Quo Vadis 1. fc Köln?

  • Teuer absteigen kann man, wenn die Transfers nicht sitzen natürlich.

    Aber die Strategie dieses Jahr war mit Hinblick auf die Transfersperre durchaus riskant und wurde bestraft. Vermutlich wollte man im Winter nachlegen, wenn es nicht läuft, aber die Chance war dann weg.

    Ein Klassenerhalt war die größte Chance auf wirtschaftlich Konsolidierung und den sollte man eben nicht über kaputt sparen verhindern. Das ist schon im Nachhinein sehr blöd gelaufen und da muss sich die Geschäftsführung an die eigene Nase packen.

  • Keine garantie aber es erhöht die Wahrscheinlichkeit schon deutlich.

    Der Verein bzw. die Mitglieder entscheiden sich aber gegen diesen Weg mit allen verbundenen vor- und Nachteilen.

    Ein Konzept braucht man allerdings, ob mit oder ohne Geld bzw. Investor.

    Mir ist kein Fall bekannt, wo man ohne Konzept aber viel Geld Erfolg hatte.

    Wehrt euch, leistet Widerstand, gegen den Faschismus hier im Land,... auf die Barrikaden, auf die Barrikaden

  • Es scheint aktuell jegliche Diskussion keinerlei Einfluss zu haben. Sie wird weder gehört noch werden ihre Inhalte geprüft oder gar in Erwägung gezogen.

    Die Frage war: Quo vadis, 1. FC? Köln?

    Die Antwort lautet:

    Stand jetzt und dem bisherigen Verhalten der aktuell Verantwortlichen, geradewegs in Liga 3.

    Man kann nur hoffen, dass dann endlich mal Vernunft einkehrt und langfristig gehandelt wird. Dabei dürfte --> langfristig in und mit diesem Club durchaus die größte Herausforderung sein.

    Du musst mit der Zeit gehen, sonst gehst du mit der Zeit!

    Einmal editiert, zuletzt von rowa (19. Mai 2024 um 21:46)

  • :thinking_face: Vielleicht wäre es leichter Inhalte in Erwägung zu ziehen, wenn man dem ganzen Folgen könnte.

    Wehrt euch, leistet Widerstand, gegen den Faschismus hier im Land,... auf die Barrikaden, auf die Barrikaden

    Einmal editiert, zuletzt von Blauer Bock (19. Mai 2024 um 20:37)

  • Aus meiner Sicht gibt es zwei Bereiche, in denen eine Geldspritze helfen würde:

    Zum einen wäre es ein großer Segen, wenn wir die durch die Corona-Krise aufgestaute Schuldenlast senken könnten. Gerade die Zahlungen für den mit der Landesbürgschaft eingeholten Kredit beginnen gerade erst und fressen sicherlich einen nicht unerheblichen Anteil unserer Einnahmen auf. Der Effzeh ist auf Einnahmenseite auch in Liga zwei ein großer Club in Deutschland. Aber durch die Schuldenlast sind wir nur in der Lage auf dem Niveau eines Provinzvereins zu leben.

    Zum anderen könnte es helfen, unsere Infrastruktur-Probleme zu lösen. Allerdings stehen hier natürlich noch viele andere Fragen und Themen im Weg. (s. Diskussion um Stadionneubau etc.).

    Die entscheidende Frage ist aus meiner Sicht allerdings, ob sich überhaupt ein geeigneter Investor finden ließe und welche Absichten dieser mit seinem Investment verbindet. Das aktuelle Präsidium schließt Investoren kategorisch aus, aber der finanziell findige Alex Wehrle war ja schon vor diesem Präsidium im Amt und wäre sicher mit einem Vorschlag um die Ecke gekommen, wenn es Interessenten gegeben hätte.

  • Naja,

    sind wir mal ehrlich, wir sind schon seit dem ersten Abstieg auf der Suche nach einem Investor der investiert, ohne wirklich Einfluß zu haben. Ich glaube, der wird sich auch jetzt nicht finden lassen...

    Du musst mit der Zeit gehen, sonst gehst du mit der Zeit!

  • Ich sehe unseren Verein lieber in einer zweiten Liga als mit Investor in Liga 1 wofür allerdings die Seele verkauft würde.

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Je(n)sus (Morgen, 00:10)

  • ja, stimmt.

    aber hätten wir vor 45 jahren mal bei bayer als hauptpartner angeklopft, wer weiss schon, ob die nicht neben uerdingen auch noch den anderen verein abgestossen hätten.

    schliesslich liegt ein teil der alten bayer ag auf kölner stadtgebiet.

    okay, war nur ein morbider gedanke.

    aber gedankenverbote sollte man jetzt nicht haben. sondern clever abwägen. 777 bei hertha ist zB eine Warnung. Gazprom ebenso, aber anders als sich der Gerhard das vorgestellt haben mag. Kühne ist Kühne und bleibt Kühne. Was noch, wer noch?

    die schicksale von Glubb und Arminie gibt es gar nicht sind auch bekannt.

    nun, man könnte natürlich sagen: schau, kiel, der meister von 1912, endlich wieder in der beletage. nur geduld, ihr recken!

    aber auf dino-ewig liga 2 würde wohl auch mit den kölnfans was machen und der nimbus vom weissen ballett eherner tage wäre wohl endgültig dahin.

    was mir aufgefallen ist: es wird langsam ruhig um sprüche wie: der FC gehört in die erste Liga. das war in den aktiven Zeiten eines Ulli Hoeneß öfter noch zu hören.

    Na ja, der effzeh hat 30 jahre ganz gut von seiner erfindung der Bundesliga gelebt, spätestens 1993 war aber der lack ab.

    Jetzt hat er in 25 jahren von weiteren bemerkenswerten umständen gezehrt (folklorisierung in zeiten globaler umbrüche), als erfolglosverein auf mehr als 130.000 mitglieder zu kommen, eine aufmerksamkeitsinflation ganz eigener art. folgt jetzt der beginn einer neuen phase: gemütliche existenz als zweitliga-spassverein ohne Leistungsdruck?

  • Meine persönliche Meinung ist, dass wir personell in sehr vielen wichtigen Positionen, und NEIN, ich meine nicht den Busfahrer, nicht sehr gut aufgestellt sind.

    Erfolgreiche Unternehmen habe fast immer eine starke obere Führung.

    Eine Führung die nicht unbedingt fachlich die beste sein muss, jedoch genau weiß wen man dazuholen muss. Also sich die Fachkompetenz dazu holt.

    Das hat aus meiner Sicht das letzte mal ein gewisser Herr Spinner gemacht.

    Die erfolgreichste Zeit der jüngeren Vergangenheit mit leider einem schlechten Ausgang.

    Da wurden dann andere Fehler gemacht.

    Ich traue unserem Präsidium jedoch nicht zu, diesen Weg zu gehen.

    Von daher ist unser Weg, solange diese Personen weiter Verantwortlich bleiben, vorgezeichnet.

    Und der wird wahrscheinlich nicht erfolgreich sein.

  • mehr als 130.000 mitglieder zu kommen, eine aufmerksamkeitsinflation ganz eigener art. folgt jetzt der beginn einer neuen phase: gemütliche existenz als zweitliga-spassverein ohne Leistungsdruck?

    Danke, da habe ich keinen Bock drauf.

    Der Verein einer Millionenstadt verschwindet in der Bedeutungslosigkeit der zweiten Liga, nur weil wir zu blöd sind, genug Kohle ran zu schaffen und uns den neuen Gegebenheiten zu stellen? Franz Kremer würde im Grab rotieren.

    Aufstieg 2025 - Danke Friedhelm!

    UEFA-Pokal-Finale: 1986,
    UEFA Euroleague Teilnehmer 2017/18

    UEFA Conference League Teilnehmer 2022/23
    Deutscher Meister: 1962, 1964, 1978,
    DFB-Pokalsieger: 1968, 1977, 1978, 1983,

  • Es ist nicht nur die Kohle, es ist die seit Jahren vorhandene Ambitionslosigkeit. Ein Sportverein sollte sich sportliche Ziele setzen. Alles andere ist Zubrot. Man hatte in den letzten Jahren zweimal die Chance international was zu reißen. Diese Chancen wurden einfach weggeschmissen. Der jetzige Abstieg könnte der eine zu viel gewesen sein. Mittlerweile ist man mit Hertha auf Platz 3 der Rekordabsteiger. Der Verein war in den achtziger Jahren noch ein stolzer Verein, mittlerweile dient er nur als Unterhaltungselement. Tusch

  • Wenn es scheiße läuft, werden wir ggf durchgereicht in die 3. Liga. Je nachdem wer nun geht oder bleibt, wird es in Liga 2 extrem schwierig die erste Halbserie zu überstehen ohne an Weihnachten bereits abgeschlagen am Ende der Tabelle zu stehen. Dann können wir zwar wieder kaufen, jedoch wird dann keiner der uns weiterbringt Bock drauf haben ums überleben zu kämpfen.

    Wir müssen also sehen, dass wir irgendwie die ersten Spiele so gestalten das wir punkten um im Winter eine gute Chance zu haben die Klasse zu halten.

    Dafür muss in erster Linie ein neuer Trainer her.

    "Es steht außer Frage, dass ich bei anderen Vereinen mehr hätte verdienen können. Aber mein Ziel ist es nicht, am Ende der Karriere 400 Mio. Euro auf der Bank liegen zu haben. Gefühl ist wichtiger als Geld." Jonas Hector 2018

  • Der Fehler 2017, wie auch 2012, wa, nicht den Trainer zu entlassen, sondern den Manager. aber ex post ntrl sehr einfach festzustellen.,

    nur: man hat auf der vergangenheit diese entscheidungen begründet: stöger als erfolgreicher trainer, solbakken nach 1:0 gegen hertha und diesen jubelsprint vor die süd. für mich gibt es da parallelen. man lässt sich von dingen leiten, die nicht rational sind oder der vergangenheit angehörten.

    was machte nun die sache mit markus anfang aus? gab es ein sondermotiv? ur angst vor dem verspielen des aufstiegs?

  • Der Fehler 2017, wie auch 2012, wa, nicht den Trainer zu entlassen, sondern den Manager. aber ex post ntrl sehr einfach festzustellen.,

    nur: man hat auf der vergangenheit diese entscheidungen begründet: stöger als erfolgreicher trainer, solbakken nach 1:0 gegen hertha und diesen jubelsprint vor die süd. für mich gibt es da parallelen. man lässt sich von dingen leiten, die nicht rational sind oder der vergangenheit angehörten.

    was machte nun die sache mit markus anfang aus? gab es ein sondermotiv? ur angst vor dem verspielen des aufstiegs?

    Über 2017 rege ich mich bis heute auf. Schmadtke wusste nach heutigem Kenntnisstand ja, dass Stöger in einem Loch steckte. Ihm dann in der Krise nicht zu erlauben sein Amt als Geschäftsführer Sport auszuführen, weil Peter Stöger doch so tolle Erfolge für den Effzeh erzielt hat, war an Dummheit kaum zu überbieten. Ich lese immer wieder der jetzige Abstieg sei der unnötigste, aber damals hatten wir nicht nur Erfolg, sondern auch eine Menge Geld und haben es aus Nibelungentreue weggeschmissen.

    Der Fall Markus Anfang lief es meiner Meinung nach genau andersherum: Armin Veh stellte Anfang einen, in Hinsicht auf Anfangs Spielstil, unrunden Kader zur Verfügung und mischte sich immer wieder in Alltagsdinge ein. Ergebnis war eine gute Saison, die aber auch wacklige Phasen mitbrachte. Am Ende nutze Veh dann die ihm gegebene Macht und schmiss Anfang raus, weil er Sorge hatte, dass der Aufstieg doch noch in die Hose geht. Aus meiner Sicht war das tatsächlich einfach die Angst, dass am Ende noch jemand drauf kommen könnte, dass der arme Armin eine Mitschuld an einem etwaigen Nichtaufstieg tragen würde.

    Fun Fact am Rande: Armin Veh gab in dieser Saison 16,9 Millionen Euro für neue Spieler aus – unter anderem:

    • 4,5 Mio für Dominick Drexler
    • 3,5 Mio für Louis Schaub
    • 3,4 Mio für Niklas Hauptmann
    • 3 Mio für Florian Kainz
    • 1,8 Mio für Rafael Czichos

    Nur als Erinnerung, wie in der Vergangenheit in unserem lieben Verein mit Geld umgegangen wurde und was für ein Level an Spielerqualität man im niedrigen einstelligen Millionenbereich schon 2019 "nur" bekam.

  • … oder die Mannschaft nicht zum Spiel passt, oder der Trainer die Mannschaft nicht mehr erreicht, oder das Teamwork nicht mehr stimmt, oder oder oder.

    Qualität und Mentalität haben nicht gestimmt.

    Sich am letzten Spieltag seelenlos in Heidenheim abschiessen zu lassen in so einem wichtigen Spiel ist leider bezeichnend. Eigentlich wäre nur ein kompletter Neuanfang sinnvoll, leider verhindert das CAS Urteil dies.

  • Mark Uth hat es eigentlich im neusten Express-Artikel ganz gut ausgedrückt: " Alles klar, wir packen (mit) an!"

    Und das ist etwas, was ich von Vorstand und Geschäftsleitung jetzt erwarte.

    Anpacken, zeigen, dass ein Verein, der am Boden liegt, wieder aufstehen und die sicherlich erheblichen Herausforderungen schultern kann.

    Wir Fans können uns erlaube zu trauern, tagelang, vielleicht auch für Wochen.

    Die Verantwortlichen können das nicht. Sie müssen jetzt die Richtung vorgeben, nicht nur inhaltlich, sondern auch emotional.

    Die Fans mitnehmen, Hoffnung entfachen - notwendiger und wichtiger denn je.

  • Absolut richtig, daher ist meiner Meinung nach ein Neuanfang auf der Trainerbank ganz wichtig. Mit Schultz weiter zu machen wird absolut keine Hoffnung oder vorfreude aufkommen lassen. Diese Entscheidung muss jetzt relativ schnell getroffen und ein Trainer gefunden werden der die Leute emotional abholt.

  • Der Fehler 2017, wie auch 2012, wa, nicht den Trainer zu entlassen, sondern den Manager. aber ex post ntrl sehr einfach festzustellen.,

    nur: man hat auf der vergangenheit diese entscheidungen begründet: stöger als erfolgreicher trainer, solbakken nach 1:0 gegen hertha und diesen jubelsprint vor die süd. für mich gibt es da parallelen. man lässt sich von dingen leiten, die nicht rational sind oder der vergangenheit angehörten.

    was machte nun die sache mit markus anfang aus? gab es ein sondermotiv? ur angst vor dem verspielen des aufstiegs?

    Ich meine nicht den Ausgang. Da wurden leider Fehler gemacht. Aus meiner Sicht hätte man irgendwie versuchen müssen mit Beiden weiterzumachen und den eventuellen Riss zwischen Stöger und Schmadtke zu kitten. Eventuell mal mit Beiden runtergehen. Aber das ist ein anderes Thema. Mir ging es darum wie Spinner am Anfang alles angegangen ist. Wie er welche Leute geholt hat. Ich meine Jakobs gehörte auch noch dazu. Er hatte einen klaren Plan. Den FC eher wie ein Wirtschaftsunternehmen professionell geführt. Zumindest die ersten Jahre.

    Und so einen Aufbau traue ich dem jetzigen Präsidenten eben nicht zu. Jetzt wirkt es eher wie eine Art Flickschusterei. Nicht nach einen genauen Plan. Mir fehlt da irgendwie was.

    Von daher denke ich persönlich, dass sich erst ganz ganz Oben was ändern muss bevor sich etwas langfristig änder wird. Nur WER es dann machen könnte weiß ich auch nicht.