Quo Vadis 1. fc Köln?

  • Der Fehler 2017, wie auch 2012, wa, nicht den Trainer zu entlassen, sondern den Manager. aber ex post ntrl sehr einfach festzustellen.,

    nur: man hat auf der vergangenheit diese entscheidungen begründet: stöger als erfolgreicher trainer, solbakken nach 1:0 gegen hertha und diesen jubelsprint vor die süd. für mich gibt es da parallelen. man lässt sich von dingen leiten, die nicht rational sind oder der vergangenheit angehörten.

    was machte nun die sache mit markus anfang aus? gab es ein sondermotiv? ur angst vor dem verspielen des aufstiegs?

    Ich meine nicht den Ausgang. Da wurden leider Fehler gemacht. Aus meiner Sicht hätte man irgendwie versuchen müssen mit Beiden weiterzumachen und den eventuellen Riss zwischen Stöger und Schmadtke zu kitten. Eventuell mal mit Beiden runtergehen. Aber das ist ein anderes Thema. Mir ging es darum wie Spinner am Anfang alles angegangen ist. Wie er welche Leute geholt hat. Ich meine Jakobs gehörte auch noch dazu. Er hatte einen klaren Plan. Den FC eher wie ein Wirtschaftsunternehmen professionell geführt. Zumindest die ersten Jahre.

    Und so einen Aufbau traue ich dem jetzigen Präsidenten eben nicht zu. Jetzt wirkt es eher wie eine Art Flickschusterei. Nicht nach einen genauen Plan. Mir fehlt da irgendwie was.

    Von daher denke ich persönlich, dass sich erst ganz ganz Oben was ändern muss bevor sich etwas langfristig änder wird. Nur WER es dann machen könnte weiß ich auch nicht.

  • Mark Uth ist ohnehin einer, den ich sehr gerne längerfristig beim FC sehen möchte - sei es als Trainer, sportlicher Leiter oder sonst auf einer sinnvollen Position im operativen Sportgeschäft.

    Transfersperre - "lächerlich!"

    Kader - "bundesligatauglich!"

    Bewertung - "Wir gehen den Weg konsequent weiter!"

    :lying_face:  :woman_facepalming: :middle_finger:

    Wir befinden uns bereits in der Sommerpause in akuter Abstiegssituation in die 3. Liga!

  • Jetzt droht genau das, was unter allen Umständen vermieden werden sollte: Chaos.

    https://www.express.de/sport/f…er-schultz-wackeln-796566
    Dass der FC mit einem anderen Trainer in die neue Saison gehen soll, ist unbestritten. Wenn man dann allerdings den GF Sport feuert, obwohl man vor Wochenfrist noch versichert hat, dass er bleibt, kreiert man zwei Probleme:

    (1) Der Vorstand verliert massiv an Glaubwürdigkeit und

    (2) wer soll den neuen Trainer denn aussuchen? Etwa Kessler? Bitte nicht.

    Hinzu kommt, dass dieser Ausbund eines Opportunisten namens Prestin jetzt auch aus seinem Loch herausgekrabbelt kommt und im KStA vollmündige Ankündigungen macht:

    "Vorstands-Kritiker Dieter Prestin fordert außerordentliche Mitgliedversammlung nach FC-Abstieg"

    Ich für meine Person kann nur sagen, dass ich Angst habe um meinen Verein.

  • Die Hybris und das absolut schamlose, nicht existente Schuldbewusstsein vereint die gesamte Führungsriege.

    Die sagen sich wirklich alle, kommt, wir halten uns alle gegenseitig im Amt, lassen diesen Sturm einfach über uns hinwegziehen.

    Und so geht dieses auf allen Ebenen amateurhafte Management dieses Vereins über den Sommer hinaus weiter.

    Selbst die breite Fanbasis hat man offensichtlich mit dem Schreckensgespenst 'drohende Insolvenz' soweit eingelullt, dass das hier der nach meiner Wahrnehmung her "ruhigste" Abstieg aller Zeiten ist - dabei ist es der unnötigste.



    Ich werde in den nächsten Wochen versuchen, dazu etwas Abstand zu finden. Ich liebe den FC, ich unterstütze die Mannschaft auf dem Platz zu 100% so lange erkennbar ist, dass sie auch 100% geben. Aber diese Vereinsführung hat mich verloren, bis es hier eine ernstgemeinte Aufarbeitung inklusive Konsequenzen gibt.

  • Sollte der Vorstand Keller jetzt kicken kann er gerade mitgehen.

    Nicht in erster Linie wegen Keller sondern wegen dem Treueschwur vor ein paar Tagen.

    das wäre für mich ein absolutes NoGo

    Save the planet - it`s the only one with beer

  • ich halte das für spekulatius:

    er beginnt ja schon wie ein solcher.

    da braucht man genau 2 sätze lesen.

    morgen ist dienstag, da ist gut, wenn fc die schlagzeile überm bruch macht.

    nicht pressefeindlich gemeint. aber halt ganz normales business.


    Trotz Wolfs Treueschwur: Kommt es beim FC zum ganz großen Knall? Gespräche über Keller & Schultz
    Die Aufräumarbeiten und Analysen nach dem Abstieg des 1. FC Köln haben begonnen. Dabei ist auch der ganz große Knall nach einer desaströsen Saison nicht…
    www.express.de

  • Sollte der Vorstand Keller jetzt kicken kann er gerade mitgehen.

    Nicht in erster Linie wegen Keller sondern wegen dem Treueschwur vor ein paar Tagen.

    das wäre für mich ein absolutes NoGo

    es käme auf die umstände an.

    der vorstand übernimmt die verantwortung, kickt ts und ck.

    dann holt er sich mit rest-gf veritablen sportverstand an bord und such einen trainer.

    gf sport ist, sofern da kein überzeugender in der hinterhand schon wartet, nachrangig.

    nach trainer also den gf sport.

    dann lädt der vorstand zur neuwahl. entweder er tritt selbst an oder bugsiert jemanden nach vorne oder tritt einfach leise mit Dank und Schank ab.


    Gehen würde das. Die Frage ist: welchen überzeugenden trainer kann man aktuell angeln?

    Oder nehmen gleich beide personalia aus Karlsruhe. haben kölnbezug.

  • Die erste Frage wäre bei diesem Szenario: Wer ist denn der besagte „veritable Sportvorstand“ den man dann holt?

  • Okay, aber Ruthenbeck und einige weitere waren doch involviert, als man Keller und Schultz geholt hat.

    Von der Position als U19 Trainer wäre das kaum passend, zumal laut Keller ja auch die interne Trainerlösung durchdacht wurde. Wäre schon komisch wenn ein "quasi" Mitbewerber in die Entscheidung für TS involviert gewesen wäre. Ähnlich bei der Entscheidungsfindung pro Keller, da wäre ein U19 Trainer auch sehr ungewöhnlich. Seit einiger Zeit traue ich dem FC aber grundsätzlich alles zu, daher bitte als ernstgemeinte Frage verstehen: War das so und woher hast du das? :thinking_face:

  • Von der Position als U19 Trainer wäre das kaum passend, zumal laut Keller ja auch die interne Trainerlösung durchdacht wurde. Wäre schon komisch wenn ein "quasi" Mitbewerber in die Entscheidung für TS involviert gewesen wäre. Ähnlich bei der Entscheidungsfindung pro Keller, da wäre ein U19 Trainer auch sehr ungewöhnlich. Seit einiger Zeit traue ich dem FC aber grundsätzlich alles zu, daher bitte als ernstgemeinte Frage verstehen: War das so und woher hast du das? :thinking_face:

    Bevor sich das hier verselbstständigt: Den Namen habe ich von 78erjung aufgenommen und tatsächlich übersehen, dass er nicht bei der Wahl involviert war. Insofern ging meinem Post eine Fehlannahme voraus und ich habe ihn wieder gelöscht.

  • Natürlich diskutiert man solche Szenarien… aber wenn ich sehe, wie man hier schon auf so einen Express-Artikel abgeht, kann das echt lustig werden in den nächsten Wochen.


    Alle motzten über die Boulevardmedien, aber sobald die eine Zeile schreiben, glauben alle dran.

  • Der Express zündelt wieder und ein Großteil springt darauf an. Wir können jetzt alles gebrauchen, aber sicher keine Medien, die noch zusätzlich Unruhe reinbringen. Die Verantwortlichen müssen jetzt analysieren und dann die Schlüsse daraus ziehen. Dazu sollte man ihnen die notwendige Zeit lassen - ohne mit irgendwelchen Spekulationen und vermutlich Halbwahrheiten um die Ecke zu kommen. Aber was soll man von Express und Co. auch Anderes erwarten? Es funktioniert ja...

  • Bevor sich das hier verselbstständigt: Den Namen habe ich von 78erjung aufgenommen und tatsächlich übersehen, dass er nicht bei der Wahl involviert war. Insofern ging meinem Post eine Fehlannahme voraus und ich habe ihn wieder gelöscht.

    oh je, ich meinte rutemöller. ich wollte noch ein m dranschreiben, habe es aber gelassen. für mich ist rutemöller noch als name geläufig, 1991 lässt grusel/grüssen. heute würde jeder ne mirse saison wie weiland voll unterschreiben…

  • Vorstand / Management


    Ich musste den Beitrag aufteilen, da es hier eine Begrenzung der Zeichen gibt.


    Ich finde hier eine Beurteilung zu treffen ungleich schwerer als es bei den Trainern der Fall war. Um so befremdlicher finde ich es, wie schnell allendhalber zu lesen ist, Keller muss weg, Vorstand muss weg, alle müssen weg. Klar, wenn man lediglich das Ergebnis betrachtet, also den Abstieg, ist man schnell bei einem solchem Urteil, aber ich finde schon, dass es einer genaueren Betrachtung bedarf, an der ich mich herantraue.


    Fangen wir mit der heiß diskutierten Personalie des Geschäftsführers Sport an. Keller hat am 01.04.2022 angefangen und fand einen, drücken wir es vorsichtig aus, Verein am Rande des wirtschaftlichen Kollapses vor. Wieso und weshalb, da gehe ich vielleicht später noch drauf ein.


    Zudem Zeitpunkt war der effzeh 8. der Bundesliga und spielte einen herzerfrischenden Fußball. Baumgart war längst Kult und alle waren euphorisch und glücklich. Eineinhalb Monate später waren wir völlig überraschen für den Confed-Cup qualifiziert, Modeste war Volksheld und Baumgart sollte eine Statur vor dem Stadio bekommen. Nach außen hin sah also alles rosig aus, aber intern war wohl allen klar, finanziell wird es eng. So wurden von den Ausschüssen Leitplanken gesetzt, die da hießen:

    • Kosteneinsparung
    • Schuldenabbau
    • Sportliche Stabilität

    Und wenn ich die Sachen, die ich alle gelesen habe, richtig interpretiere, war das auch genau in dieser Reihenfolge gedacht.


    Modeste machte mal wieder Modeste Sachen und war neben Özcan der prominente Abgang von insgesamt 13 (inkl. Leihe). Über Özcan musss man nichts sagen, der hatte eine Ausstiegsklausel und hat halt seine Chance genutzt. Modeste wollte einen Zweijahresvertrag zu vermutlich bessern Konditionen. Angesichts der oben erwähnten Leitplanken eine Forderung, die von Keller unmöglich zu erfüllen war, zumal auch Verträge mit anderen Spielern zu schlechteren Konditionen verlängert wurden. Keller hätte sich völlig unglaubwürdig und angreifbar gemacht, wenn er auf Modestes Forderungen eingegangen wäre. Es brachte aber ein erhebliches Problem mit sich, wer sollte die Tore von Modeste in Zukunft erzielen? Man entschied sich Adamyan und Tigges zu kaufen und Dietz aus der Zweiten hochzuziehen.


    Dietz kam mit der Empfehlung von 13 Toren in der Regionalliga, Steffen Tigges mit 3 Bundesliga- und 4 Drittligatoren, Adamyan war zuletzt an Brügge ausgeliehen und hatte dort in einer Halbserie 5 Tore vorzuweisen. Alles in allem, natürlich keiner dabei, der Modeste auf anhieb ersetzen könnte, aber das Risiko wurde eingegangen.


    In der Saison wurden noch Martel und Huseinbasic preisgünstig verpflichtet, die sich beide als Treffer erwiesen. Zudem kamen Maina und Pedersen ablösefrei, von denen sich ersterer zumindest als gute Ergänzung erwies. Weiterhin wurde Kilian fest verpflichtet und Soldo als Ergänzung geholt.


    Ich kann in dieser Saison nicht feststellen, dass Keller große Fehler gemacht hätte. Ja, es war ein Risiko Modeste so ersetzen zu wollen, angesichts der oben erwähnten Leitplanken war aber nicht sehr viel mehr drin.


    Als man dann bis zur Winterpause merkte, dass es eng werden könnte, verpflichtete man Selke. Das empfand ich übrigens als ein viel größeres Risiko als zu Beginn der Saison. Es ist aufgegangen, aus meiner Sicht mit einem großen ABER:


    Um jetzt besser zu verstehen, bedarf es einer Gegenüberstellung der Saisons 21/22 und 22/23. In der Saison 21/22 haben wir mit unserem Sturm Modeste, Andersson und Lemperle 25 Tore geschossen, alleine 20 davon Modeste. In der Nachfolgesaison waren es noch 12 Stürmertore. Waren es 21/22 noch 15 Kopfballtore, so waren es danach noch 9.


    Warum das wichtig ist? Wir sind seit der Saison 21/22 die Flankenkönige der Liga. In der Saison hat es aufgrund des Abnehmers Modeste auch noch super gepasst, aber schon 22/23 gab es einen gravierenden Abfall zu verzeichnen. In der Saison haben uns die Tore des Mittelfelds gerettet. 26 Tore haben sie beigesteuert. 7 alleine davon Skhiri.


    Ich gehe davon aus, dass die Saison 22/23 ausführlich aufgearbeitet wurde und man zum gleichen Ergebnis kam. Aber was war die Lösung dafür? M.E. gab es drei Lösungswege: 1. Man verpflichtet einen weiteren Stoßstürmer 2. Man stellt das System um 3. Man hofft, dass es gut geht


    Man hat sich wohl für Nummer 3 entschieden. Ich gehe fest davon aus, dass man Selke und Tigges jeweils 10 Treffer zugetraut hat und Dietz sowie Adamyan jeweils 5. Damit wären die Treffer von Skhiri ausgeglichen und der Rest wäre mit dem Mittelfeld erledigt gewesen. Der Rest der Einkäufe kann ich gut nachvollziehen und ergaben m.E. auch Sinn.

    “Ich weiß, dass ich ein guter Trainer bin - egal ob man Erfolg hat oder nicht. Ich weiß, was ich kann. " Steffen Baumgart - Erfolgstrainer - Mai 2024

  • Weiter geht´s…


    Es kam, wie es kommen musste, Dietz verletzt zu Beginn der Saison und auch am Ende, dazwischen keine Verwendung. Selke war genau im Soll mit 5 Treffern in der Hinrunde, zur Rückrunde dann verletzt. Tigges die ersten zwei Spiele verletzt und dann bis zum 28.(!) Spieltag überhaupt nicht getroffen. Downs sollte sich erstmal an Männerfußball gewöhnen. :face_with_rolling_eyes:


    Dazu kam, dass das Mittelfeld nicht mehr trifft:


    Skhiri 0 / 7

    Kainz 5 / 6

    Ljubicic 0 / 5

    Waldschmidt 3 / 0

    Huseinbasic 0 / 4

    Thielmann 1 / 3

    Martel 1 / 1

    Alidou 4 / 0

    Gesamt 14 / 26


    Ljubicic hat man sicherlich eine ähnliche Rolle wie Skhiri im Jahr zuvor zugetraut. Kainz hatte fast die gleichen Treffer wie im Vorjahr, seine desaströse Saison zeigt sicher eher bei den Vorlagen 4 in dieser 10 in der letzten.


    Das Prinzip Hoffnung (auch durch die oben erwähnten Leitplanken vorgegeben) ist grandios gescheitert. Man hat es auch recht früh in der Saison bemerkt, ersichtlich an den ganzen Positionswechsel, die da vorgenommen wurden. Auf die Idee das System zu ändern, ist man wohl nicht gekommen, sind wir doch auch in diesen Jahr Flankenmeister geworden. Nachlegen konnte man durch die Transfersperre nicht mehr. So kam es zum Showdown zwischen Baumgart und Keller kurz vor Weihnachten. Wir werden nie erfahren, wie es wirklich war. Nach eigenem Bekunden wollte Keller Baumgart nicht entlassen. Ich kann mir aber vorstellen, dass er Baumgart dazu bringen wollte, defensiver und mit weniger Flanken zu spielen und dieser dann sinngemäß gesagt hat: “Ich weiß, dass ich ein guter Trainer bin - egal ob man Erfolg hat oder nicht. Ich weiß, was ich kann. Da brauche ich keine Tipps von Sportdirektoren. Ich habe den Job hier. Ich mache den gerne. Und alle anderen können mich mal da, wo ich noch schöner bin“


    Wie auch immer, es kam zur Trennung und zum 04.01. wurde Schultz neuer Trainer. Was immer Schultz erzählt hat, es musss Keller überzeugt haben. Wahrscheinlich hat er gesagt: “Ich spiele mit weniger Flanken und defensiver“ :winking_face: und es hat gereicht. Es wird für mich zumindest ein ewiges Rätsel bleiben, warum er ausgerechnet Schultz engagierte.


    Ein kleiner Einwurf: Warum hat man sich von Gospodarek getrennt? Es war mir trotz Recherche nicht möglich, den tatsächlichen Grund zu erfahren.


    Zum Thema Transfersperre:


    Am Beginn war Keller nicht dabei. Da kann man ihn also nichts vorwerfen. Das erste Treffen war wohl kurz nach seinen Amtsantritt. Warum nimmt er, wenn er noch gar nicht fest im Thema ist, einen solchen Termin allein war? Wo war Türoff? Wo waren die involvierten Rechtsanwälte? Die 100.000 wurden abgelehnt, was eigentlich klar gewesen sein sollte. Welchen Wissensstand hatte Keller zu diesem Zeitpunkt? War er durch die Rechtsberatung fest davon überzeugt, dass man maximal mit einer Geldstrafe davonkommt? M.E. ja, denn wenn es auch den geringsten Zweifel gegeben hätte, dann hätte man im Sommer auf den Transfermarkt tätig werden müssen. Aber warum gab es dann ein zweites Treffen? Warum war Wettich dabei? Was hat er mit dem operativen Geschäft zu tun? Die Transfersperre kreide ich Keller nicht an, da wurde etwas vom gesamten Verein massiv unterschätzt.


    Damit kommen wir zu Türoff. Finanziell scheint es mit dem effzeh bergauf zu gehen, damit scheint er seine Kernaufgabe zu erfüllen. Was mir aber viel zu kurz kommt, er war es, der den Vertrag mit Potocnik unterzeichnet hat, zusammen mit dem Justiziar(!) Zierold. Eingetütet wurde der Deal von Jakobs (als Teilzeit Sportchef), Türoff und Zierold. An dieser Stelle kann man den Vorstand außen vorlassen, die mit dem operativen Geschäft nichts zu tun haben. Ich glaube nicht, dass man an dieser Stelle Türoff große Vorbehalte machen kann, er war noch nicht lange in seiner Position und hatte bis dahin auch keine Vorerfahrung was Transferdetails angeht. Jakobs wird das Geschmäckle durchaus bewusst gewesen sein, aber spätestens bei Zierold hätten doch die Alarmglocken klingeln müssen. Der Mann ist seit 2009 Justiziar beim effzeh.


    Fehler passieren keine Frage. Aber als das Thema hochkochte, waren sowohl der Vorstand als auch die gesamte Geschäftsführung + diverse Berater und Rechtsbeistände mit dem Thema beschäftigt. Und keiner von denen kam auf die Idee das Thema möglichst gütig vom Tisch zu bekommen? Zumal man mit einer Strafe durchaus gerechnet hat, 300.000 wenn ich es richtig in Erinnerung habe. Es war also allen klar, dass man durchaus auch verurteilt werden kann. Hier hat für mich die Aufsicht, also der Vorstand, versagt, der hätte klipp und klar formulieren sollen, dass man das Thema außergerichtlich von Tisch zu bekommen hat. Ansonsten kann ich mir das ganze Aufsichtsgedöns sparen, genau für solche Fälle ist das da.


    Thomas Kessler gibt es auch noch. Er ist Leiter Lizenzspieler-Abteilung. Mir fällt es ein wenig schwer seinen Aufgabenbereich einzugrenzen. Vielleicht sowas wie ein Betreuer damals? Ich las, dass er aber durchaus auch in Transfergeschichten mit eingebunden ist. Ist er dann genauso zu bewerten wie Keller? Oder muss man ihn außen vorlassen, weil er keine Entscheidungsgewalt hat? Keine Ahnung.


    Zu Markus Rejek habe ich keine Meinung. Er ist für Marketing zuständig, das ist alles, was ich über ihn weiß.


    Fazit: Die Ausgangsfrage war „Woran hat es jelegen?“. Im ersten Teil habe ich mich ja klar positioniert und die Hauptschuld den Trainern gegeben. Aber kann man das Management aus der Verantwortung entlassen? Mitnichten! Türoff, Kessler und Rejek lasse ich außen vor, da kann m.E. durchaus mit weitermachen. Bei Keller fällt mir die Bewertung schon schwerer. Auf der einen Seite hat er aus meiner Sicht die Lage vor dieser Saison falsch eingeschätzt bzw. sich überzeugen lassen, dass es reicht. Er hat (immer aus meiner Sicht) zu lange an Baumgart festgehalten. Er hat mit Schultz den falschen Trainer engagiert.


    Auf der anderen Seite hat er ein Erbe übernommen, welches schwerer wohl nicht sein kann. Die finanzielle Situation hat ihn in seinen Handlungen erheblich eingeschränkt. In der Saison 22/23 ging das noch gut, in dieser Saison ist das Ende bekannt. Die Transfersperre laste ich ihn nicht wirklich an.


    Wenn man so quer liest, könnte man meinen, dass Keller der Totengräber des effzehs ist. Sowas ist Blödsinn. In der Lage, in der wir jetzt sind, befinden wir uns, weil Entscheidungen getroffen wurden, die teilweise Jahrzehnte zurückliegen. Fehlendes Netzwerk liest man hier und da. Also bitte, kommt im Jahr 2024 an. Das berühmte Netzwerk war vielleicht bis Ende der 90er wichtig, aber spielt doch heute keine Rolle mehr. Wenn er jetzt zur Entscheidung kommt, dass er an Schultz festhält, wäre das für mich tatsächlich ein Entlassungsgrund.


    Also, auch wenn ich mich jetzt unbeliebt mache, ich würde ihn weitermachen lassen. Ich denke da langfristig und halte ihn dafür für den richtigen Mann. Lang genug wurde das Geld aus dem Fenster geschmissen, ganz nach dem Motto, nach mir die Sintflut. Ich glaube durchaus, dass hinter seinem Handeln ein Konzept steht und ja auch das in diesen Konzept ein möglicher Abstieg als Szenario eingearbeitet war. Mir gefällt es, dass er auch (endlich) an der Infrastruktur gearbeitet hat, was mir zeigt, dass er langfristig denkt.


    Fortsetzung Mannschaft folgt

    “Ich weiß, dass ich ein guter Trainer bin - egal ob man Erfolg hat oder nicht. Ich weiß, was ich kann. " Steffen Baumgart - Erfolgstrainer - Mai 2024

  • Zum anderen könnte es [Investorengeld] helfen, unsere Infrastruktur-Probleme zu lösen. Allerdings stehen hier natürlich noch viele andere Fragen und Themen im Weg. (s. Diskussion um Stadionneubau etc.).

    Wir müssten erst mal einen Teil der Gelder darauf verwenden, (Nicht-)Entscheider in der Kölner Verwaltung zu schmieren, damit es am GBH vorangeht. :clown_face:

  • Sie sollten ganz oben anfangen: JH14 sollte Präsident werden. total unrealistsich ichweiss. aber diese winke Opas da oben an der FC Spitze gehen mir auf die Nerven.

    Was soll ich denn jetzt hier Dampf ablassen….

  • Da das Thema Investoren immer mal wieder aufkommt: so kann’s gehen. Anteile weg, Kohle nahezu weg, trotzdem abgestiegen und Substanz vernichtet, und Zack- wird man weitergereicht an den nächsten Zuhälter.


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  • Und bei dem ersten Gertha Investir hatte das damals „ganz harmlos begonnen“ - die hielten sich zurück, wollten bloß irgendwann ihre Kohle zurück, die „gerade“ nicht so verfügbar war - als Windhorst auf den Plan trat

    Mer schwöre dir, he op Treu un ob Iehr! Mer stonn zo dir, FC Kölle! Un mer jonn met dir, wenn et sin muss durch et FUER :FC: :effzeh: :red_heart: