Der Politik-Thread

  • krass ist ja, dass die CDU noch mehr Markt-Ideologie macht als die eher kleine FDP. gleichzeitig bedient die Union rechtsnational bis proto-faschistisch, klerikal und kolping-arbeiterschaft. es stimmt schon, dass erst mit der cdu eine form von repräsentativdemokratie möglich war, was in weimar eben auch an konfessions-schisma nicht möglich geworden war. aber ich mag die noch weniger als die fdp.

  • https://www.google.de/amp/s/amp.focus.de/politik/neue-regeln-ab-januar-2024-wann-netzbetreiber-kuenftig-den-strombezug-einschraenken-duerfen_id_253798449.html



    Wann verstehen die endlich dass wir das Stromangebot ausbauen müssen? Über verschiedene Energieträger!


    Wir verkommen hier immer mehr zur Planwirtschaft.

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom

  • Witzig, daß du das gerade hier schreibst.


    Habe gerade für das Unternehmen den Antrag für die Strom - und Energierückerstattung für das Jahr 2022 signiert. Im einzelnen waren das die Unterlagen zu Übersicht Strom und Gas, die Gesamtübersicht der Erstattungsbeträge, die Formulare 1118,1139,1402,1448, 1449,1450,1453. Die Akkreditierungsurkunde der Akkreditierungsstelle, Rechnungen, Rentenversicherungsnachweise, etc., etc. Das Ganze selbstverständlich abgeklopft und abgenickt von diversen Spezialisten bei uns. Von den unvermeidlichen Wirtschaftsprüfern.


    Eine wahnsinnige Arbeit, komplizierter geht es nicht mehr. Nervend und für Semiprofis nicht mehr durchschaubar.

    Lettore silenzioso

  • Das Problem ist in der Regel nicht die verfügbare Menge an Strom, sondern die Leistungsspitzen.
    Bei einem normalen Haushalt liegen etwa bis zu 10 kW an, die meiste Zeit deutlich weniger. Wenn nun Wärmepumpen und Ladeinfrastruktur dazukommen sind das ca. 2-5kW für die Heizung und 11 bis 22 kW für handelsübliche Wallboxen. Dann bist du schnell bei bis zu 30 kW, die ein Haushalt zieht, wenn das gleichzeitig in Betrieb ist. Das bei mehreren Anschlüssen in den gleichen Gebieten, dafür sind die Netze nicht ausgelegt, zumindest nicht in Zeiten, wo eh viel Verbrauch anliegt.
    Der Ansatz, den Verbrauch zeitlich zu steuern ist aus meiner Sicht richtig. Jeder bekommt so viel Strom wie er will, nur nicht immer zu jeder Zeit.

    Ziel ist es, die Netze gleichmäßiger auszulasten. Ein moderater Ausbau der Netze ist natürlich trotzdem notwendig. Aber es kann nicht sein, dass die Netze überall so ausgebaut werden, dass jeder Verbrauch jederzeit seine maximale Leistung nutzen kann. Das würde in keinem Verhältnis stehen.


    Als Vergleich kann man den Straßenverkehr nehmen. Es gibt 4-spurige Straßen, dort ist stellenweise im Berufsverkehr regelmäßig Stau.
    Ich habe als Autofahrer die Möglichkeit, zur Rush Hour dort langzufahren (mit entsprechender längerer Fahrtdauer = beim Strom reduzierte Leistung), oder ich nutze die Straße zu anderen Zeiten und habe keinen Stau (beim Strom: Außerhalb der Hauptlastzeiten heizen/Auto laden mit voller Leistung).

    Hier würde man ja auch nicht die Straße 8 spurig ausbauen, nur damit es morgens und abends keinen Stau gibt, während die übrige Zeit auch eine 2-spurige Straße, nachts ggf, sogar eine einspurige, ausreichen würde.)


    Beim Stromverbrauch ist dieses sogar noch viel besser möglich (durch die erwähnte Leistungsbeschränkung oder auch durch attraktivere Preise zu Niedriglastzeiten), als im Straßenverkehr, wo die Wahl der Fahrtzeiten durch die Arbeitszeiten bei den meisten keinen oder nur geringen Spielraum lässt.

  • Die Netze werden/sollen ja auch weiter ausgebaut werden.


    Dass gleichzeitig die Bedarfe größer sind, muss jetzt irgendwie kompensiert werden.


    Im Sommer haben die PV-Anlagen vieles geregelt, aber in der Winterzeit muss natürlich was anderes kommen.


    Ich denke es ist ein unstetiges Wachstum und ein langjähriges Thema, bis das Netz mit den Bedarfen übereinstimmt.

    No one is born hating another person because of the colour of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.

  • Wann verstehen die endlich dass wir das Stromangebot ausbauen müssen?

    das Problem ist so vielschichtig... die Stromtrassen will ja niemand in seinem Bundesland haben... Der Windstrom könnte ja durchaus nach Baden oder Bayern geliefert werden, wenn ausreichend Stromtrassen da wären... aber es gibt immer Leute, die sagen, nicht durch meine Strasse oder mein Dorf...


    Lieber kaufen wir in Frankreich Strom ein und verschenken den Windstrom... ein Plan war da noch nie da. Egal unter welcher Regierung.


    Ich würde es begrüßen, wenn man die Grünen und die FDP rauswirft und mit der CDU bis zur nächsten Bundestagswahl alles anpackt.

    Auf und ab und wir sind trotzdem hier, FC Köln mein Lebenselixier!!
    Meine Wunschaufstellung: Schwäbe - Finkgräfe, Hübers, Chabot, Carstensen - Ljubicic, Martel - Alidou, Uth, Thielmann - Selke

  • das Problem ist so vielschichtig... die Stromtrassen will ja niemand in seinem Bundesland haben... Der Windstrom könnte ja durchaus nach Baden oder Bayern geliefert werden, wenn ausreichend Stromtrassen da wären... aber es gibt immer Leute, die sagen, nicht durch meine Strasse oder mein Dorf...


    Lieber kaufen wir in Frankreich Strom ein und verschenken den Windstrom... ein Plan war da noch nie da. Egal unter welcher Regierung.


    Ich würde es begrüßen, wenn man die Grünen und die FDP rauswirft und mit der CDU bis zur nächsten Bundestagswahl alles anpackt.

    Mit der Union, die gefühlt ständig in der Regierung ist und alles in der Richtung blockiert hat?? Mit der Union gibt es bei der Energiewende keinen Fortschritt. Die hatten genug Zeit etwas zu tun als Sie am Ruder waren und wollten nicht mal in das letzte Bundestagswahlprogramm konkrete Maßnahmen aufnehmen. Nicht das ich große Stücke auf F.D.P. oder die Umfaller der Grünen halte und von den Scholz Jüngern will ich gar nicht erst anfangen, aber die Union ist ein Totalausfall bei dem Thema.

  • Leichter ist relativ ... ich brauche meinen Strom nicht über den Mittag, sondern Abends. Auch mein Auto kann ich nicht über den Tag laden - da bin ich unterwegs. Und heizen mit der Wärmepumpe kann ich schon versuchen zu verteilen ... aber nachts (und im Winter) heizt die dann auch, wann es notwendig ist.


    Diese Notwendigkeit, dass Strom halt (meist) von allen gleichzeitig benötigt wird (wenn es kalt ist, abends, usw.) wird nett unter den Tisch gekehrt. Hatte da mal auf einer Podiumsdiskussion das Problem "Laden eines E-Autos über eigenen Solarstrom" angesprochen. Ich bin halt tagsüber nicht da, wenn die Sonne scheint ...

  • Leichter ist relativ ... ich brauche meinen Strom nicht über den Mittag, sondern Abends. Auch mein Auto kann ich nicht über den Tag laden - da bin ich unterwegs. Und heizen mit der Wärmepumpe kann ich schon versuchen zu verteilen ... aber nachts (und im Winter) heizt die dann auch, wann es notwendig ist.


    Diese Notwendigkeit, dass Strom halt (meist) von allen gleichzeitig benötigt wird (wenn es kalt ist, abends, usw.) wird nett unter den Tisch gekehrt. Hatte da mal auf einer Podiumsdiskussion das Problem "Laden eines E-Autos über eigenen Solarstrom" angesprochen. Ich bin halt tagsüber nicht da, wenn die Sonne scheint ...

    Es gibt da so Erfindungen wie Akkus, aus denen man nachts den Wagen laden kann.

  • Der Akku reicht aber nicht aus für alles ... den kann ich tagsüber nur 1x füllen und nachts habe ich halt Hausstrom und Wärmepumpe und Auto ...

    Das hängt von der Größe der Solaranlage und der Größe und der Anzahl der Akkus ab. Wenn man eine große Solaranlage hat und plant nachts im Sommer sein Auto aufzuladen, braucht man halt auch einen entsprechend großen Akku.

  • Das ist Quatsch und pure Theorie. Ich hab das alles und müsste so einen großen Speicher haben, dass es unsinnig ist zu finanzieren. Es geht hier in der Diskussion nicht um die netten Sommermonate, da brauche ich auch die Wärmepumpe kaum.


    Im Winter - und hier ging es um Spitzenbelastungszeiten - hilft der Akku nur marginal.

  • Das ist Quatsch und pure Theorie. Ich hab das alles und müsste so einen großen Speicher haben, dass es unsinnig ist zu finanzieren. Es geht hier in der Diskussion nicht um die netten Sommermonate, da brauche ich auch die Wärmepumpe kaum.


    Im Winter - und hier ging es um Spitzenbelastungszeiten - hilft der Akku nur marginal.

    Ich empfehle sich ernsthaft in die Thematik einzulesen und nicht einfach von Quatsch zu sprechen. Es gibt zudem genug Menschen die von Ihren praktischen, guten, Erfahrungen öffentlich berichten.

  • Was für nen Speicher willst du dir denn hinstellen, damit du ein z.B. Vollelektrisches Auto mit 75kwh laden kannst?


    Die Anschaffung einer PV-Anlage inkl Speicher hängt primär von deinem normalen Bedarf und auch den baulichen Gegebenheiten ab.

    Also wird der normale Speicher bei 10-20 kwh liegen. Den kannst in mehr als der Hälfte des Jahres dann gut füllen. Aber um ein Auto noch damit zu laden, da wird es schon knapp.

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  • Jetzt wird man aber nicht jede Nacht 75kwh aufladen. Durchschnittlich sind's dann doch eher 15kwh pro 100 Kilometer. Problem würde sich aber auch schon dadurch lösen, dass man vielleicht eine Lademöglichkeit dort hat wo das Fahrzeug über Tag steht.