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Ich habe damals auch noch ganz klar die Meinung vertreten, das man lieber Kohle raushaut um auf jeden Fall die erste Liga zu sichern. Heute sehe ich das alles differenzierter.
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Wenn man die Kohle hat, und handlungsfähig bleibt, auch wenn es schief geht, das auch in Ordnung und Nachvollziehbar.
Ich will ja nur damit sagen das ich sportlich gesehn garnicht so sehr von beiden Amtszeiten entäuscht bin.
Ich habe damals auch noch ganz klar die Meinung vertreten, das man lieber Kohle raushaut um auf jeden Fall die erste Liga zu sichern. Heute sehe ich das alles differenzierter.
Das Problem bei Daum war die ganze Inszenierung vor seinem Engagement und sein Selbstverständnis, dass überall wo er ist, Erfolg kommt.
Man hatte ihn zurück geholt und erwartet, dass er über Wasser laufen kann.
Er kennt ein paar Berater, die ihm großartige Talente aus Brasilien besorgen können und dann legt er die Hand auf und es läuft.
Das hat erst mal nicht geklappt.
Er und wir sind dann in der Realität angekommen. Und das war erst mal problematisch.
Nachdem er dann angekommen ist, hat der Abstieg auch gut geklappt.
Das Thema Kohle raushauen schmerzt ja nur dann, wenn man auf einmal keine Kohle mehr hat. Bis zu dieser Saison hatten wir nie große Probleme....et het jet immer joot jejange.
Also konnte man auch verschmerzen, dass Cordoba, Horn und Queiros nach der Europa-Saison nicht gezündet haben.
Jetzt habe ich den Eindruck, dass wir Leute am Ruder haben, die primär auf die Wirtschaftlichkeit achten. Und nur so kann es funktionieren.
Frankfurt hat jetzt auch gut seine Hausaufgaben gemacht. Nach und nach Substanz aufgebaut und großenteils das Geld gut reinvestiert.
Wenn uns das auch mal über 5 Jahre gelingen würde und wir nicht unseren spontanen Reichtum in überteuerte Dinge rein feuern, dann sehe ich uns auf einem guten Weg.
Ich habe damals auch noch ganz klar die Meinung vertreten, das man lieber Kohle raushaut um auf jeden Fall die erste Liga zu sichern. Heute sehe ich das alles differenzierter.
Aber ich hab keinen Groll gegen den Mann.
Ich habe auch keinen Groll gegen Daum. Auch nicht gegen Heldt oder die meisten anderen der Leute, die hier mal angestellt waren.
Aber es nervt mich einfach immer wieder zu hören oder zu lesen, dass Leute, die damals hier waren und eben auch nichts für einen langanhaltenden Erfolg, ja nicht mal eine wirtschaftliche Konsolidierung getan haben, heute als Heilsbringer angesehen werden, die uns sicherlich helfen könnten, wenn man sie doch nur lassen würde.
Wir hatten schon wirklich viele große Namen hier im Verein, auch mit Kölscher Vergangenheit (ganz gleich ob als Spieler, Trainer oder in anderen Positionen in früheren Tagen). Overath. Schumacher. Heldt. Daum. Meier. etc. Aber keiner von denen hat es geschafft, uns auf die eine oder andere Weise mit seinem Know-How, seinen ach so guten Kontakten, seiner sportlichen Kompetenz oder anderen Fähigkeiten, auf Kurs zu halten. Alle hatten ihre Chance hier bei uns. Und letzten Endes stehen wir im Jahre 2024 finanziell blank in einer sportlich prekären Situation da. Eben auch den Handlungen aller Vorgänger geschuldet. Denn der FC ist seit 1998 6-mal abgestiegen. Sechsmal. Nach Nürnberg, Bielefeld und Hertha ist man damit Rekordabsteiger (mit ein paar andern Clubs zusammen, von denen die meisten heute wahrscheinlich froh wären, unsere Probleme zu haben übrigens).
Und das ohne Keller. Sondern mit den ganzen Helden der Vergangenheit, die heute so hoch geehrt werden und wo dann Leute wie Prestin ankommen und sagen, man sollte doch mehr Kölsch Bloot mit einfließen lassen, mehr Mia san Mia leben sozusagen, mehr Herzblut in den Verein holen. Herzblut alleine bzw. dieses ganze Klüngeln und Vertrauen darauf, dass einst große Namen heute noch was zu bedeuten haben, hat uns in der Vergangenheit nicht nur nicht weitergeholfen, sondern in diese Situation gebracht.
Und dann jetzt wie Prestin anzukommen und das alles zu ignorieren und so zu tun, als wäre "Herzblut" das, was uns fehlt und was uns erfolgreich machen würde - oder gar auf ein Niveau wie Bayern München heben und zu einem Stammgast in den internationalen Wettbewerben machen würde, ist halt einfach nur polemischer Stammtischkrempel.
Aber klar, bei Facebook und Co. sitzen jetzt die ganzen Blitzgescheiten, stampfen mit dem Fuß auf und finden das dufte, denn immerhin hat der Prestin ja auch gesagt, wie toll die Fans hier sind. Jemand, der so was sagt (wie auch Heldt letztens im DoPa), der muss doch einfach gut sein und wissen, wie´s läuft.
Mich ärgert diese Rattenfänger-Mentalität und dieses ewige Weiterspinnen von Helden-Mythen. Und dass man mit so einem oberflächlichen Stammtischgerede, wie Prestin es da in seinem Interview zum Besten gegeben hat, noch Leute begeistern kann, die sich von so was einfach "fangen" lassen.
Zu CD: Für seine erste Amtszeit würde ich ihn nicht kritisieren. Damals war er jung, hatte Feuer und hat zwar extrem polarisiert, aber eben auch Erfolge gehabt. Die zweite Amtszeit war in meinen Augen von Beginn bis Ende eine mehr als schlechte Leistung. Der Verein hat mit seiner Verpflichtung in meinen Augen damals nur auf einen großen Namen geschaut und damit die wirklichen Chancen verbrannt. CD hat anschließend dann im selben Stil die Kohle verbrannt und die sportlich erreichten Platzierungen waren keine Trainer Leistungen, sondern Abfallprodukt extremer Ausgaben. Kurz und knapp: 1. Amtszeit in Ordnung. 2. Amtszeit zum Vergessen.
Zu Prestin: In meinen Augen der erste Hut im Ring um sich in Position zu bringen. Wäre es ernsthafte Sorge um den Verein, dann schwatze ich nicht vorab und werfe mit Dreck. Ich kann nicht glaubhaft mit jemandem zusammenarbeiten oder ihm helfen wollen, wenn ich vorab erstmal nen Kübel Dreck auf ihn werfe. Diesen Ansatz/Wunsch kaufe ich ihm im Leben nicht ab. Es geht um Positionierung in Zeiten wo ein Vorstand schwer angeschlagen ist und wird sicherlich noch weitergehen, falls er das Gefühl hat Chancen zu haben.
Zum spärlichen Inhalt dieser 40 Seiten der bekannt wurde: Ich bin immer skeptisch, wenn jemand im Fussball hochtrabende Pläne äußert, für die es in der aktuellen Realität gar keine Ausgangsposition gibt. Das ganze Gefasel von schritten Richtung Europa in der aktuellen Situation ist für mich "sorry für den Ausdruck" absoluter Bullshit. Selbst wenn ich so einen Plan im Kopf hätte, dann weiß ich das es lange dauert das zu realisieren, nicht auf dem Reißbrett geplant werden kann, verdammt viel Geld kostet und ich auf diesem Weg permanent diesen Plan an die Realität anpassen muss. Diese Zeit muss ich mir mit realisierbaren Zielen Stück für Stück erarbeiten und wenn diese Einzelschritte tatsächlich geschafft werden, kann ich vom nächsten Schritt sprechen. Vorher ist das alles kein Plan, sondern Träumerei!
Wir kämpfen mit einer Transfersperre im Gepäck um den Klassenerhalt und um geordnete Finanzen. Ich denke zwar durchaus positiv und traue uns den Klassenerhalt zu. Aber selbst dann können wir erst im Januar 2025 wieder Spieler verpflichten und das auf dem schwierigen Wintertransfermarkt mit wenig Geld. Selbst wenn jeder Transfer einschlagen würde (was nie passiert) würde es Jahre dauern die Mannschaft zu aufzustellen das wir berechtigt Europaambitionen hegen dürften.
Egal ob sinnvoll oder nicht, alle Veränderungen in der Jugendarbeit brauchen ebenfalls Jahre bis sie oben im Profiteam ankommen. Die Tür für Investoren beim FC egal ob gut oder schlecht ist ebenfalls auf Jahre geschlossen. Wie lange soll es bei unseren Finanzen denn dauern, bis so ein hochtrabender Plan Früchte trägt? Sorry, aber ohne einen selbstlosen FC-Fan mit schier unbegrenzten und anspruchslosen Geldgeschenken an den FC sind solche Äußerungen nicht ansatzweise ein Plan und niemand der sie äußert könnte so einen langen Zeitraum Vorhersagen und seriös planen. Im Gegenteil: Selbst wenn der Plan perfekt wäre, wüsste er nichtmal ob er lange genug im Amt wäre ihn umzusetzen. Auf "Harry Potter Geschichten Erzähler" beim FC kann ich daher gerne verzichten. Der FC ist leider kein fiktiver Roman den man schreiben kann wie man will, sondern ein Club der in der Realität hart und klug für jeden kleinen Schritt arbeiten muss!
Der Verein hat mit seiner Verpflichtung in meinen Augen damals nur auf einen großen Namen geschaut und damit die wirklichen Chancen verbrannt.
Der Verein hat getan, was die Fans wollten. Daum war unter uns jahrelang im Gespräch, er wurde zum FC wie kein Zweiter herbeigesehnt. Ich erinnere mich an den Februar 2002: Wir hatten Lienen entlassen und Daum wurde sehr heiß als sein Nachfolger gehandelt - es kam aber Friedhelm Funkel, was den Fans damals nicht vermittelbar war. Und es wäre Ende 2006 auch niemandem vermittelbar gewesen, den verfügbaren Daum nicht zu holen.
Dass der sich erstmal ewig lange zierte, was dann in seiner kuriosen Krankenhaus-Pressekonferenz gipfelte, zeigt irgendwo auch, dass er uns am Gängelband durch die Manege geführt hat. Ich fand Daum und sein Verhalten nicht sympathisch - aber ich hätte es dem FC nie verziehen, nicht alles für eine Rückkehr Daums zu tun.
Der Verein hat getan, was die Fans wollten. Daum war unter uns jahrelang im Gespräch, er wurde zum FC wie kein Zweiter herbeigesehnt. Ich erinnere mich an den Februar 2002: Wir hatten Lienen entlassen und Daum wurde sehr heiß als sein Nachfolger gehandelt - es kam aber Friedhelm Funkel, was den Fans damals nicht vermittelbar war. Und es wäre Ende 2006 auch niemandem vermittelbar gewesen, den verfügbaren Daum nicht zu holen.
Dass der sich erstmal ewig lange zierte, was dann in seiner kuriosen Krankenhaus-Pressekonferenz gipfelte, zeigt irgendwo auch, dass er uns am Gängelband durch die Manege geführt hat. Ich fand Daum und sein Verhalten nicht sympathisch - aber ich hätte es dem FC nie verziehen, nicht alles für eine Rückkehr Daums zu tun.
Jaja, ich erinnere mich. Mir ist es genau anders herum gegangen. Ich habe richtig ernsthaft mit dem Gedanken gerungen sowohl Mitgliedschaft als auch Dauerkarte zu kündigen. Mit Daum hatte ich schon 88/89 gebrochen. Weil er uns die Meisterschaft gekostet. Musst du erst mal fertig bringen, mit 5 Spielern die ein Jahr später Weltmeister werden, nicht Meister zu werden. Selbstdarsteller.
Und als er dann 2006 ins Gespräch kam und sich dann erst zierte und dann diese Nummer im Krankenhaus abgezogen hat -echt, ich bin fast durch gedreht. "Wie kann man nur auf diesen Idioten rein fallen?!", so bin ich schreiend durchs Haus getobt. Habe aber mal so richtig von meiner Frau eine Ansage bekommen......Und kaum ist Daum da, fängt er an Geld zu verbrennen wie ein Geisteskranker. Diese Transfers 2006/2007 zur Winterpause, das war schon der Wahnsinn.
Ich habe ehrlich gesagt gar nicht mehr den Überblick wer am Ende "der Anfang vom Ende" war welches unsere heutige Situation samt jahrelangem verschuldeten Weg angeht.
Irgendwann muß ja der Stein umgestoßen worden sein der uns in diese Spirale gebracht hat.
Und diejenigen sind dann auch im Zweifel "schuld" irgendwie...oder?
Aber auch die nachfolgenden Leute die uns nicht schuldenfrei bekommen haben sehe ich in einer "Schuld".
Ich für mich habe zwei wichtige Phasen ausgemacht die damit zu tun haben das wir sportlich wie wirtschaftlich bis heute hinterher hinken.
Sportlich der Rauswurf von Daum damals...wissen tut man es nicht aber die Wahrscheinlichkeit mit dem "damaligen" Daum etwas zu holen war einfach groß.
Wirtschaftlich die Abstiege und damit das verpassen der Geldtöpfe die sich zu der Zeit aufgetan haben(Fersehgelder usw.).
Sehe ich das falsch?
Jaja, ich erinnere mich. Mir ist es genau anders herum gegangen. Ich habe richtig ernsthaft mit dem Gedanken gerungen sowohl Mitgliedschaft als auch Dauerkarte zu kündigen. Mit Daum hatte ich schon 88/89 gebrochen. Weil er uns die Meisterschaft gekostet. Musst du erst mal fertig bringen, mit 5 Spielern die ein Jahr später Weltmeister werden, nicht Meister zu werden. Selbstdarsteller.
Und als er dann 2006 ins Gespräch kam und sich dann erst zierte und dann diese Nummer im Krankenhaus abgezogen hat -echt, ich bin fast durch gedreht. "Wie kann man nur auf diesen Idioten rein fallen?!", so bin ich schreiend durchs Haus getobt. Habe aber mal so richtig von meiner Frau eine Ansage bekommen......Und kaum ist Daum da, fängt er an Geld zu verbrennen wie ein Geisteskranker. Diese Transfers 2006/2007 zur Winterpause, das war schon der Wahnsinn.
Das mit deinem Widerwillen gegen Daum, das kann ich gut nachvollziehen - denn damals 0 Zeit für den FC und anderes, aber das habe selbst ich damals mitbekommen und gedacht 
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Genauso wie noch früher als Arzinger-Bolten Präsident war (da hatte mein 1. Mann mal für einen Kompagnon von A-B gearbeitet - brrrrrrr)
Irgendwann muß ja der Stein umgestoßen worden sein der uns in diese Spirale gebracht hat.
Ich glaube, dass es ein schleichender Prozess war, bei dem diverse Leute über viele Jahre und mittlerweile Jahrzehnte hinweg Fehler gemacht haben.
Für mich kam so um 1990 rum die Zeit, da wir den Anschluss verloren haben. Gar nicht mal, weil wir 1989 die letzte echte Chance auf die Meisterschaft und 1991 das letzte Pokalfinale versemmelt hatten. Sondern weil es uns nicht gelungen ist, in der ab 1991 oder 1992 reformierten Champions League eine Rolle zu spielen. Wir haben ab da keinen Zugriff mehr auf die wirklich dicken Einnahmen gehabt.
Dortmund hat in der CL gezeigt, was möglich gewesen wäre. Leverkusen hat massiv aufgerüstet und uns zumindest regional den Rang abgelaufen. Bei den sich bietenden Chancen der osteuropäischen Spielermärkte haben wir anfangs völlig versagt. Es gab damals vieles, was zusammenkam. Ich würde das nicht an einzelnen Personen festmachen, sondern wir sind insgesamt eben unter unserem Potenzial geblieben. Sicherlich auch, weil wir die Topleute für die Führungspositionen damals schon nicht mehr bekommen haben.
In den Folgejahren ist mehr falsch als richtig gelaufen. Wir sind einem Anspruch hinterher gerannt, den wir nicht mehr erfüllen konnten. Eigentlich gabs mit dem EL-Einzug 2017 auch nur eine echte Chance, den Verein mal wieder auf solide Beine zu stellen. Natürlich bliebs bei der ungenutzten Chance... ist halt alles irgendwie "typisch FC" mittlerweile. Umso mehr Hoffnungen setze ich in Keller.
Alles anzeigenIch glaube, dass es ein schleichender Prozess war, bei dem diverse Leute über viele Jahre und mittlerweile Jahrzehnte hinweg Fehler gemacht haben.
Für mich kam so um 1990 rum die Zeit, da wir den Anschluss verloren haben. Gar nicht mal, weil wir 1989 die letzte echte Chance auf die Meisterschaft und 1991 das letzte Pokalfinale versemmelt hatten. Sondern weil es uns nicht gelungen ist, in der ab 1991 oder 1992 reformierten Champions League eine Rolle zu spielen. Wir haben ab da keinen Zugriff mehr auf die wirklich dicken Einnahmen gehabt.
Dortmund hat in der CL gezeigt, was möglich gewesen wäre. Leverkusen hat massiv aufgerüstet und uns zumindest regional den Rang abgelaufen. Bei den sich bietenden Chancen der osteuropäischen Spielermärkte haben wir anfangs völlig versagt. Es gab damals vieles, was zusammenkam. Ich würde das nicht an einzelnen Personen festmachen, sondern wir sind insgesamt eben unter unserem Potenzial geblieben. Sicherlich auch, weil wir die Topleute für die Führungspositionen damals schon nicht mehr bekommen haben.
In den Folgejahren ist mehr falsch als richtig gelaufen. Wir sind einem Anspruch hinterher gerannt, den wir nicht mehr erfüllen konnten. Eigentlich gabs mit dem EL-Einzug 2017 auch nur eine echte Chance, den Verein mal wieder auf solide Beine zu stellen. Natürlich bliebs bei der ungenutzten Chance... ist halt alles irgendwie "typisch FC" mittlerweile. Umso mehr Hoffnungen setze ich in Keller.
Ja das meinte ich...als sie Daum abgeschossen haben.
So wirklich weiß ich bis heute nicht warum....nur das gemunkel von "er wurde manchem im Verein zu schnell groß...ist mir da bekannt.
Der Verein hat getan, was die Fans wollten.
Wie gut das ich manchmal nur 1 Fan bin und nicht die Fans. Ich fand´s damals schlimm vom FC dieses Spiel mitzumachen und war mir ziemlich sicher das es teure Lotterie wird.
Ich glaube, dass es ein schleichender Prozess war, bei dem diverse Leute über viele Jahre und mittlerweile Jahrzehnte hinweg Fehler gemacht haben.
Auch wenn das sicherlich richtig ist, bin ich da etwas "kurzsichtiger" in meiner rückwärtigen Betrachtung bzgl. der aktuellen Misere. Wir hatten den ganzen Dreck der jahrzehntelangen Fehler eigentlich aufgearbeitet und bekamen mit dem absurden Chinatransfer von Modeste eine erhebliche Finanzspritze. Für mich war das der "Point Zero" an dem ein neues Kapitel begann. Dieses Geld wurde miserable investiert und alles was vorher repariert wurde, wurde sozusagen mit dem Arsch wieder umgeworfen. Da wir aber zu dem Zeitpunkt eigentlich gut dastanden, war die Suppe davor in meinen Augen ausgelöffelt und spielt für heute keine Rolle mehr.
Heute ist für mich die Folge dieser vertanen Chance + Corona und wieder sind wir am auslöffeln der eingebrockten Suppe. Hoffen wir das diesmal auch nach dem Aufarbeiten der Schieflage gute Entscheidungen getroffen werden und nicht gleich die nächste Suppe angetischt wird. Vielleicht ist es dazu sogar hilfreich, wenn uns diesmal kein absurder Transfergeldregen vor die Füße fällt. Beim letzten Mal überforderte genau das unseren FC, denn man glaubte wieder wo zu sein und hatte in Realität leider keine Ahnung wie man mit dem plötzlich vorhandenen Geld verantwortungsvoll umgeht und es so einsetzt das man vorankommt.
Alles anzeigenIch glaube, dass es ein schleichender Prozess war, bei dem diverse Leute über viele Jahre und mittlerweile Jahrzehnte hinweg Fehler gemacht haben.
Für mich kam so um 1990 rum die Zeit, da wir den Anschluss verloren haben. Gar nicht mal, weil wir 1989 die letzte echte Chance auf die Meisterschaft und 1991 das letzte Pokalfinale versemmelt hatten. Sondern weil es uns nicht gelungen ist, in der ab 1991 oder 1992 reformierten Champions League eine Rolle zu spielen. Wir haben ab da keinen Zugriff mehr auf die wirklich dicken Einnahmen gehabt.
Dortmund hat in der CL gezeigt, was möglich gewesen wäre. Leverkusen hat massiv aufgerüstet und uns zumindest regional den Rang abgelaufen. Bei den sich bietenden Chancen der osteuropäischen Spielermärkte haben wir anfangs völlig versagt. Es gab damals vieles, was zusammenkam. Ich würde das nicht an einzelnen Personen festmachen, sondern wir sind insgesamt eben unter unserem Potenzial geblieben. Sicherlich auch, weil wir die Topleute für die Führungspositionen damals schon nicht mehr bekommen haben.
In den Folgejahren ist mehr falsch als richtig gelaufen. Wir sind einem Anspruch hinterher gerannt, den wir nicht mehr erfüllen konnten. Eigentlich gabs mit dem EL-Einzug 2017 auch nur eine echte Chance, den Verein mal wieder auf solide Beine zu stellen. Natürlich bliebs bei der ungenutzten Chance... ist halt alles irgendwie "typisch FC" mittlerweile. Umso mehr Hoffnungen setze ich in Keller.
Wenn man sich die Tabellen der Saisons ab 88/89 bis 1995/96 an sieht und nur den Vergleich Köln/Dortmund heran zieht, dann ergibt sich folgendes Bild:
88/89 Köln 2ter und Dortmund 7ter
89/90 Köln 2ter und Dortmund 4ter
90/91 Köln 7ter und Dortmund 10ter
91/92 Köln 4ter und Dortmund 2ter
Nach dieser Saison kam das Break. Dortmund und Köln gingen nicht in die Champions League(die war nämlich nur für die Champions), sondern in den UEFA Pokal. Köln schied in Runde 1 gegen Celtic Glasgow aus und Dortmund kam in das Endspiel gegen Turin(und verdiente sehr ordentlich in dieser Saison).
92/93 Köln 12ter und Dortmund 4ter
Dortmund also erneut im internationalen Geschäft und man erreichte das Viertelfinale. Wieder ordentlich Geld verdient.
93/94 Köln 11ter und Dortmund 4ter
Die Entwicklung international(und Geld verdienen) setzt sich fort. Köln nicht dabei und Dortmund Halbfinale.
94/95 Köln 10ter und Dortmund 1ter.
Jetzt ist die Zementierung perfekt. Dortmund spielt Champions League und kommt ins Viertelfinale.
95/96 Köln 12ter und Dortmund 1ter.
In der darauf folgenden Saison gewinnt Dortmund die Champions League.
Ab spätestens der Saison 93/94 waren wir von jeglichen internationalen Einnahmen abgeschnitten(im Grunde genommen schon ab 92/93, eine Runde half dir nicht wirklich viel). Die teuren Mannschaften, die Köln ab 1963 durchgängig bis 1991 bezahlen konnte - die konnten wir insbesondere deswegen bezahlen, weil wir immer international gekickt haben. Und das Spieler wie Overath, Weber, Flohe, Müller, etc beim FC gehalten und parallel Spieler wie Allofs, Schuster, Woodcock, Olsen und Co. zum FC gelockt. Wir waren einfach keine deutsche Adresse, sondern eine europäische Adresse. Der FC war wer im Fussball Business. Und parallel dazu - Vereinspräsidenten wie Kremer und Weiand waren Topleute. Und KH Thielen war ein Topmanager. Und Toppersonal haben wir dann in der Führung und im Management einfach nicht mehr bekommen.
Dortmund - by the way - hat es nach 1997 komplett überzogen. Mit der Folge, daß sie Mitte der Nuller Jahre fast pleite gegangen sind. Aber das ist wiederum eine andere Geschichte. Entscheidend ist - im Vergleich Köln/Dortmund - die waren bis 1991 fast durchgängig hinter uns in der Tabelle und sind dann an uns vorbei gezogen.
Traurig, das alles noch mal so zu lesen.
Beim letzten Mal überforderte genau das unseren FC, denn man glaubte wieder wo zu sein und hatte in Realität leider keine Ahnung wie man mit dem plötzlich vorhandenen Geld verantwortungsvoll umgeht und es so einsetzt das man vorankommt.
Leicht off topic aber das Problem haben viele Vereine auch immer wieder gehabt, aktuell ist es Union.
Es ist im Gegenteil sogar sehr bemerkenswert, wenn ein Verein (wie die Eintracht aktuell) sich so einen plötzlichen Geldregen nicht zu Kopf steigen lässt und die Ruhe bewahrt.
Leicht off topic aber das Problem haben viele Vereine auch immer wieder gehabt, aktuell ist es Union.
Es ist im Gegenteil sogar sehr bemerkenswert, wenn ein Verein (wie die Eintracht aktuell) sich so einen plötzlichen Geldregen nicht zu Kopf steigen lässt und die Ruhe bewahrt.
Mag schon sein das viele dieses Problem haben, ändert aber leider nichts daran das fahrlässig eine riesen Chance vertan wurde und das von eigentlich am Markt etablierten vermeintlichen Fachleuten. Hilft aber ja leider aktuell nichts mehr, sich erneut drüber zu ärgern. Das Tal durch das wir aktuell gehen muss halt durchschritten werden, danach kann man dann in kleinen Schritten versuchen was aufzubauen. Sollte es dann nochmal nen Geldregen für irgendeinen Spieler geben, schaut man hoffentlich genauer hin, was man mit der Kohle macht. Die Kluft zur Spitze ist finanziell und auch vom Kader her riesig und da braucht niemand hier aufschlagen und hochtrabend von Europa Plänen quatschen, wo wir dann wieder beim obigen Thema wären.
FC-Aufstiegsheld hat neuen Trainer-Job in der Bezirksliga | Express
Alex Voigt hat als Trainer einen neuen Verein gefunden
Dennis Eckert Ayensa, ein ehemaliger Jugendspieler des FC, nun in Diensten der Union Saint-Gilloise, sorgt mit seinem Tor für das Aus der Frankfurter in der Conference League.
Dennis Eckert Ayensa, ein ehemaliger Jugendspieler des FC, nun in Diensten der Union Saint-Gilloise, sorgt mit seinem Tor für das Aus der Frankfurter in der Conference League.
Von uns dann zur Aachener A-Jugend, dann in die Gladbacher U17. Schön, dass trotzdem etwas aus ihm geworden ist, bei dem Werdegang nicht selbstverständlich.
Nicht zu unterschlagen Ablösefrei von Preußen Münster (3 Liga) Saint Gilloise gegangen. Die Belgier haben, so die Kommentatoren ein recht Gutes scouting aufgebaut.
Hier ein etwas älterer Bericht über das Scouting bei Saint Gilloise. Finde ich sehr interessant und überlegenswert sich auch so etwas anzuschaffen als FC
