GF / Christian Keller (GF Sport)

  • Und ernst gemeinter: Wie kann man sich nur SO SEHR vor Veränderung scheuen?
    Kannst Du bitte einmal aufführen, welche positiven Leistungen Du bis dato von Keller im Bereich SPORT gesehen hast?
    Spielertransfers, Marktwertentwicklung, Kaderplanung -- Welche positiven Ansätze siehst Du bei ihm?


    Auf dem Platz, wenn ein Spieler 2 Jahre lang keine Leistung gezeigt hat - im Gegenteil, es ist schiefgelaufen, was schiefgehen kann - würde kein Mensch auf die Idee kommen, dem Spieler NOCH mehr Zeit auf dem Platz zuzugestehen.


    Ich würde es ja verstehen, wenn er das mit der Transfersperre versaut hätte - parallel aber eine gute Erfolgsquote und ein gutes Händchen bei seinen Transfers und Kaderplanung bewiesen hätte. Selbst dann wäre es für mich ein grober Management-Fehler, den man evaluieren muss, aber immerhin hätte er dann etwas positives geleistet, das man abwägen kann. Bis dato hat er aber nur bewusst wenig Geld ausgegeben und damit extrem wenig erreicht. Es ist für mich jedoch keine Leistung, wenig Geld auszugeben bzw. sich an das Budget des Geschäftsführer Finanzen zu halten. Wie es hier von einigen gefeiert wird, dass er den Club saniert hätte, in dem er einfach nur die Ausgaben gesenkt hat (was durch die Abgänge der Top Spieler über die 2 Sommer ganz natürlich passiert ist) - kann ich einfach nicht nachvollziehen.

    Die Frage ist für mich: Wieviel finanziellen Handlungsspielraum hat der FC gehabt? Ist der Sparzwang wirklich aufgrund existentieller Ängste so wie er ist?

    So wie es sich angehört hat standen wir kurz vor dem "Exodus". Dann ist es für mich verständlich, dass so gehandelt wurde wie es ist. Dann zahlen wir jetzt die Rechnung der letzten Jahre..

    Keller sprach auch von einem Budget, welcher zu den letzten drei der Buli gehört.


    Es geistert jetzt auch immer umher, dass wir 25 Schuldenfrei wären. So wie ich das verstanden habe sind wir 25 zumindest wieder in der Lage uns selber zu tragen, da wir ab dann zumindest wieder die Sponsorengelder für das jeweilige Jahr nutzen können. 23 +24 wurden ja bereits vor 23 "vervespert"

    Für mich sind da zwei unterschiedliche paar Schuhe, welche hier gern zusammengeschmissen werden.

    Schuldenfrei sind wir noch lange nicht...

    Die Frage stellt sich mir: : Also wie eng sind Kellers Hosen tatsächlich gewesen?

    Save the planet - it`s the only one with beer

    Einmal editiert, zuletzt von Rodi ()

  • Und ernst gemeinter: Wie kann man sich nur SO SEHR vor Veränderung scheuen?
    Kannst Du bitte einmal aufführen, welche positiven Leistungen Du bis dato von Keller im Bereich SPORT gesehen hast?
    Spielertransfers, Marktwertentwicklung, Kaderplanung -- Welche positiven Ansätze siehst Du bei ihm?


    Auf dem Platz, wenn ein Spieler 2 Jahre lang keine Leistung gezeigt hat - im Gegenteil, es ist schiefgelaufen, was schiefgehen kann - würde kein Mensch auf die Idee kommen, dem Spieler NOCH mehr Zeit auf dem Platz zuzugestehen.


    Ich würde es ja verstehen, wenn er das mit der Transfersperre versaut hätte - parallel aber eine gute Erfolgsquote und ein gutes Händchen bei seinen Transfers und Kaderplanung bewiesen hätte. Selbst dann wäre es für mich ein grober Management-Fehler, den man evaluieren muss, aber immerhin hätte er dann etwas positives geleistet, das man abwägen kann. Bis dato hat er aber nur bewusst wenig Geld ausgegeben und damit extrem wenig erreicht. Es ist für mich jedoch keine Leistung, wenig Geld auszugeben bzw. sich an das Budget des Geschäftsführer Finanzen zu halten. Wie es hier von einigen gefeiert wird, dass er den Club saniert hätte, in dem er einfach nur die Ausgaben gesenkt hat (was durch die Abgänge der Top Spieler über die 2 Sommer ganz natürlich passiert ist) - kann ich einfach nicht nachvollziehen.

    Ganz ehrlich gesagt, finde ich es ziemlich müßig, hier noch mal zu erklären, warum und weshalb ich dafür bin, dass eine gewisse Kontinuität in unseren Verein kommt.


    Ich scheue mich nicht vor Veränderungen, aber wir haben doch in den letzten Jahrzehnten gesehen, was ständige Veränderungen gebracht haben?!


    Keller hat hier alles andere als gute Rahmenbedingungen vorgefunden und versucht, das Beste daraus zu machen. Und wenn man ihn jetzt wieder austauscht, dann fangen wir wieder von vorne an mit neuen Ideen und gleich wenig Geld und einer andauernden Transfersperre.

    Glaubst du, da stehen die Top-Manager schon Schlange bei uns?

    Ich nicht.

  • Die große Veränderung hat begonnen, als Keller kam.


    Der kam - warum wohl?


    Der kam um den FC zu sanieren, denn intern waren die Zahlen doch schon vorher bekannt.

    Gleichzeitig hatte man Türoff dazu geholt - auch ein Fachmann, halt in kaufm. Dingen - Keller kam nur deshalb später, weil er zwischen Regensburg und uns noch eine Pause machen wollte.


    Das was Türoff zuerst gesehen hat und dann Keller hat diesen Fachleuten so sehr von den Socken gehauen, dass bei der Hauptversammlung im Herbst diesen betreffenden Jahres dargelegt wurde, dass der FC ein Sanierungfall sei, aber es wäre noch etwas zu machen.


    Das was dann unverhoffterweise dazu kam, dass im ersten Baumgart Jahr der FC auf den internationalen Platz kam - aber warum war das so - teils haben wir die anderen Vereine überrascht, teils waren die "guten" Mannschaften schlecht. - Das hat Baumgart auch im Sommer 2023 bereits prophezeit, dass dies in der Saison 2023/2024 sich verändern würde, klar bei einigen Vereinen hat dies nicht funtioniert, allen voran den Wolfsburgern und den Bayern - bei anderen schon.

    Mer schwöre dir, he op Treu un ob Iehr! Mer stonn zo dir, FC Kölle! Un mer jonn met dir, wenn et sin muss durch et FUER :FC: :effzeh: :red_heart:

  • Ganz ehrlich gesagt, finde ich es ziemlich müßig, hier noch mal zu erklären, warum und weshalb ich dafür bin, dass eine gewisse Kontinuität in unseren Verein kommt.


    Ich scheue mich nicht vor Veränderungen, aber wir haben doch in den letzten Jahrzehnten gesehen, was ständige Veränderungen gebracht haben?!



    Interessant, das man immer das erklären muss, was schon vielfach - auch seit gestern - erklärt wurde.


    Und blauäugig sind "wir" auch nicht, sondern zu Erkenntnissen gelangt, dass endlich mal Geduld angesagt ist.


    Und vor allem, Jahrezehntelang wurde am GbH nur geredet....und ich dachte, man dürfe gar nix machen - aber siehe da, unter Keller und Co hat man endlich mal begonnen, den Renovierungsstau anzugehen - für mich unglaublich, dass die anderen Verantwortlichen vorher nix gemacht haben.

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  • Vielleicht sitzt Keller auch einfach auf der falschen position..


    als GF Finanzen könnte ich mir ihn sogar gut vorstellen, da er in diesem Bereich vermutlich seine größten Stärken und Visionen hat um langfristige Veränderungen anszustoßen.


    Dafür liegt er jedoch im sportlichen Bereich (seinem Hauptaufgabengebiet) doch recht häufig katastrophal daneben und trifft (gemeinsam mit anderen) eine Fehlentscheidung nach der anderen.


    Und der sportliche Misserfolg ist es nun der den finanziellen Gesundungsplan deutlich erschweren wird.

  • Keller hat hier alles andere als gute Rahmenbedingungen vorgefunden und versucht, das Beste daraus zu machen.

    Keller hat hier einen Verein vorgefunden, der hier zuletzt in der Bundesliga im TV Ranking auf Platz 12 stand mit 52 Mio. EUR jährlichen Einnahmen alleine aus der TV-Vermarktung. Hinzu kommen Einnahmen aus einem stets mit 50.000 Zuschauern gefüllten Stadion, und weiteren Einnahmen, die in Summe 172 Mio. EUR betragen haben im letzten veröffentlichten Finanzbericht. Bei diesen Zahlen ist eine finanzielle Gesundung des Clubs absolut im Rahmen des möglichen und KEIN Zauberwerk.


    Diese finanzielle Gesundung in einen Zeitrahmen von wenigen Jahren zu pressen, mit einem radikalen Sparkurs, hat der sportlichen Leistungsfähigkeit das Genick gebrochen. Ein Unternehmen mit diesen Voraussetzungen und Einnahmen kann sich problemlos finanzieren, um in einem geregelten Maß Schuldenabbau zu betreiben. Jeglicher Fortschritt, der mit dem Sparkurs beabsichtigt wurde, und ein um das x-fache höherer finanzieller Schaden, tritt jetzt ein bei Abstieg.

  • Keller hat hier einen Verein vorgefunden, der hier zuletzt in der Bundesliga im TV Ranking auf Platz 12 stand mit 52 Mio. EUR jährlichen Einnahmen alleine aus der TV-Vermarktung. Hinzu kommen Einnahmen aus einem stets mit 50.000 Zuschauern gefüllten Stadion, und weiteren Einnahmen, die in Summe 172 Mio. EUR betragen haben im letzten veröffentlichten Finanzbericht. Bei diesen Zahlen ist eine finanzielle Gesundung des Clubs absolut im Rahmen des möglichen und KEIN Zauberwerk.


    Diese finanzielle Gesundung in einen Zeitrahmen von wenigen Jahren zu pressen, mit einem radikalen Sparkurs, hat der sportlichen Leistungsfähigkeit das Genick gebrochen. Ein Unternehmen mit diesen Voraussetzungen und Einnahmen kann sich problemlos finanzieren, um in einem geregelten Maß Schuldenabbau zu betreiben. Jeglicher Fortschritt, der mit dem Sparkurs beabsichtigt wurde, und ein um das x-fache höherer finanzieller Schaden, tritt jetzt ein bei Abstieg.


    Vielleicht habe ich ja vieles falsch verstanden, aber haben Türoff und Keller nicht einen Verein vorgefunden, in dem genau diese Einnahmen bereits (mehrfach?) verfrühstückt wurden. Inklusive laufender Kosten (Gehälter), die nicht mehr zu stemmen waren?

    - The Rauning Fan -

  • Vielleicht habe ich ja vieles falsch verstanden, aber haben Türoff und Keller nicht einen Verein vorgefunden, in dem genau diese Einnahmen bereits (mehrfach?) verfrühstückt wurden. Inklusive laufender Kosten (Gehälter), die nicht mehr zu stemmen waren?

    Dieser Effekt läuft dieses Jahr aus.


    2022/23 waren es -12,5 Mio. EUR

    2023/24 -4 Mio. EUR

    Ab 2024/25 kein negativer Effekt mehr.


    Das bedeutet auch, dass in 23/24 bereits 8,5 Mio. EUR mehr zur Verfügung standen als in 22/23 und ab der kommenden Saison ist dieser Bremsklotz endgültig verschwunden.


    Quelle: Geissblog

    b) Verkaufe Sponsoring-Forderungen

    Der Grund für diesen Verlust ohne Sondereffekte sind die bereits verkauften Sponsoring-Einnahmen. Der FC hatte diese Einnahmen der Saison 2022/23 in die Jahre 2020/21 und 2021/22 vorgezogen, um die Corona-beeinflussten Spielzeiten zu finanzieren. Diese Einnahmen fehlten nun im Jahr 2022/23. In Summe beliefen sich diese fehlenden Einnahmen auf 12,5 Mio. Euro. Auch für die Saison 2023/24 fehlen erneut Sponsoring-Einnahmen in Höhe von rund vier Mio. Euro. Ab der Saison 2024/25 sollen wieder alle Sponsoring-Einnahmen für die entsprechende Saison zur Verfügung stehen.

  • Keller hat hier einen Verein vorgefunden, der hier zuletzt in der Bundesliga im TV Ranking auf Platz 12 stand mit 52 Mio. EUR jährlichen Einnahmen alleine aus der TV-Vermarktung. Hinzu kommen Einnahmen aus einem stets mit 50.000 Zuschauern gefüllten Stadion, und weiteren Einnahmen, die in Summe 172 Mio. EUR betragen haben im letzten veröffentlichten Finanzbericht. Bei diesen Zahlen ist eine finanzielle Gesundung des Clubs absolut im Rahmen des möglichen und KEIN Zauberwerk.

    172 Millionen Umsatz in denen auch die Transfererlöse aus dem Modeste und Özcan Verkauf drin sind, sowie Mehreinnahmen aus der Conference League. Dem gegenüber standen 50,5 Millionen Euro Schulden, 77 Millionen Personalkosten und kein Zugriff auf Sponsoreneinnahmen, da während Corona bereits verkauft. Aber hey alles ganz easy und kein Hexenwerk, so lange man mit den Augen nur auf der Einnahmenseite bleibt.


  • Auf dem Platz, wenn ein Spieler 2 Jahre lang keine Leistung gezeigt hat - im Gegenteil, es ist schiefgelaufen, was schiefgehen kann - würde kein Mensch auf die Idee kommen, dem Spieler NOCH mehr Zeit auf dem Platz zuzugestehen.

    Außer er heißt Modeste und ist hier für viele noch immer der Heiland. :winking_face:

    2 Jahre nur kassiert und gemosert, dann eine Saison überragend.

    Ein kurzes Glücksgefühl reicht doch und alles ist wieder gut in der Fan Welt.


    Deshalb ja endlich mal Kontinuität statt ständiges austauschen der Verantwortlichen, wenn nach einem Highlight wieder die Realität zurück kommt.

    Die FC Welt ist seit Mitte der 90er Jahre nun mal der permanente Kampf gegen den Abstieg und immer mal wieder ein oder zwei Jahre in Liga 2 zu verbringen.

    Leider hat sich trotz aller wechselnden Verantwortlichen daran nie was geändert, also warum nicht mal einen neuen Weg mit Kontinuität einschlagen ?

    Stiller Mitleser since 1978 - Colonia Fantastica

  • Auch wenn Keller Geschäftsführer Sport ist, kann er ja nicht einfach das ignorieren was ihm dann der Geschäftsführer Finanzen sagt.


    Und wenn der sagt, wir haben nur 1Mio€ zum ausgeben, Keller möchte aber 3Mio€ haben, trifft man sich dann bei 2Mio€ (Achtung fiktive Zahlen 😉)


    Was ich damit sagen möchte, Keller macht nicht alles von sich aus. In so Sachen muss es immer Kompromisse geben.

    Ich glaube das Keller an sich nichts dagegen hätte mehr Geld ausgegeben. Allerdings hat er Rahmenbedingungen in denen er sich bewegen muss.


    Und je niedriger das Regal in dem man zugreifen muss desto höher halt auch die Chance das es nicht klappt. Das es nicht geklappt hat ist ja unbestritten, man muss aber auch die Voraussetzungen beachten.

  • Dann lass uns mal so weiter machen.

    Bin mal gespannt, welchen Kader er für Liga 2 zusammenbekommt.

    Womöglich "Jugend forscht" wenn 5-6 Spieler sich nach der Saison vom Acker machen.

    Genau das sollte er jetzt eigentlich mit aller Macht verhindern! Egal wie!

    Sollte das in Teilen gelingen würde ich ihn wirklich mal richtig positiv beewerten.

  • Na ja, hast Du denn den ganzen Geissblog-Artikel gelesen? Die Überschrift zeichnet da ja schon mal an, wie trügerisch diese ganzen Zahlen so sind.


    - Sondereffekte durch die CL und Verkauf von Tafelsilber, sprich Özcan und Modeste. Ich zitiere hier den Geissblog: "Ohne diese Sondereffekte [von 20 Mio EUR] hätte der FC erneut tiefrote Zahlen in der Saison 2022/23 geschrieben."


    - Der FC konnte seine bilanzielle Verschuldung von 66 auf 50,5 Mio reduzieren. Im Vorjahr hatte zu den 66 Mio EUR die 12,5 Mio fehlenden Sponsoring-Einnahmen sowie weitere Infrastruktur-Investments gehört. Daher hatte die Gesamtlast bei rund 80 Mio (!) gelegen.


    Nur weil wir in der letzten Saison etwas weniger "weniger" Geld (von wirklich ernsthaft "mehr" will ich hier gar nicht sprechen) hatten, heißt das nicht, dass das einfach so zum Fenster rausgeworfen und für neue Spieler ausgegeben werden kann. Alle haben im Vorstand stets davon gesprochen, dass man auch dringend von den Schulden runterkommen müsse, um das Überleben des Vereins zu sichern.


    Und ganz zum Schluss schreibt der Geissblog noch Folgendes:


    "Nun beginnt die Rückzahlung der weiteren Corona-Lasten, insbesondere der teuren Landesbürgschaft mit hohen Tilgungsraten. In den kommenden Jahren muss der FC daher weiter jährlich eine zweistellige Millionen-Summe an Schulden abtragen..."


    Irgendwie wird hier immer so getan, nur weil man ein wenig Geld da wäre, dass das ja einfach so mir nichts, dir nichts verfrühstückt werden könne. Einfach ein paar Spieler kaufen und schon ist alles gut.


    Dass eine finanzielle Gesundung in Liga 1 aufgrund von TV-Geldern und Sponsoring-Einnahmen einfacher ist, als in Liga 2 ist wahrscheinlich klar. Und der Geissblog schreibt ja auch, dass es eigentlich die Erstklassigkeit braucht, um - wie eigentlich wohl erhofft, in vier Jahren schuldenfrei zu sein.


    Aber mir ist lieber, wir nehmen ein oder zwei Jahre 2. Liga in Kauf, mit einer soliden Finanzstruktur, als dass wir wieder Geld raushauen, was wir eigentlich nicht haben oder für andere, überlebenswichtige Dinge bräuchten, und wir uns am Ende vollends am Arsch, finanziell bankrott und mit einem Insolvenzverfahren am Hals wiederfinden.


    "Peace is a lie. There is only Passion."

  • Es geistert jetzt auch immer umher, dass wir 25 Schuldenfrei wären. So wie ich das verstanden habe sind wir 25 zumindest wieder in der Lage uns selber zu tragen, da wir ab dann zumindest wieder die Sponsorengelder für das jeweilige Jahr nutzen können. 23 +24 wurden ja bereits vor 23 "vervespert"

    Für mich sind da zwei unterschiedliche paar Schuhe, welche hier gern zusammengeschmissen werden.

    Schuldenfrei sind wir noch lange nicht...

    Die Frage stellt sich mir: : Also wie eng sind Kellers Hosen tatsächlich gewesen?

    Der Abstieg wird uns mehr kosten als der Sparplan hätte eingebracht, das ist sicher. Um sportlich wieder auf Spur zu kommen wird ein größeres Invest erforderlich. Hätten wir die Klasse gehalten wären wir vielleicht Konsolidiert.


    Aber ganz ehrlich die Aussage wir ständen am Ruin und dann die Schuldenfreiheit 2025 können ja nicht ganz so zusammenpassen. Und würden wiederum im Umkehrschluss bedeuten wir hätten ja doch viel mehr tun können...

  • Wir sind nicht schuldenfrei...

    Demnächst stehen die Coronarückzahlungen im 2 Stellingen millionenbereich pro Jahr an. Warum sollten wir das tun wenn wir keine Schulden hätten?

    Ich kann das schuldenfrei echt nicht mehr hören

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  • Der Abstieg wird uns mehr kosten als der Sparplan hätte eingebracht, das ist sicher. Um sportlich wieder auf Spur zu kommen wird ein größeres Invest erforderlich. Hätten wir die Klasse gehalten wären wir vielleicht Konsolidiert.


    Aber ganz ehrlich die Aussage wir ständen am Ruin und dann die Schuldenfreiheit 2025 können ja nicht ganz so zusammenpassen. Und würden wiederum im Umkehrschluss bedeuten wir hätten ja doch viel mehr tun können...

    Du kannst Dir gerne auch mal den Geissblog-Artikel weiter oben anschauen. Da ist noch mal klar aufgeführt, dass wir FRÜHESTENS in vier Jahren, wenn alles glatt laufen würde, wenn wir die Klasse halten würden, wenn wir weiter auch mit Transfers Geld machen würden (Du siehst, viele Konjunktive), WEITESTGEHEND schuldenfrei wären.


    Frühestestens. Wenn. Weitestgehend.


    Vielleicht hilft das bei der Einordnung, wie sehr wir finanziell am Arsch waren und sind. Unter anderem auch dank der hervorragenden Arbeit der früheren Leute in den Ämtern, die einfach mal so dicke Transfers getätigt, horrende Ablösesummen und Gehälter durchgewunken oder zukünftige Einnahmen verwurstet haben...

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  • Vielleicht sitzt Keller auch einfach auf der falschen position..

    Nein. Er ist da schon genau richtig.


    Keller adressiert die sportlichen Mängel des Vereins so allumfassend wie keiner seiner Vorgänger. Ein Trainingsgelände, das zu klein für den Verein ist. Umkleide- und Massageräume, die aus der Zeit gefallen sind. Fitnessbereiche, die kaum existent waren. Ein Scouting, das seinen Namen nicht verdiente. Ein Kader, bei dem der sportliche Ertrag und der finanzielle Aufwand in einem absurd schlechten Verhältnis zueinander standen. Wer hat diese Probleme denn vor Keller mal angepackt?


    Wir haben uns doch immer nur von Saison zu Saison gehangelt, hatten aber kaum mal ein echtes sportliches Konzept. Schmadtke ist der einzige, bei dem sowas zu erkennen war. Aber auch unter ihm war vieles zu teuer bezahlt. Veh und Heldt haben dagegen nur auf Zuruf ihrer Beraterfreunde agiert und sich deren Hilfe auch einiges kosten lassen.


    Es war damals nicht alles schlecht, aber es war auch nicht nachhaltig. Hatten sich mal Erfolge eingestellt, konnte man die Metapher vom schlafenden Riesen doch kaum aussprechen, ehe wir wieder abstürzten. EL-Quali und Abstieg innerhalb von zwölf Monaten (2017 bis 2018). Jetzt quasi so ähnlich wieder. Abstiegskampf mit Relegation, ECL-Quali, eine Saison im Niemandsland, dann wieder Abstieg (2021 bis 2024). Solche wilden Achterbahnfahrten sind nicht das, was ein seriös arbeitender Verein anstreben sollte.


    Die Endplatzierungen unserer letzten Saisons wirken wie ausgewürfelt. Da ist keine Konstanz erkennbar. Heute hui, morgen pfui. Und umgekehrt. Aber wo hätte Konstanz auch herkommen sollen, wenn es dem Verein an einem nachhaltig arbeitenden Unterbau fehlt? Und genau da sehe ich Kellers Hauptaufgabe. Ach, und wenn er nebenbei noch die Finanzen sanieren könnte, wäre das gewiss auch fein. Ich hätte es nämlich ganz gerne, dass der FC in den kommenden Jahren nicht in die Insolvenz rauscht.


    Keller investiert viel Arbeit in den Verein. Das mag heute noch nicht sichtbar sein, aber es wird sich morgen auszahlen. Und wenn dann doch mal einige Transfers nicht sofort zünden oder wir in die 2. Liga müssen, ist das so. Es ist nicht schön, aber wir werden es überleben. Was wir nicht überleben, ist ein "Weiter so" der letzten Jahre.


    Ich war nie jemand, der Erstligafußball gefordert hat. Oder der der Meinung war, wir hätten die sich 2017 und 2022 bietenden Chancen auf Europa unbedingt nutzen müssen. Aber ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass der FC mal sein Potenzial ausschöpft. Und damit meine ich nicht eine gute Saison, auf die der harte Absturz prompt folgt. Sondern eine stete Vorwärtsentwicklung, die das Ergebnis der guten Arbeit beim FC ist. Aber dafür müssen wir was tun. Und solange ich Kellers Bemühungen in diesem Bereich sehe, werde ich ihm aus schwachen Transfers keinen Strick drehen.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Du kannst Dir gerne auch mal den Geissblog-Artikel weiter oben anschauen. Da ist noch mal klar aufgeführt, dass wir FRÜHESTENS in vier Jahren, wenn alles glatt laufen würde, wenn wir die Klasse halten würden, wenn wir weiter auch mit Transfers Geld machen würden (Du siehst, viele Konjunktive), WEITESTGEHEND schuldenfrei wären.


    Frühestestens. Wenn. Weitestgehend.


    Vielleicht hilft das bei der Einordnung, wie sehr wir finanziell am Arsch waren und sind. Unter anderem auch dank der hervorragenden Arbeit der früheren Leute in den Ämtern, die einfach mal so dicke Transfers getätigt, horrende Ablösesummen und Gehälter durchgewunken oder zukünftige Einnahmen verwurstet haben...

    Man wird sich bei den Aussagen auf jene von Keller persönlich vom Stammtisch im Gaffel beziehen.


    Ich hab gerade nicht die Zeit die Quelle zu suchen, aber da war von seiner Seite aus irgendwie die Rede von 2025 nahezu schuldenfrei (oder so ähnlich). Ich weiß aber nicht wie spitzfindig das am Ende ist, was wirklich per Definition unter „Schulden“ fällt etc.

  • Es will auch einfach nicht verstanden werden, dass Bürgschaften und Kredite aufgenommen wurden, um über die Runden zu kommen.

    Es will auch nicht verstanden werden, dass neue Kredite höhere Zinssätze als in den vergangenen Jahren bedeuten.

    Es will auch nicht verstanden werden, dass wir Gelder zurück zahlen müssen, mit denen wir unseren Betrieb geführt haben.


    Gerne hier nochmal eine Übersicht.

    1. FC Köln: Diese Millionen-Falle kostete den FC weitere Transfers - GEISSBLOG


    Im Endeffekt sieht man nur, dass man Einnahmen hat und diese ja bisher auch gereicht haben. Und wenn man jetzt Kohle gespart hat, dann muss ja auch viel mehr zur Verfügung stehen als vorher. Aber dass wir seit Jahren über unseren Verhältnissen gelebt haben und jetzt unser vorher mal vorhandenes Eigenkapital verbraucht haben, viele Kredite geholt haben um über Corona zu kommen und aber kaum was als Besitz haben (Spielerwerte und Steine), das sieht man nicht.


    Hier empfehle ich auch nochmal diese Übersicht, in der man sieht, wie die die Bilanzen aller Bundesligisten ist.


    Clubs der Bundesliga 2023-24-FINAL-Geschäftsjahresende 2022.xlsx (dfl.de)


    Da sieht man, dass es wenige Vereine gab, die weniger Eigenkapital haben als der FC.

    Da sieht man auch, dass unsere Personalausgaben auch deutlich über denen von z.B. Bremen, Mainz und sogar Freiburg lagen.

    No one is born hating another person because of the colour of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.

  • Du kannst Dir gerne auch mal den Geissblog-Artikel weiter oben anschauen. Da ist noch mal klar aufgeführt, dass wir FRÜHESTENS in vier Jahren, wenn alles glatt laufen würde, wenn wir die Klasse halten würden, wenn wir weiter auch mit Transfers Geld machen würden (Du siehst, viele Konjunktive), WEITESTGEHEND schuldenfrei wären.


    Frühestestens. Wenn. Weitestgehend.


    Vielleicht hilft das bei der Einordnung, wie sehr wir finanziell am Arsch waren und sind. Unter anderem auch dank der hervorragenden Arbeit der früheren Leute in den Ämtern, die einfach mal so dicke Transfers getätigt, horrende Ablösesummen und Gehälter durchgewunken oder zukünftige Einnahmen verwurstet haben...

    Ich glaube auch nicht dran das wir finanziell gut stehen. Und ich glaube nicht dass Keller hier einen einfachen Job hat. Gleichzeitig sehe ich die Erfolge seiner Arbeit nicht, deshalb steht er bei mir in der Kritik.