Heldt, Horst (Ex-Sportdirektor)

  • Also zur Vertragsverlängerung damals mal meine Gedanken:


    Wir waren deutlich abgeschlagen, als Gisdol kam. Er hat dann eine tolle Serie gestartet, wie sie jetzt Mainz auch mit ihrem neuen Trainer geschafft hat.
    Unsere war kürzer, da Corona dazwischen kam. Mit dieser tollen Zwischenserie haben wir quasi den Klassenerhalt sicher gehabt. Dann ging es wieder weiter und die Mannschaft hatte Probleme, wieder die Konzentration aufzubauen und Ergebnisse zu bringen.


    Aber erst mal egal, denn das nicht mehr zu glauben gewagte geschafft.


    Dann kommt der Sommer und Gisdols Vertrag läuft nur noch ein Jahr.
    Was denkt man dann im Verein? Die Mannschaft hat ordentlich schleifen lassen, der Trainer steht schon medial trotz der guten Leistung im Feuer und wird schon teils weg diskutiert. Das würde natürlich dem ein oder anderen Spieler(vor allem denen, die verliehen werden sollten und das klar von Gisdol kommuniziert bekamen) das Alibi geben zu denken: naja, in 8 Wochen is der Gisdol eh weg, dann bekomme ich wieder ne neue Chance.
    Und eigentlich war es doch schon mit dem Peter, der so lange geblieben ist, wir wollen da wieder Kontinuität.
    Um denen allen den Wind aus den Segeln zu nehmen, ist es eine gute Idee, den Trainer zu stärken mit einem längeren Vertrag. Es zeigt also: Trainer und Manager und Vorstand sind ein Team und wer den Verein verlassen soll, der soll auch wirklich gehen. Wir ändern hier nichts.


    Damit es für den FC nicht teurer wird, baut man die "Kündigungsklausel" ein, die sicherstellt, dass es gleich teuer wird, egal ob nach 2 Monaten oder nach 10 Monaten.
    Also hat man auch öffentlich den Trainer gestärkt.


    Und das finde ich persönlich auch richtig.


    Im Sommer kam Verletzungspech dazu, diverse Dinge wie kurzfristige Transfers, die nicht gut gelaufen sind. Aber die sollte man da jetzt auch mal losgelöst von sehen.


    Jetzt im Rückblick kann man leichter sagen: Naja, ein fettes Dankeschön und Vertrag auflösen mit Gisdol wäre vielleicht besser gewesen.
    Aber das kann man ja auch nicht mit Gewissheit sagen. Wer hätte dann übernommen?

    No one is born hating another person because of the colour of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.

  • Für mich war Hottes mit Abstand elementarster Fehler das Vertrauen in Gisdol. Dort hat er einfach die Augen zugemacht und alles auf die Karte Hoffnung gesetzt, statt genau hinzusehen.

    • Es gab einen Vertrag mit Leistungsprämie in Form von 1 Jahr Verlängerung bei Klassenerhalt. Nach der Rettung folgten wahnsinnig schlechte Spiele und rein auf "Hoffnung" bauend gibt Hotte noch nen neuen Vertrag.
    • Dann beginnt die neue Saison und es ist ab Tag 1 deutlich erkennbar das sich gar nichts entwickelt. Es beginnt der Ausreden Marathon und sämtliche Parallelen aus Gisdols Vita werden ebenso ignoriert wie das was man auf dem Feld sieht.
    • Die Tabelle wird zudem nicht auf Basis von Punkten gelesen, sondern ausschließlich auf Basis der Tabellenplätze. Das der Punkteschnitt am Ende niemals zum Klassenerhalt reicht, wird ob der strauchelnde Wettbewerber ignoriert

    Der zweite und dritte Punkt ging über Monate so weiter und weder früh in der Saison noch zur Winterpause wird reagiert. 6 Spiele vor Schluss folgt dann der Wechsel, wo objektiv betrachtet "elementar" nichts mehr verändert werden kann und man quasi nur noch im Kopf versuchen kann etwas die Blockaden zu lösen. Das war von Hotte grottenschlecht und hatte mit professioneller und Ergebniskontrollierender Führungsarbeit nichts gemeinsam. Man hatte die gesamte Saison das Gefühl, Gisdol kann machen was er will, ehe wir nicht mit anderthalb Beinen in Liga 2 stehen, handelt Hotte eh nicht. ...und genau so ist es letztlich auch gekommen.


    Die miese Transferbilanz ist in meinen Augen auch eine Folge des obigen Fehlers und mit mehr Zeit hätte der ein oder andere Wechsel durchaus in der Rückschau anders aussehen können als jetzt. Ein gutes Verhältnis zwischen Trainer und Sportdirektor ist sicherlich wünschenswert, aber was hier gelaufen ist, ging deutlich über das gewünschte Verhältnis hinaus. Was die Transfers angeht, so haben diese in Verbindung mit dem Trainer nicht gepasst, obwohl diese ja mit diesem Abgestimmt waren:

    • Tolu - hier werde ich den Verdacht nicht los, das unser FC tatsächlich übersehen hat das dieser keine Spielpraxis in der U21 bekommen kann. Das ist schlicht unprofessionell. Desweiteren hat man ihm zur Winterpause trotzdem eine gute Entwicklung attestiert (Hotte) und Einsätze in Aussicht gestellt. Den Mut ihn länger zu bringen hat man nicht gehabt und das liegt sicherlich auch daran das "offensive" bei uns nicht im Fokus stand. Es war wichtiger ob ein Stürmer taktisch defensiv klug agiert als die Chance das er mal nen Ball reinmacht. So praktiziert macht die Leihe natürlich überhaupt keinen Sinn und grade als kein Stürmer mehr da war, sprach die Entscheidung dann spielen wir halt ohne Bände. Ganz ehrlich: Wäre Gisdol hier noch Trainer würde ich als Stürmertalent definitiv nicht zu FC wechseln.
    • Limnios - Eigentlich von Haus aus ein Dribbler, jemand der sich trauen muss und bei dem sicher ist das er ob seines Alters und der Liga aus der er kommt öfter mal hängen bleiben wird. Vor dem Tor bekannt dafür, da noch Nachholbedarf zu haben und die ein oder andere Chance mehr zu brauchen. So einen Typ Spieler in eine Mannschaft zu holen deren Fokus auf Defensive und Fehlervermeidung bei wenig herausgespielten Chancen liegt, kann eigentlich nicht funktionieren. Und ich leg mich da fest - genau aus diesen Gründen bekamen ein Lemperle und Obuz auch keine Einsätze.
    • Dennis - Kleiner Dribbelstarker Stürmer der schon ob der Körpergröße gar nicht als Zielspieler für lange Bälle fungieren kann. Wie soll der seinen Körper einbringen um Bälle festzumachen damit der Rest nachrücken kann? Der ist einer für Konter oder eben als zweiter Stürmer neben einem Zielspieler. Das wusste man vorher und beides entspricht nicht grade dem wofür Gisdols Fussball bekannt ist. Außer das er defensiv mit zurück arbeitet, sprach eigentlich nichts dafür das er zu dem Fussball passt den wir gespielt haben. Die Charakterproblematik wäre auch noch erschwerend.

    Nur mal 3 Beispiele der oft kritisierten Transfers, bei denen ich mir wirklich die Frage stelle: Wieso kommen Hotte und Gisdol darin überein diese Spieler zu holen? Sie alle zeigen in eine Richtung der Spielveränderung um überhaupt funktionieren zu können, die es bei uns nicht gab. Für mich heißt das noch lange nicht das es schlechte Spieler sind, sondern nur das sie für "Gisdol" nicht ansatzweise passten. Insgesamt wäre das noch ein Grund zum handeln gewesen, wenn ich schon in Absprache mit dem Trainer Spieler hole die eine andere Art von Fussball erfordern, dann steht dieser bei mir auch "in der Bütt" und muss erklären warum er diesen Fussball nichtmal versucht? Ganz ehrlich, bei dem Ergebnis der Absprachen mit Gisdol - waren die Absprachen völlig überflüssig!


    Ob man diese ganze Fehlerkette ignorieren kann und mit Hotte weitermacht, keine Ahnung. Vielleicht lag die Problematik in der zu engen Beziehung zwischen Gisdol und Hotte. Vielleicht hat diese "den Blick etwas verschleiert" und mit Baumgart wirds nun durch etwas mehr Distanz professioneller und damit auch erfolgreicher. Auf jeden Fall erwarte ich das Hotte, wenn er schon mit seinem Trainer Spieler abstimmt, entweder solche holt die genau in die Art des Fussballs die man spielt passen, oder eben ganz genau hinterfragt ob der Trainer sie einbinden kann, wie er das vor hat und letztlich danach auch kontrolliert ob das Besprochene auch umgesetzt wird. grübel

  • Wie gewohnt stellenweise mal wieder granatenschecht recheriert.


    Die Verpflichtung von Armin Veh dient hier als ideales Beispiel. Der Mann hatte ein halbes Jahr Berufserfahrung als Sportmanager in Wolfsburg, ansonsten war er bis dahin „nur“ Spieler und Trainer.

    Das ist Quatsch, da Veh auch kurz in Stuttgart den Sport Direktor Posten bekleidete und von 1987 bis 1990 in Augsburg. Man könnte da sicherlich kritisch trotzdem von fehlender Erfahrung (wo man allerdings jemanden hätte her nehmen wollen der nicht aus dem Fußball stammt und viel Erfahrung besitzt wie es die Herren gerne hätten erschließt sich mir nicht) schreiben, hier aber nur von der Wolfsburger Zeit zu schreiben ist Bullshit.

  • im Nachhinein sehe ich selbst die Verpflichtung schon kritisch


    was allerdings diese Verpflichtung (Spinner, Schumacher, Ritterbach waren wohl höchstpersönlich dafür verantwortlich, weil alle anderen waren weg)
    im Horst Heldt Tröt zu tun hat, verstehe ich nicht
    dafür gibt es bessere Tröts

    Mer schwöre dir, he op Treu un ob Iehr! Mer stonn zo dir, FC Kölle! Un mer jonn met dir, wenn et sin muss durch et FUER :FC: :effzeh: :red_heart:

  • Wie gewohnt stellenweise mal wieder granatenschecht recheriert.


    Das ist Quatsch, da Veh auch kurz in Stuttgart den Sport Direktor Posten bekleidete und von 1987 bis 1990 in Augsburg. Man könnte da sicherlich kritisch trotzdem von fehlender Erfahrung (wo man allerdings jemanden hätte her nehmen wollen der nicht aus dem Fußball stammt und viel Erfahrung besitzt wie es die Herren gerne hätten erschließt sich mir nicht) schreiben, hier aber nur von der Wolfsburger Zeit zu schreiben ist Bullshit.

    Wobei man da sagen muss das 3 Jahre die zunächst bei einem 8. Ligisten begannen und bei mehreren Fusionen im fc Augsburg endeten. Also denke mal nicht das er wirklich 3 Jahre Erfahrung als Sportdirektor im Profifußball hatte bevor er in Wolfsburg angeheuert hat, vielleicht eins oder anderthalb.

  • Ich finde immer geil, welche alleinigen Kompetenzen in die handelnden Personen gelegt wird.


    Werden die Vereine heutzutage die Verträge nicht durch Rechtsanwälte prüfen lassen, bevor sie umgesetzt werden?
    Werden die Vereine nicht ein Budget haben, das sie vor der Saison festlegen und an das sich die Manager halten müssen?
    Werden die Manager alleine alle Entscheidungen treffen und dann auf Teufel komm raus durchboxen?


    Ich denke eher, dass ein sportlicher Manager Ahnung von allen Themen haben sollte und die Gefahren und Risiken erkennen sollte.
    Er sollte Ahnung von Fußball haben und auch Ahnung von Menschenführung, sowohl was das eigene Personal als auch Spieler betrifft.


    Und da wird ein ehemaliger Profi eher wissen, wie Spieler ticken.


    Das perfekte Besetzung wäre ein ehemaliger Spieler, der ein Sport-Managemt-Studium absolviert hat.


    Das Thema Sport-Management wird sich sicherlich immer weiter entwickeln und in 10 Jahren wird es das wahrscheinlich nur noch geben.
    Vielleicht wird ja auch von DFB-Seiten mal eine Lizenz gefordert.
    Manager-Programme haben sie ja, wenn ich mich recht entsinne bezüglich der Kessler-Karriere.

    No one is born hating another person because of the colour of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.

  • ja auch Kess... heißt zum Ende der Saison 2021/22 hat man den Nachfolger für Heldt schon... :face_with_tears_of_joy:

    Auf und ab und wir sind trotzdem hier, FC Köln mein Lebenselixier!!
    Meine Wunschaufstellung: Schwäbe - Finkgräfe, Hübers, Chabot, Carstensen - Ljubicic, Martel - Alidou, Uth, Thielmann - Selke

  • Es wird nicht nur wichtiger, es müsste ein essentieller Bestandteil werden (das Studium)
    Auch muss man sagen das Argument, ein ehemaliger Profi weiß wie Spieler ticken lass ich nicht gelten, da der Fussball, das Spiel und alles drumherum etwas anderes ist als in den 80er/90er Jahren und sich stetig weiterentwickelt.
    Leider gerät der leidgeprüfte FC Fan immer ins schwärmen wenn Personen gehandelt werden die mal was gewonnen haben aber seitdem in der Versenkung verschwunden sind. Wirklich übel nehmen kann man es den Leuten auch nicht weil beim FC gefühlt seit Jahren vieles schief läuft (die Europasaison mal ausgenommen).

  • Was will man da noch diskutieren. Bei Abstieg ist der Horst weg.

    „Ein Denkmal will ich nicht sein, darauf scheißen ja nur die Tauben.“

  • und sein Ford Mustang auch :face_with_tears_of_joy: :face_with_tears_of_joy:
    hab ihm trotzdem viel Glück gewünscht. Auch wenn es sein Abstieg wäre also gut Alternativen fallen mir nicht gerade ein. Naja wir schaffen das morgen.

    Die dummste Idee der WM Geschichte:


    4 Innenverteidiger!

  • Unser Präsidium hat sich bisher noch nicht als aktionistisch und Kopflos präsentiert-
    daher denke ich nicht das man den eingeschlagenen weg bei Abstieg ändert,sondern an Hotte festhält
    und ihm zusammen mit Baumgart noch eine Chance gibt.
    Das einzigmögliche Szenario wäre aus meiner Sicht ein Rücktritt von Heldt-
    aber auch das sehe ich zum Glück nicht wirklich.


    Was würde es bringen Hotte vor die Tür zu setzen?
    der nächste GF Sport der wieder 2 Jahre bleiben darf(bis ihn Presse und Fans rausbashen),der wieder ganz andere
    Vorstellungen hat was den Trainer betrifft,die Phillosophie betrifft,was das Geld betrifft....

    Der Fuchs ist Schlau und stellt sich Dumm,bei manch Menschem ist es andersrum....

  • Wenn es nach einigen geht, hätte er nicht mal die 2 Jahre zusammen

    Mer schwöre dir, he op Treu un ob Iehr! Mer stonn zo dir, FC Kölle! Un mer jonn met dir, wenn et sin muss durch et FUER :FC: :effzeh: :red_heart:

  • welchen Weg von und mit Heldt erkennst Du denn?
    Fehlt mit noch die erkennbare Linie