Gisdol, Markus (Samsunspor)

  • Trainer müssen innerhalb dieser Grundausrichtung austauschbar sein. Sie unterliegen eh einer Verschleißzeit, die ich mal bei drei bis fünf Jahren anlegen würde. Siehe Favre vor wenigen Wochen oder Klopp aktuell. Ein Trainer kann immer auch den Wunsch haben, wechseln zu wollen. Ergo darf er nicht die zentrale Figur beim Kaderaufbau sein. Man kann sich seine Überlegungen gerne anhören, kann ihm auch mal einen Wunsch erfüllen. Aber letztlich baut der Sportdirektor den Kader auf, dessen Kopf der Trainer ist.

    Geh ich absolut mit. Wichtig ist vor allem eine klare Vereinsphilosophie aufzubauen auch in spielerische Hinsicht und notfalls auch bei Rückschlägen daran festzuhalten. Ganz wichtig dabei wäre es, dass diese dabei nicht nur für den Profibereich gilt sondern bereits in der Jugend beginnt. Das muss schon bei den Kleinsten beginnen mit der Grundausbildung. Ich nehm mal Barcelona als Beispiel dort (ich schreib mal in der Vergangenheit denn ich weiß nicht ob das immer noch so ist) wurden in den E und D Jugendjahrgängen bspw. ausschließlich Stürmer ausgebildet und die schlechtesten später zu Verteidigern umgeschult. Dann in den höheren Jahrgängen gehts ans Spielsystem. In der C Jugend wird herangeführt, in der B Jugend verinnerlicht und in der A Jugend perfektioniert. Das hat dann den Vorteil, dass erste Mannschaft, zweite Mannschaft und Jugend das gleiche System und die gleiche taktische Grundausrichtung haben und erleichtert die Integration sowohl von unten nach oben als auch von oben nach unten.


    Der Nachteil ist natürlich, dass man auf dem Trainermarkt eingeschränkt ist. Man sucht nicht mehr nach Trainern die einem etwas mitbringen sondern nach Trainern die in die Philosophie passen. Hier würde ich soweit gehen und die Trainer gleich mit ausbilden. Am besten auch schon möglichst früh und genauso mitwachsen lassen, ob die dabei selbst jemals in der Bundesliga großartig gegen den Ball getreten haben ist nebensächlich. Ein guter Jockey muss kein gutes Pferd gewesen sein. Werder macht das ganz gut vor 2013/14 hatten die zuletzt mit Dutt einen Trainer der nicht aus den eigenen Reihen stammte. Jetzt ist Werder nicht unbedingt mein Vorbild in Sachen sportlicher und finanzieller Entwicklung sie zeigen aber das es geht.

  • Ich bin bei dem, was Sammer mal sinngemäß auf der DFL-Trainertagung sagte: Kontinuität im sportlichen Bereich muss nur auf einer Position herrschen - und das ist die des Sportdirektors.


    Trainer müssen innerhalb dieser Grundausrichtung austauschbar sein. Sie unterliegen eh einer Verschleißzeit, die ich mal bei drei bis fünf Jahren anlegen würde. Siehe Favre vor wenigen Wochen oder Klopp aktuell. Ein Trainer kann immer auch den Wunsch haben, wechseln zu wollen. Ergo darf er nicht die zentrale Figur beim Kaderaufbau sein. Man kann sich seine Überlegungen gerne anhören, kann ihm auch mal einen Wunsch erfüllen. Aber letztlich baut der Sportdirektor den Kader auf, dessen Kopf der Trainer ist.

    5 Jahre ist bei uns absoluter Rekord, 3 oder mehr Jahre haben gerade mal drei weitere Trainer geschafft, seit 1948. Ich glaub, ich bin auch voll auf Sammers Linie, ich glaub auch nicht an den Trainer auf Lebenszeit, aber beim FC ist es leider das genaue Gegenteil, die Trainer sollen endlich mal die Chance haben, länger als eine Saison am Stück zu arbeiten.

    Projekt Elitäre Arroganz 2021: "Wir wollen zu Hause eine Macht werden."

  • Geh ich absolut mit. Wichtig ist vor allem eine klare Vereinsphilosophie aufzubauen auch in spielerische Hinsicht und notfalls auch bei Rückschlägen daran festzuhalten. Ganz wichtig dabei wäre es, dass diese dabei nicht nur für den Profibereich gilt sondern bereits in der Jugend beginnt. Das muss schon bei den Kleinsten beginnen mit der Grundausbildung.

    Im Grunde meine ich primär genau das, wenn ich von Kontinuität spreche: Einen Weg einschlagen, und diesen langfristig durchziehen. Der Trainer ist ein Teil davon, am Ende aber sicher nicht der wichtigste. Da ist der Sportdirektor eher in der langfristigen Verantwortung und sollte seine Vorstellungen umsetzen können.


    Ich sage also nicht, dass man am Trainer zwangsläufig festhalten muss. Aber wenn es zwischen Trainer und Sportdirektor gut passt, beide auf einer Linie sind (so wie Stöger und Schmadtke lange Zeit), dann sollte man nicht bei Rückschlägen sofort über dessen Kopf nachdenken. Wenn man der Meinung ist, mit dem Trainer geht es so nicht mehr weiter, muss man auch auf dem von mir skizzierten Weg irgendwann die Reißleine ziehen. Über den Zeitpunkt und das Für und Wider kann man trefflich streiten.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • davon hat Freiburg 14 Jahre Bundesliga gespielt, der FC 13. Der FC ist 5 mal abgestiegen, Freiburg 3 Mal. Europa League haben beide in dem Zeitraum einmal gespielt, plus Freiburgs Quali-Versuch gegen den slowenischen Vertreter NK Domzale. Die durchschnittliche Platzierung in der Bundesliga der Freiburger ist 12, die des FC 13,5. Ja das ist besser aber nicht so gravierend, dass ich das auf die Beständigkeit auf der Trainerbank (allein) zurückführen würde.

    Ich würde dazu aber noch erwähnen wollen, mit welchen Mitteln das jeweils erreicht wurde. Ohne es jetzt geprüft zu haben, würde ich mal in den Raum stellen, dass Freiburg jeweils mit deutlich bescheideneren Mitteln ähnliche bzw. eben sogar bessere Resultate erzielt hat als wir. Auf dem Papier mag das sehr ähnlich wirken, aber wenn man unter die Haube guckt, sehen die jeweiligen Voraussetzungen vermutlich doch deutlich anders aus.


    Wie gesagt, ist jetzt erstmal aus dem Bauch heraus. Ich schaue später mal, ob ich das auch belegen kann oder doch daneben lag :slightly_smiling_face:

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Ich würde dazu aber noch erwähnen wollen, mit welchen Mitteln das jeweils erreicht wurde. Ohne es jetzt geprüft zu haben, würde ich mal in den Raum stellen, dass Freiburg jeweils mit deutlich bescheideneren Mitteln ähnliche bzw. eben sogar bessere Resultate erzielt hat als wir. Auf dem Papier mag das sehr ähnlich wirken, aber wenn man unter die Haube guckt, sehen die jeweiligen Voraussetzungen vermutlich doch deutlich anders aus.
    Wie gesagt, ist jetzt erstmal aus dem Bauch heraus. Ich schaue später mal, ob ich das auch belegen kann oder doch daneben lag :slightly_smiling_face:

    Allerding muss man sagen das Freiburg eben nicht mehr der "arme Verein" ist den sie immer mimen. Als das Eigenkapital zu Beginn der Coronakrise beleuchtet wurde, hatte der FC ca 40 Mios und Freiburg 75 Mios auf der hohen Kante. So wenig Geld haben die jetzt auch nicht unbedingt. Aber sie gehen damit auch deutlich sparsamer um als so manches andere Mitglied der Liga.

  • die Trainer sollen endlich mal die Chance haben, länger als eine Saison am Stück zu arbeiten.

    Ja, kann man machen, aber dann müssen auch alle bei einem möglichen Abstieg voll dahinterstehen und genau das wird ein großes Problem! Ich denke das ist nicht vermittelbar.

  • Gisdol ist nach Abpfiff direkt in die Kabine. Ich denke das sagt alles. Denn sonst ist der nachdem Spiel zu den Spielern und hat smalltalk gehalten.

    :koeln: NIEMAND IST GRÖSSER ALS DER VEREIN :koeln:

  • RAUS und zwar SOFORT!

    Auf und ab und wir sind trotzdem hier, FC Köln mein Lebenselixier!!
    Meine Wunschaufstellung: Schwäbe - Finkgräfe, Hübers, Chabot, Carstensen - Ljubicic, Martel - Alidou, Uth, Thielmann - Selke

  • Für mich hat er fertig...ich sag so etwas nicht schnell und aus drm Bauch raus...bei keinem ob Spieler, Trainer egal.
    Die "Taktik" und die Aufstellungen kann ich immer weniger nachvollziehen.
    Das fing für mich mit dem Spiel gg Stuttgart erst richtig an.
    Ich mag Gisdol vom Typ her aber ich glaube nicht mehr an ihn.
    Seine Aufstellungen wirken auf mich...mutlos, konzeptlos.
    Seine Wechsel teils auch...
    Ne...er ist in meinen Augen gescheitert.
    Wenn wir noch irgendwas retten wollen dann müssen wir handeln.
    In 3 Wochen gibt's ein Endspiel und stand jetzt befürchte ich werden wir ohne Stürmer auflaufen.
    Die zwei Spiel davor...ok da trau ich uns gar nix zu ausser das wir unser Torverhältnis noch mehr zerschießen.
    Man bin ich enttäuscht...

    FC im Blut... :FC: :koeln: :dom: :prost:

  • Danke für letzte Saison.


    Aber es wird Zeit. Bitte trennen. Viel Glück dann beim nächsten Verein, wo er Feuerwehrmann spielen kann, was er kann.


    Sorry, das ist mit Vorsatz bei einem Rückstand minutenlang nicht offensiv zu wechseln.

  • Hector kritisiert gerade den Trainer, zumindest die Aufstellung und wie man mit dem vorhandenen Personal Lösungen finden müsse und das wohl nicht schafft,

    Schon wieder. Das Thema hatte man doch vor ein paar Spielen schon einmal. Da hat man hier allerdings noch behauptet, dass er nicht den Trainer kritisiert. Was denn nun?

    „Ein Denkmal will ich nicht sein, darauf scheißen ja nur die Tauben.“

  • Heute habe ich eine Mannschaft gesehen, die nicht genau wusste wie sie vorgehen sollte. Wir sind hinten garnicht so schlecht. Dann geht aber nach vorn sehr wenig. Irgendwie wirkt das zu oft gehemmt. Ehrlichgesagt...bin ich im Augenblick tatsächlich ziemlich ratlos.
    Das is auch zuviel Input jetz. Man muss das erstmal genauer analysieren. Bloß bei aller analysiererei....Wir haben nicht gut gespielt. Wir haben keine Punkte. Wir haben jetzt unterm Strich auch mehr schlechte Spiele als welche die ok sind.
    Es darf niemals so erscheinen als wenn die Luft raus ist.

  • Schon wieder. Das Thema hatte man doch vor ein paar Spielen schon einmal. Da hat man hier allerdings noch behauptet, dass er nicht den Trainer kritisiert. Was denn nun?

    diesmal sagte er auf die Frage, ob sie einen neuen Trainer bräuchten : „Es ist kurz nach dem Spiel, ich habe 60 Minuten gespielt und generell bin ich da der falsche Ansprechpartner.“