. In meinem Falle bräuchte man dann immer noch 1 h 40 min für eine volle Ladung, da er nur mit maximal 7,4 kW laden kann. Plug-In-Hybride kann man idR mWn nicht schnellladen mit Gleichstrom, Mercedes zumindest nicht. Ob das dann paßt muss sehr gut überlegt sein (wenn man z. B. nur 1 x pro Woche am Supermarkt läd oder so), das kann passen, kann aber auch schnell nerven. Ein Plug-In komplett ohne laden zu fahren (dauerhaft, nicht nur bei Langstrecken) macht nur wenig Sinn. Man kann dann zwar eventuell noch etwas sparen ggü. einem reinen Verbrenner (wegen der Rekuperation), dafür sind aber Plug-In-Hybride nicht gedacht.

    Danke Dir, ich kann mir schon vorstellen, dass mir das öffentliche Laden schneller auf die Nerven geht, als ich jetzt glaube. Naja, das alte Auto tuts noch, und ich habe keinen Zeitdruck, daher beobachte ich den Markt erst mal weiter.


    Es ist aber definitiv interessant, hier Meinungen und Erfahrungsberichte zu lesen.

  • Da ich viel fahre, beruflich und auch privat zur Familie, kommt ein reiner E nicht in Frage.


    Habe aber noch 2-3 Jahre bis zur nächsten Entscheidung.


    Ist auch gut, weil die EU 2026 nochmal bzgl. des geplanten Verbrenneraus' zusammenkommt. Ich denke nicht dass das so wie geplant umsetzbar ist.


    Unabhängig davon tendiere ich aufgrund meiner Fahrgewohnheiten weiter zum Verbrenner.


    Und nein, das ist nicht durch Öffis zu gewährleisten, da ich z. B. an einem Tag Neuss, Düsseldorf und Essen und zurück abdecken muss, mit Material etc.

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom

  • Hast du es mal bei einer Mitfahrbörse versucht ? :face_with_tears_of_joy: :winking_face:

    Hauptsache die Haare liegen gut! Mach et Armin :smiling_face_with_hearts: