Trainer müssen innerhalb dieser Grundausrichtung austauschbar sein. Sie unterliegen eh einer Verschleißzeit, die ich mal bei drei bis fünf Jahren anlegen würde. Siehe Favre vor wenigen Wochen oder Klopp aktuell. Ein Trainer kann immer auch den Wunsch haben, wechseln zu wollen. Ergo darf er nicht die zentrale Figur beim Kaderaufbau sein. Man kann sich seine Überlegungen gerne anhören, kann ihm auch mal einen Wunsch erfüllen. Aber letztlich baut der Sportdirektor den Kader auf, dessen Kopf der Trainer ist.
Geh ich absolut mit. Wichtig ist vor allem eine klare Vereinsphilosophie aufzubauen auch in spielerische Hinsicht und notfalls auch bei Rückschlägen daran festzuhalten. Ganz wichtig dabei wäre es, dass diese dabei nicht nur für den Profibereich gilt sondern bereits in der Jugend beginnt. Das muss schon bei den Kleinsten beginnen mit der Grundausbildung. Ich nehm mal Barcelona als Beispiel dort (ich schreib mal in der Vergangenheit denn ich weiß nicht ob das immer noch so ist) wurden in den E und D Jugendjahrgängen bspw. ausschließlich Stürmer ausgebildet und die schlechtesten später zu Verteidigern umgeschult. Dann in den höheren Jahrgängen gehts ans Spielsystem. In der C Jugend wird herangeführt, in der B Jugend verinnerlicht und in der A Jugend perfektioniert. Das hat dann den Vorteil, dass erste Mannschaft, zweite Mannschaft und Jugend das gleiche System und die gleiche taktische Grundausrichtung haben und erleichtert die Integration sowohl von unten nach oben als auch von oben nach unten.
Der Nachteil ist natürlich, dass man auf dem Trainermarkt eingeschränkt ist. Man sucht nicht mehr nach Trainern die einem etwas mitbringen sondern nach Trainern die in die Philosophie passen. Hier würde ich soweit gehen und die Trainer gleich mit ausbilden. Am besten auch schon möglichst früh und genauso mitwachsen lassen, ob die dabei selbst jemals in der Bundesliga großartig gegen den Ball getreten haben ist nebensächlich. Ein guter Jockey muss kein gutes Pferd gewesen sein. Werder macht das ganz gut vor 2013/14 hatten die zuletzt mit Dutt einen Trainer der nicht aus den eigenen Reihen stammte. Jetzt ist Werder nicht unbedingt mein Vorbild in Sachen sportlicher und finanzieller Entwicklung sie zeigen aber das es geht.