• Wundert auch nicht mehr. Fußball ist ein seelenloses Produkt geworden, bei dem es wie bei allen Produkten um Profit geht.

    Am Ende werden die Reichen noch reicher, und der Rest der Ja-Sager hat als Steigbügelhalter gedient.


    Schwarzer Tag. Aber nicht überraschend.

  • nur 10 Vereine haben noch Ehre!

    Auf und ab und wir sind trotzdem hier, FC Köln mein Lebenselixier!!
    Meine Wunschaufstellung: Schwäbe - Finkgräfe, Hübers, Chabot, Carstensen - Ljubicic, Martel - Alidou, Uth, Thielmann - Selke

  • Ehrlich?!....Genau die Nummer hatte ich erwartet. Ja, ist ein schwarzer Tag. Aber einer mit Ansage. "Danke" an alle, die mit Ja gestimmt haben.

    Lettore silenzioso

  • Dass die Konstrukte dafür sind, war zu erwarten. Aber da haben auch Clubs mitgestimmt, die untern den Folgen der Entscheidung perspektivisch richtig leiden werden. Nur ist es dann zu spät.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Wenn ich ehrlich bin, gehe ich mittlerweile eh viel lieber in unserem Dorf zum Fussballverein und schaue Verbandsligafusball.

    Da ist man echt näher dran und der Fussball ist noch ehrlich. Und es ist wesentlich gemütlicher. Ich treffe Leute die ich kenne und unterstütze mit meinem Geld den Verein direkt.

    Sollten eigentlich mehr Leute machen statt ins Bundesligastadion zu gehen.

    Hätte schon was wenn die Zuschauerzahlen merklich sinken würden :winking_face:

  • Das ist wieder ein Punkt mehr, der mich langsam aber sicher dazu bringt, mein Interesse am Fußball vollends zu verlieren. Sollen sie einfach eine Red Bull-Liga mit unterschiedlichen Konzern-Standorten aufmachen und Feierabend.

    "Peace is a lie. There is only Passion."

  • Erwartbar aber trotzdem bitter!

    Und am Ende steht ein totes und ungebliebtes Produkt. Für den willfährigen Fan gibt es nur noch schlecht gestrecktes Zeug oder den kalten Entzug.

    Die selbst geschaffene Blase muss mit noch mehr Gier gefüllt werden.

    Bravo.

    The police in New York City
    They chased a boy right through the park
    In a case of mistaken identity
    They put a bullet through his heart
    Heartbreakers with your forty-four

  • erklär mal kurz bitte.

    Ich bin zwar nicht gemeint, aber die DFL will mit Hilfe des Investors die internationale Vermarktung stärken. Mehr Einnahmen aus der internationalen Vermarktung heißt nichts anderes, als das sich die Lücke zwischen den Topclubs und dem Rest noch weiter aufreißt.


    Aktuell werden 35 % der Einnahmen aus der internationalen Vermarktung zu gleichen Teilen auf die 18 Bundesliga-Vereine verteilt, 50 % werden auf Grund des internationalen Abschneidens der letzten 5 Jahre verteilt und die letzten 15 % auf Grundlage des internationalen Abschneidens der letzten 10 Jahre.


    Mehr Einnahmen aus dieser Vermarktung heißt also nichts anderes als hohe mehr Einnahmen für die ohnehin fast immer gleichen Vereine die international spielen (und relativ weit kommen) und so gut wie nichts für den Rest. Und überhaupt nichts für Zweitligisten.

  • Dass die Konstrukte dafür sind, war zu erwarten. Aber da haben auch Clubs mitgestimmt, die untern den Folgen der Entscheidung perspektivisch richtig leiden werden. Nur ist es dann zu spät.


    Es werden alle Vereine darunter leiden. Außer dem FC Bayern.

    Selbst für den BVB, Leipzig usw. wird der finanzielle Abstand zu Bayern damit noch größer.

  • erklär mal kurz bitte.

    Von der Beteiligung (ca. 1 Mrd. Euro) sollen etwa 300 Mio. direkt an die 36 Proficlubs fließen, wobei der gleiche Schlüssel angewendet werden soll, wie bei den TV-Geldern. Heißt: Die großen kassieren am meisten, die kleineren entsprechend weniger. Die Finanzspritze fällt also umso dünner aus, je schlechter du aktuell in Sachen TV-Gelder dastehst.


    Nur kassiert der Investor fortan über den Zeitraum von 20 Jahren fleißig mit. Bei Einnahmen von derzeit ca. 1,1 Mrd. Euro macht das nach Adam Riese 88 Mio. Euro pro Jahr, die den Vereinen fortan fehlen. Auf 20 Jahre wären das 1,75 Mrd. Euro. Und das nur, wenn es auch bei den 8% bleibt. Die Renditeerwartungen eines Private Equity-Unternehmens dürften normalerweise deutlich darüber hinaus gehen.


    Die DFL erhofft sich, die Vermarktungseinnahmen durch die Partnerschaft perspektivisch deutlich erhöhen zu können. Nur gibt es dafür keinerlei Garantien. Und je mehr die DFL mit der Vermarktung einnimmt, desto mehr verdient wiederum der Investor mit. Die Kosten dieser Beteiligung sind enorm und die DFL hat vorab keinerlei Alternativen geprüft. Die Zahlungen des Investors sollen über 5 Jahre verteilt erfolgen. Das sind Gelder, die sich auf dem Kapitalmarkt deutlich günstiger beschaffen ließen, wenn es einem wirklich nur um die Investition in die Weiterentwicklung des eigenen Geschäftsmodells ging. Beim FC hat man das durchgerechnet und geht von Mehrkosten im Bereich von bis zu 1. Mrd. Euro für die Vereine aus. Aber selbst wenn es nur die Hälfte wäre, ist das ein völlig abstruser Schnellschuss von einem Deal, der mit dem Pistole auf die Brust Prinzip durchgedrückt wurde.


    Letztlich ist das eine große Wette auf die Zukunft. Wenn der herbeigesehnte Geldregen aus der gestiegenen Vermarktung ausbleibt, fehlt den Vereinen künftig richtig viel Geld. Und selbst, wenn man mit dem Geld die Vermarktung nochmal deutlich hochfahren kann, ist der Deal trotzdem schlecht, weil man von diesen Mehreinnahmen einen deutlich höheren Teil abtreten muss, als es zum Beispiel bei der Bedienung aufgenommener Kredite der Fall gewesen wäre.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Dass die Konstrukte dafür sind, war zu erwarten. Aber da haben auch Clubs mitgestimmt, die untern den Folgen der Entscheidung perspektivisch richtig leiden werden. Nur ist es dann zu spät.

    genau, aber die jetzigen Ja-Sager der Vereine werden dann evtl. nix mehr damit zu tun haben, damit müssen sich wohl dann deren Nachfolger mit rumschlagen

    Mer schwöre dir, he op Treu un ob Iehr! Mer stonn zo dir, FC Kölle! Un mer jonn met dir, wenn et sin muss durch et FUER :FC: :effzeh: :red_heart:

  • Ich habe keine Liste gefunden, wer wie abgestimmt hat. Ist die irgendwo öffentlich?


    Edit: Gerade gelesen, dass die Abstimmung geheim war.

    Hier ist ne Liste mit Vereinen, die im Vorfeld bekanntgegeben haben, wie sie abstimmen werden:


    https://www.google.com/amp/s/amp.focus.de/sport/fussball/bundesliga-abstimmung-ueber-investoren-wer-heute-dafuer-stimmt-und-wer-dagegen_id_259483269.html

    Eines Tages, eines Tages wird's geschehen und dann fahren wir nach Mailand, um den :effzeh: :FC: zu sehen.

  • Damit interessiert mich das ganze Ding eigentlich fast nicht mehr. Die Meisterschaft geht sowieso nur noch an Bayern oder einen Werbeträger. Und um Auf- bzw Aufstiege bangen, aus/in eine seenlose Vermarktungsmaschine Bundesliga, warum noch? Nur mal so gesponnen, ist natürlich utopisch, aber wenn sich die zehn vereine, die dagegen gestimmt haben, sowie die größten Traditionsvereine aus der dritten Liga zusammenschließen würden, um eine alternative deutsche Meisterschaft auszuspielen... Hat es ja in anderen Ländern und Sportarten alles schon gegeben. Naja, träumen kann man ja...

  • Nur mal so gesponnen, ist natürlich utopisch, aber wenn sich die zehn vereine, die dagegen gestimmt haben, sowie die größten Traditionsvereine aus der dritten Liga zusammenschließen würden, um eine alternative deutsche Meisterschaft auszuspielen...

    ...würde sie mit ziemlicher Sicherheit mehr Zuschauer im Stadion haben als die Sponsoren Liga und vermutlich auch als sie selbst bisher haben, da dann auch der Gästebereich stets besser besucht wäre. Stimmung im Stadion wäre vermutlich auch besser und die Liga spannender. Ich habe deinen Satz mal vervollständigt. :winking_face:

  • Ich empfehle jedem Interessierten auch den aktuellen Artikel im Handelsblatt. Klebe schreibt zwar, als hätte er die Dinge in Gänze verstanden, aber es gibt schon diverse Punkte, die in den Verhandlungen im neuen Jahr auch eine Rolle spielen. Es mag sein, dass die Kurve hier das abgrundtief Böse vermutet, aber aus vielen Gesprächen mit Fans und Mitgliedern von unserem und anderen Vereinen weiß ich, das das ein Großteil diesen Vorgang begrüßt. Thema: Abstand zur Premiere L. Verkürzen usw.

    Dieser Mehrheit pauschal Unvermögen und Liebe zum Fußball abzusprechen würde von stark ausgeprägter ungesunder Arroganz sprechen. Nur weil der andere Teil uns seit Wochen mit Bannern bombardiert und im Stadion lauter ist, heißt nicht, das man Recht hat. Ich persönlich bin mal gespannt, was die Investoren so vorschlagen…Letztendlich sind es Ergebnisoffene Verhandlungen.

    Erwartet mein Kommen, beim ersten Licht des fünften Tages. Bei Sonnenaufgang, schaut nach Osten. :dom: