Und er hat mit sehr vielem RECHT, was aber auch hier im Brett von vielen anders gesehen wird.
Naja, er versteht halt ein paar Grundlegende Dinge nicht:
" Wenn eine Mehrheit der 110.000 Mitglieder das will, ist das alles in Ordnung. Aber dann müssen solche Entscheidungen auf einer anderen Basis getroffen werden, nicht von 2500 Mitgliedern."
Was der Mann nicht begriffen hat: Die 2500 die bei der MV entscheiden, das sind die, die sich mit dem Verein soweit auseinandersetzen eine solche Entscheidung zu treffen. Zu den 110.000 Mitgliedern gehören neben vielen Kindern die von Papa bei Geburt angemeldet wurden eben auch genug Leute, die nur Mitglied sind, weil man keine Karten bekommt, wenn man es nicht ist. Diese Leute haben im Wesentlichen kein Interesse am Verein und dessen langfristiger Entwicklung, solange man zweimal im Jahr seine große Vereinsliebe zeigen kann, indem man gegen die JVA oder Doofmund zusammen mit dem Schwager/Bruder/Onkel der Gästefan ist ins Stadion kommt.
Oder anders formuliert: Wer es nicht mal hinbekommt, an einer MItgliederversammlung teilzunehmen (wir reden von einem Tag im Jahr), der hat mit der Entscheidungsfindung im Verein völlig zu Recht nichts zu tun. So eine Entscheidung wird nicht kompetenter, indem mehr Leute daran mitwirken.
Und was die Besetzung des Mitgliederrates betrifft zeigt er auch ein...sagen wir mal interessantes Demokratieverständnis. Was er beschreibt würde zum Aufsichtsrat passen, hat aber mit Sinn und Zweck des MR überhaupt nichts zu tun.
Letztlich ist das
Wenn man den Verein so wie er in seiner Struktur ist haben will, dann ist das auch in Ordnung.
Dann müssen diejenigen aber auch akzeptieren dass es dann eben nicht mehr dauerhaft für die 1. Liga reicht.
Das standard-Drohszenario, das aufgebaut wird, wenn man den Eindruck erwecken möchte, Investoren seien nötig um 1. Liga zu spielen. Dass das natürlich Quatsch ist, beweisen diverse Bundesligisten ohne Investor Jahr für Jahr., ebenso wie es genug Nuttenvereine gibt, die trotz oder teilweise gerade wegen eines Investors in Liga 2 und darunter rumkrebsen.
Außerdem würde ich ihm dringend widersprechen, dass man alles dafür tun müsste, Wehrle zu halten. Wieso muss man das? Er macht einen guten Job, gar keine Frage. Aber erstens ist auch er ersetzbar, und zweitens finde ich es ausgesprochen bemerkenswert, wenn ein Berater (woran verdient der genau sein Geld?) sich öffentlich äußert, dass ein Verein einen GF-Finanzen unter allen Umständen halten müsse...ein Schelm wer da Böses denkt.